Allerdings werden auch die noch so spannendsten Basketball-Matches irgendwann etwas monoton. Aus diesem Grund hat sich EA Sports den vorhin schon erwähnten Franchise-Modus einfallen lassen, der zwar schon aus NBA Live 2000 bekannt ist, aber ein immer wieder neues Spielerlebnis bietet. Im Franchise-Modus kann der Spieler seine Mannschaft über 25 Jahre zum Erfolg führen und zwar nicht nur durch gewonnene Spiele, sondern auch durch geschicktes Personal-Management. So muss der Spieler im Lauf der Zeit damit rechnen, dass seine älteren Spieler mit der Zeit zurücktreten und sich zur Ruhe setzen.

Also ist man dazu gezwungen nach neuen Talenten Ausschau zu halten bzw. sie ihren bisherigen Vereinen abzuluchsen. Hierbei besteht auch die einzig wirkliche Neuerung von NBA Live 2001, da man, während eines Streits der Transferverhandlungen, nun einen dritten Verein auf Wunsch in die Verhandlungen miteinbeziehen kann. Um gute Spieler einfach zu finden, stehen dem Spieler umfangreiche Statistiken zur Verfügung – leider sind diese für Nicht-NBA-Fans kaum verständlich, da die teils recht nichtssagenden Abkürzungen nicht mal im Handbuch erklärt werden.

Multiplayer

Endlich bietet EA Sports eigene Server an, auf denen man sich zu einen Match verabreden kann – natürlich weltweit. Leider fehlt eine Rangliste, wie sie z.B. Blizzards Battle.Net besitzt.
Nach wie vor kann man natürlich auch über LAN mit bis zu acht Spielern ein Match austragen, oder sogar mit bis zu vier Spielern an einem Rechner, sofern man passende Gamepads besitzt, die sich koppeln lassen – z.B. das Microsoft SideWinder Gamepad.

Grafik/Sound

Grafisch ist NBA Live 2001 -wie seine ruhmreichen Vorgänger- absolut überzeugend, auch wenn sich kaum etwas getan hat. Einzig ein paar neue Animationen für die Spieler und das immer noch ziemlich platte Publikum sind hinzugekommen. Ansonsten wurden nur noch kleine Details wie die Spiegelungen vom Hallenboden verbessert. Alles in allem lässt sich aber sagen, dass das Grafikniveau stagniert. Wenn man nicht wüsste, dass es NBA Live 2001 ist, könnte man es leicht mit der 2000er Fassung verwechseln – allerdings bis auf eines: Komischerweise hat EA Sports den Schiedsrichter gestrichen. Beim Tip Off wirft ein Unsichtbarer den Ball in die Luft – was nicht gerade förderlich für die Atmosphäre ist.

Im Sound-Bereich hat sich auch recht wenig getan, nur ein paar kleine neue Kommentare und bessere Pausenmusik. Der Kommentator in der deutschen Fassung mag auch nicht so recht überzeugen, da er im Vergleich zu seinem US-Kollegen ziemlich blass wirkt: Wo das US-Pendant in helle Begeisterungsstürme ausbricht, hat man beim deutschen Sprecher das Gefühl, das Spiel langweile ihn eher – was eigentlich schade ist, da die Kommentare inzwischen sehr gut auf die Situationen abgestimmt und auch gut eingedeutscht sind.

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