Den Karriereeinstieg hat mir NASCAR The Game übrigens etwas versalzen. Wer seine Laufbahn auf der höchsten Schwierigkeitsstufe beginnt, hat in den ersten Rennen nämlich nicht den Hauch einer Chance: Die Gegner rasen schon im Qualifying mit Fabelzeiten um
den Kurs und stechen mich am Start gnadenlos aus, da mein Einsteigerwagen nicht einmal in ihrem direkten Windschatten mithalten kann. Warum? Weil ich im Lauf der Saison erst Upgrades für verschiedene Aspekte der Leistung und des Fahrverhaltens kaufen muss, bevor der Bolide überhaupt konkurrenzfähig ist.
Ich bin kein Freund solcher Leistungssteigerungen, die mit der Realität nicht das Geringste zu tun haben – gerade in diesem Fall, wo das erste Karrierejahr auf der schwersten Einstellung zur langweiligen Tortur wird. Zumindest das Anwerben neuer Sponsoren hat immerhin seinen Reiz, wenn auf meinem Chassis bald zahlreiche Werbesticker kleben und ich mit den eingefahrenen Geldern die wichtigen Upgrades bezahle. Hin und wieder fahren ich deshalb gerne ein kurzes Karriererennen – lieber steige ich aber ins von Beginn an komplette Auto eines bekannten Piloten und nehme eine Saison in einem konkurrenzfähigen Vehikel in Angriff.
Die letzten Zehn
Auch den Chase for the Sprint Cup, also die entscheidenden zehn Läufe, könnte ich wählen. Und selbstverständlich darf ich sowohl Einzelrennen als auch online fahren. Für Letztere suche ich entweder nach einer offenen Lobby oder über zahlreiche Filter nach meinem Wunschrennwochenende. Tatsächlich stehen sowohl am PC als auch auf PS3 oft einige Piloten für einen kurzen Lauf am Start – ärgerlich nur, dass die meisten mit eingeschalteter Kollisionsabfrage fahren. So werde ich schon mal vom Vordermann ausgebremst, wenn sein Wagen wegen einer schlechten Verbindung zu spät startet. Zu guter Letzt darf ich gegen die Bestzeiten lizenzierter NASCAR-Größen antreten und große Momente der aktuellen Saison sowie vergangener Jahre nachspielen, darunter Danicas erste Führungsrunden in Daytona – natürlich.