Technische Unterschiede

Technisch gibt es einige Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen: Eine höhere Bildrate von bis zu 60fps gibt es z.B. nur auf der PS4 Pro im Performance-Modus, während man sich auf dem Standardmodell und Switch mit einer Darstellung von 30 Bildern pro Sekunde abfinden muss, wobei die Nintendo-Konsole bei der ohnehin recht kargen Kulisse weitere Abstriche machen muss und ein stärkeres Kantenflimmern verzeichnet. Alternativ entscheidet man sich auf der Pro-Konsole von Sony für eine bessere Qualität, für die man aber eine niedrigere Bildrate in Kauf nehmen muss. Am besten schlägt sich traditionsgemäß der PC: Hier bekommt man je nach System die maximale Ausbeute aus Grafikdetails und Bildrate mit bis zu 120fps sowie die kürzesten Ladezeiten. Sauber läuft MotoGP 20 auf allen Plattformen, doch das Geschwindigkeitsgefühl kommt bei höheren Bildraten freilich besser zur Geltung. Inbesondere bei den Cockpit- und Helmansichten geht die Post ab, während die Außenperspektiven trotz der optionalen Bewegungsunschärfe mitunter etwas lahm wirken, aber eine bessere Übersicht bieten. Selbstverständlich profitiert auch die Steuerung von einer höheren Bildrate: Schaltet man auf der PS4 Pro vom Performance-Modus auf bessere Grafikqualität um, bemerkt man umgehend, dass das Bike deutlich träger auf die Eingaben reagiert, wie es auch bei der Switch der Fall ist.   

Switch-Raser mit Nachteilen

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Bei der abgespeckten Switch-Version hält sich der Jubel in Grenzen. © 4P/Screenshot

Bei der Steuerung zieht die Switch-Version aufgrund fehlender Analog-Trigger einmal mehr den Kürzeren. Ohne elektronische Hilfen, insbesondere die Traktionskontrolle, fällt es schwer, die Maschinen zu kontrollieren, weil man Gas und Bremse hier nicht so fein dosieren kann wie auf den anderen Plattformen. Muss man sich bei Regen über eine pitschnasse Schlitterpiste zittern, mutiert das Fahren auf Switch endgültig zu einem Ritt über die Rasierklinge – es sei denn, man aktiviert in den Optionen zusätzliche Unterstützung, die auch Traktion abseits der Strecke gewährt, Vorder- und Hinterbremse kombiniert, eine Fahrlinienhilfe gewährt und sogar eine automatische Bremse beinhaltet. Immerhin ist es möglich, die Steuerung frei zu belegen, so dass man auch auf Nintendos Anti-Rennspiel-Konsole die Gas- und Bremszüge alternativ auf den Analogstick legen darf. Das ist zwar nicht ideal, im Zweifelsfall aber besser, als sich mit den digitalen Eingaben herumschlagen zu müssen – vor allem, da das überaus nervöse Heck der Zweiräder schon in unteren Klassen zum Ausbrechen neigt, was sich mit zunehmendem Reifenverschleiß noch weiter verstärkt. Darüber hinaus muss die Switch-Version einen weiteren Nachteil gegenüber den anderen Plattformen verkraften: Während auf PC und PS4 ein üppiges Starterfeld geboten wird, das je nach Klasse mehr als 30 Piloten beinhaltet, reicht es auf Switch lediglich für maximal 15 KI-Biker.

  1. Pentanick hat geschrieben: 04.05.2020 18:01 Und so als Dankeschön: Wie kommt man gut aus den Startlöchern?
    In diesem speziellen Fall, keine Ahnung.
    Im Allgemeinen aus eigener Erfahrung: Mittig im Drehzahlbereich zwischen höchstem Drehmoment und höchster Leistung des Motors einkuppeln.
    Das hängt aber auch von der Getriebeübersetzung ab.
    Langer erster Gang - mehr Drehzahl beim Start
    Kurzer erster Gang - (du wirst es ahnen) weniger Drehzahl beim Start

  2. Hm, ich meinte volle Kraft auf der Bremse. Dies ist der Bezug zu Forza. Und ich denke, dass dieser Punkt essenzieller ist als das Rausbeschleunigen. Und trotzdem hast Du mich eiskalt erwischt. Möglicherweise sogar total frostig, wenn es bei der MotoGp-Klasse beim Anbremsen .. Du weisst schon.

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