Heil Hydra!
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Die Dämonen-Hexe Lilith ist genauso fies, wie sie aussieht. © 4P/Screenshot

Die spalterische Geheim-Organisation Hydra lässt nicht locker. Nachdem entweder die Avengers oder Superhelden im Alleingang das ein über andere Mal in der Lage waren, die schurkischen Pläne von Hydra zu durchkreuzen, packen die nun die ganz dicken Geschütze aus. Eine vor langer Zeit im Kampf gefallene Dämonen-Hexe soll nach ihrer herbeigeführten Auferstehung dafür sorgen, dass sich alle Superhelden vor Angst in den Spandex-Anzug machen. Nicht ohne Grund, denn Lilith ist in der Lage alles und jeden per Hypnose maximal für ihre Sache zu begeistern und scheint damit fast unbesiegbar. Anstatt der Avengers ruft dieser Umstand das Team der Midnight Suns auf den Plan und der Spieler rekrutiert im Spielverlauf verschiedene Superhelden, um der Hexe das Handwerk zu legen – doch die Suns haben noch ein zusätzliches, ganz besonderes Ass im Ärmel: Neben dem Hauptquartier, das sich in einer Zwischendimension versteckt, ruht in einer scheinbar vergessenen Krypta, Hunter, der Sohn der Super-Hexe, und der hat seine Mutter nicht nur bereits einmal zur Hölle geschickt, sondern soll nun dafür sorgen, dass dieser geniale Kniff ein zweites Mal gelingt.

Dabei hilft die neue Chefin und alte Ziehmutter des fix wiedererweckten Hunter, die den Midnight Suns nicht nur sagt, was zu tun ist, sondern ebenfalls noch eine Rechnung mit Lilith offen hat. Die Macher von Firaxis sind echte Spezialisten, wenn es um rundenbasierte Strategiespiele geht. Neben den famosen Spielen der X-COM-Reihe sind Entwickler-Legende Sid Meier und sein Team auch für die anspruchsvollen und tiefschürfenden Spiele mit dem Namen Civilization verantwortlich. Da wundert es wenig, dass sich das erste Lizenzspiel des Studios anschicken soll, die Zielgruppe entsprechend zu erweitern und das Ganze etwas einsteigerfreundlicher zu verpacken – und wer käme besser in Frage als die Helden des Marvel-Universums, um diesem Anspruch auch gerecht zu werden.

Nach dem ausführlichen Tutorial hat der Spieler dann auch schon fast alle zentralen Mechaniken der

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Im Wald, der die Abtei umgibt, finden sich zahlreiche Sammelgegenstände und Geheimnisse. © 4P/Screenshot

rundenbasierten Kämpfe verinnerlicht, allerdings kommt hier ein bei Firaxis-Spielen bisher unbekanntes Feature zum Einsatz: das Deckbuilding. Spiele wie Slay the Spire, Inscryption oder GWENT haben es vorgemacht: Vor dem Kampf stellt sich der Spieler ein möglichst schlagkräftiges Karten-Deck zusammen. Jede Karte steht dabei für ein Manöver einer der drei Spielfiguren auf dem Schlachtfeld. Nur mit geschicktem Karten-Einsatz, sorgfältiger Überlegung und manchmal eine gehörigen Portion Glück können die Kämpfe gegen Hydra-Schergen, hypnotisierte Superschurken und weitere Unholde gewonnen werden.

  1. Wie sie das Spiel zum ersten mal angekündigt haben, da war ich skeptisch, hatte aber durchaus Hoffnung. Je mehr ich davon aber erfahren habe umso weniger hat es mich interessiert. Ich hätte eben gerne ein XCOM mit Superhelden gehabt. Jeden Helden selber bauen, den Keller zu einer Superheldenbasis ausbauen, neue Kräfte erforschen, die Auserwählten wären dann die Superschurken gewesen, die immer in der Mission auftauchen können, das hätte ich mir super spaßig vorgestellt, so ein Freedom Force 2.0.
    Dass das mit einer Lizenz jedoch nicht funktioniert, das leuchtet mir ein, denn ein Iron Man stirbt nicht einfach so. Wenn es nun jedoch nicht Iron Man, sondern... der Eisenfranz wäre, der ein aufstrebender Superheld werden möchte und nun muss ich für ihn den Weg eben, dann wäre das ganz etwas anderes gewesen. Da hätten dann sogar die albernen Plakate in XCOM2 Sinn gemacht.
    Nun haben wir eben ein Marvel-Sims mit dem einen oder anderen Taktikkämpfchen dazwischen, damit man sich großartig fühlen kann und das ist mir einfach zu wenig. Was ich bis jetzt davon gesehen habe, war zu viel rumgelaufe und gerede und zu wenig... Spiel.
    Dennoch würde ich es gerne einmal irgendwann ausprobieren, vielleicht werde ich ja überrascht. Ganz sicher aber nicht zu dem aktuellen Preis.

  2. Ich habe eigentlich ziemlich viel Spass mit MMS.
    Von der Story sollte man nicht zu viel erwarten. Sie gefällt mir allerdings so gut, das ich hier gerne bei der Stange bleibe.
    Das Game bietet einiges an Marvel Fanservice.
    Das Kampfsystem mit Karten macht mir richtig Bock und die Treffer, sowie Heldenfähigkeiten der Helden, sind mit ihrer "Wucht" sehr cool in Szene gesetzt.
    Das Deckbuilding und verbessern der Karten hat was, ist aber, in Verbindung mit der Abtei und abarbeiten diverser Missionen schon mehr Fleissarbeit. Ich hab meinen Spass damit und sehe das nicht so ganz negativ.
    Die Abtei als HUB mit ihren ganzen Dialogen und dem ständig wiederholten Ablauf, könnte nicht jedermanns Sache sein.
    Die Grafik ist leider sehr weit hinter Next Gen, da hätte ich gerne mehr gehabt. Hier stört mich die hölzerne Gesichtsmimik. Da wäre mehr gegangen.
    Was mich allerdings richtig abnervt, sind die Abstürze auf der PS5. Spiele seit Release jeden Abend ca. 4 Stunden und es ist bei jeder Session mindestens ein Absturz dabei.
    Musste den ein oder anderen Kampf erneut starten, glücklicherweise waren das Nebenmissionen. Ich wurde auch beim manuellen Speicher, oder beim Training in den Homebildschirm zurück geschmissen.
    Für mich ebenfalls ein grosses Manko ist die Schrift!! Wieso kann ich die Schriftgrösse nicht ändern???
    Ich zocke auf der Couch, 4m vom TV entfernt. Die Schrift auf den Karten ist viel zu klein, erst recht, wenn die Karten noch mit Mods ausgestattet sind.
    Hier hoffe ich auf einen Patch, der mich die Schriftgrösse ändern lässt. Ein Performancepatch für die PS5 soll nächste Woche kommen, ich bin gespannt.

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