Fazit
Langsam frage ich mich, ob Nintendo es seinen Teams und Partnern verbietet, „echte“ Karrieren zu entwickeln. Warum sonst gibt es nach Mario Tennis: Ultra Smash und
Mario Kart 8 schon wieder nur altbackene Standard-Modi wie Turniere? Sicher, bei Mario Sports Superstars handelt es sich im Wesentlichen nur um eine Sammlung altbekannter Arcade-Titel, doch auch dafür hätte sich Nintendo einen motivierenderen Überbau ausdenken können. Das System aus Münzen und Sammelkarten mit leichtem Pay-to-win-Einschlag hat mich eher abgeschreckt als angespornt. Schade, denn im Kern sind Marios bewährte Ausflüge in die Welt von Fußball, Tennis & Co. immer noch eine schöne Sache. Das gilt besonders für Spieler wie mich, welche sich nicht so intensiv mit den jeweiligen Sportarten beschäftigen, sondern sich lieber in actionreiche Matches mit verrückten Special-Moves stürzen. Für den kleinen Hunger zwischendurch reicht die beschnittene Interpretation von Marios Sportspielhistorie allemal – zumal es neue Pferderennen mit frischem Spielgefühl gibt. Als Spielesammlung wirkt das Gebotene aber etwas lustlos. Nicht einmal eine partytaugliche Download-Variante wurde integriert – stattdessen muss jeder Mitspieler immer sein eigenes Modul mitbringen.
Nur die Ingame Goodies. Nicht Zelda Charaktere werfen nur Mats und keine Kiste ab.
Oder Link mit Mario-, Luigi-, wer-auch-immer-Mütze?
Oder nur InGame-Goodies?
Na super ... habe letzte Woche mal recherchiert was welcher Publisher so treibt und von wem man noch bedenkenlos Spiele kaufen kann. Viele blieben nicht übrig. Nintendo gehörten zu den wenigen.
Lange Einzelspielermodi zu streichen ist in der Tat Politik, um Echtgeld-Investitionen zu triggern. Ganz krass und offen findet das bspw. bei Ubisoft statt.
Dass Nintendo keine Lust mehr auf die Saubermann-Rolle hat, fällt speziell seit dem Tod von Iwata immer öfter auf. Das ist extrem schade, da gerade dieser eigensinnige Perfektionismus und der Fokus auf Werte und Fairness seit langem mit ein Grund war, warum es sich Nintendo herausnehmen konnte technisch hinterherzuhinken.
die Karten funktionieren z.b auch in Zelda Breath of the Wild
Schade, hab mir etwas mehr von dem Spiel erhofft...
Aber den Pay-to-Win-Aspekt finde ich schrecklich. Werden die Amibo-Karten nur von diesem Spiel unterstützt? Oder sind die mit allen Amibo-Spielen kompatibel? Oder nur mit einigen?
Ich find die Karten schon jetzt schrottig... Die Amibos sehen wenigsten nach etwas aus!