Lost in Blue 2(Simulation) von Konami Credit: Konami / Konami
Ein Paar, ein Ziel

Ich bin Jack, neben mir läuft Amy, wir beide sind nach einem Sturm auf einer Insel gestrandet und haben trotz fürstlich

Déjà-vu: Mit dem Holzspeer könnt ihr Fische aufspießen – wie schon im ersten Teil.

blauem Himmel und 30 Grad im Schatten nur ein Ziel: Nach Hause kommen! Ich habe Hunger. Sie hat Hunger. Also die Lady an die Hand, mit ihr ab zum Strand, unterwegs ein paar Kokosnüsse sammeln, etwas Seegras einpacken und im Nassen nach Fischen jagen. Die Sonne strahlt, der Holzspeer ist gespitzt und in null Komma nichts habe ich mit dem Stylus vier leckere Flundern aufgespießt! Was zunächst ebenso lecker wie romantisch anmutet, ist reine Routine, denn seit mehr als einer Woche machen wir nichts anderes. Wie sollen wir jemals in die anderen Regionen vorstoßen? Sümpfe, Wald, Hochebene, Gebirge und ein See warten auf euch.

Das Leben ist hart, wenn der Supermarkt fehlt. Immer wieder geht es mit der Beute gemeinsam zurück zur Höhle, die man mit Regalen, Brennholz & Co füllen kann. Dort angekommen, wird immer wieder das Feuer entfacht: Ein harter Stock auf die weiche Borke, mit den Schultertasten drehen bis es qualmt, dann ins Mikro pusten und siehe da – die Flamme züngelt, die Höhle knistert! Jetzt meckert Amy nicht mehr über die Kälte und der Fisch kann endlich gegrillt werden. Neu ist, dass ihr jetzt aus vier Zutaten und zwei Gewürzen nicht nur ein Fresspaket schnüren, sondern auch aktiv kochen könnt.

Große Inselküche

Sprich: Nur, wenn ihr eure Flundern, Kokosnüsse und Pilze schnell genug wendet, bleibt die Mahlzeit optimal genießbar – dargestellt durch weißen Dampf. Wabert es schwarz in die Luft, könnt ihr zwar noch zubeißen, aber es schmeckt nicht mehr und der Nährwert ist futsch. So richtig lecker wird das Ganze erst, wenn man die optimale Mischung aus Fisch, Gemüse, Salz & Co [GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=8529)]auf den Steinplattengrill schmeißt. Die Fülle an Zutaten und Gewürzen ist schier unermesslich – von Kugelfisch und Krabbe, Himbeere und Kartoffel bis hin zu diversen Muscheln, Fleisch sowie Pfeffer und Chili reicht die Palette.

Aber der Magen ist nur einer von drei Bettlern, die jeden Tag mehrmals gefüllt werden wollen, dargestellt von einer 100%-Skala: Eure Ausdauer verlangt nach Schlaf, eure Kehle nach

Mit den Fäusten gegen ein Krokodil? Kann klappen, aber dann müsst ihr schnell ausweichen und präzise zuschlagen.

Wasser und wenn ihr diese drei vernachlässigt oder gar giftige Pilze zu euch nehmt, dann sinkt die Lebenskraft ganz schnell auf die nekromantische Null.

Also müsst ihr täglich jagen, trinken, zubereiten und ausruhen – zwischendurch hat man in den ersten Tagen kaum Zeit für Entdeckungen; man ist schon froh, wenn man eine Flasche zur Auffüllung oder einen frischen Stock zur Speeraufrüstung findet. Speichern darf man übrigens jederzeit.

Mehr Robinson Crusoe!

So ist das Leben, wenn man eine Survival-Simulation spielt, aber macht eine Inselerkundung so Spaß? Immerhin sehen Strand, Nebel, Flüsse, Inventar und sogar die Animationen beim Springen und Pflücken jetzt noch besser aus als 2005 – die Grafikdesigner verwandeln die Doppelbildschirme des DS in eine überaus ansehnliche Spielwelt.

Die Musik plätschert idyllisch vor sich hin, die Wellen rauschen und theoretisch harrt eine noch viel größere Insel als anno dazumal mit einer Sumpf- und Bergwelt, mit einer grabewachsenen Hochebene und einem mysteriösen See.  Und wer hat schon mal gegen ein Krokodil gekämpft? Da sollte doch der Crusoe-Instinkt geweckt werden…

                    

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