Lost Empire: Immortals(Taktik & Strategie) von Paradox Interactive Credit: Pollux Gamelabs / Paradox Interactive

Fazit

Auch wenn es nicht so schwach ist wie gedacht: Verglichen mit viel komplexeren Spielen wie Galactic Civ 2 oder dem ungleich schöneren Sins of the Solar Empire vermag Lost Empire nicht richtig zu punkten. Dazu fehlt es einfach an passender Weltraum-Atmosphäre, die nur gelegentlich mal andockt. Zunächst entfaltet das rundenbasierte Strategiespiel jedoch eine gewisse Sogwirkung, die viele dieser strategischen Aufbauspiele besitzen. Man will, dass das Volk vorankommt, weshalb man kolonisiert, erfindet und Schiffe baut, was das Zeug hält. Außerdem will man die neuen Dinge ausprobieren wie etwa die nützlichen Anführer oder die entschlackte Spielmechanik. Dann merkt man aber schnell, dass die KI schon auf mittlerer Schwierigkeitsstufe zu happig ist und einem kaum eine Chance lässt. Außerdem gibt es für Reichsgründer hier nicht viel zu tun, da Planetenausbau, Handel oder Krieg automatisiert wurden. Bleiben also Schiffbau und Forschung, die von zentraler Bedeutung sind, aber nur das Übliche bieten. Auf lange Sicht kommt einem alles auch deshalb recht beliebig vor, da sich die sechs Völker zu ähnlich spielen. Unterm Strich ist es also nicht ganz so schlecht wie in meiner Vorschau dargestellt, aber auch aufgrund der Abstürze, der Unübersichtlichkeit sowie der umständlichen Bedienung bleibt eines der gerade noch befriedigenden Spiele von Paradox übrig.

Wertung

PC
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Ein solides Weltraum-Strategiespiel, das zwar ein entschlacktes Prinzip aber wenig Neues bietet.

  1. Ich spiele Lost Empire: Immortals jetzt circa zwei Wochen. Der Testbericht stimmt inhaltlich weitgehend mit dem Handbuch überein. Doch die Spielweise von Immortals ist eher eine Art "Masters of Orion 1".
    Mir persönlich reichen diese spärlicheren Spielmöglichkeiten.
    Vor allem der Multiplayer ist seit Masters of Orion 2 bei keinem 4x-Game so spaßig gewesen.
    Während die KI bei MoO3, Galactic Civilization 2 plus AddOns eher dümmlich friedlich zockt, (erst Frieden, ordentlich techen und dann rush) hat man selbst im Singleplayer bei Lost Empire: Immortals eine harte Nuss zu knacken. - Eine stimmige Einbettung dieser "Krieg zum Sieg" Spielweise in die Geschichte inklusive. Hier geht es um nichts anderes, als im Weltraum zu überleben und das merkt man. Mit gefällts.
    Was nützen mir die vielfältig komplexen Mikromanagements der anderen Weltraumstrategiespiele, wenn diese in ihrer Spielweise nur auf geradlinig zockende Peacemaker ausgerichtet sind? - Nix. Da ist mir lieber ein inhaltlich in der Spielmechanik (keine Auswahl von Gebäuden für den Bau auf Planeten, etc.) gekürztes, aber spaßiges Gameplay von Lost Empire: Immportals, was ich auch mit Freunden zocken kann, die am Rechner neben mir im Rundenmodus spielend auch mal zum Kühlschrank laufen können, um einen Joghurt zu mampfen. 8)

  2. splatter0815 hat geschrieben:ich bin auch sehr enttäuscht von lost empires: immortals.
    vorallem die diplomatie ist vollkommen überflüssig, das fehlt im test noch als negativpunkt.
    egal wie man sich verhält, alle aliens (ob konkurrenten oder nur kleine mini-reiche) können einen von runde zu runde weniger leiden. handeln kann man mit ihnen auch nicht.
    total dämlich ist auch, das ich aliens nur erz schenken kann, ich haber regelmäßig nahrung geschenkt bekomme!
    ich würde das spiel eher auf 55% einstufen, naja vielleicht kommt da ja noch was an inhalt über patches dazu, obwohl ich da nicht dran glaube.
    sehr schade, da es sehr gute ansätze hat :(
    Hi splatter0815,
    du hast recht, die Diplomatie ist insgesamt nicht sehr gelungen. Man kann zwar verhandeln, aber es bringt gar nix. Die Aliens sind sehr negativ gegenüber einem eingestellt und das lässt sich auch nicht ändern. Das mein ich auch mit zu agressiver KI.
    Da hilft es auch nix, ihnen was zu schenken. Handelsverträge gibt es zwar, aber sie führen nicht zum Warenaustausch. Es ist quasi nur ein Kooperationsabkommen. Womit soll man auch handeln mit denen drei Rohstoffen. Zudem dient der Binnenhandel allein dem Kohlescheffeln.
    Gruß,
    4P|Bodo

  3. ich bin auch sehr enttäuscht von lost empires: immortals.
    vorallem die diplomatie ist vollkommen überflüssig, das fehlt im test noch als negativpunkt.
    egal wie man sich verhält, alle aliens (ob konkurrenten oder nur kleine mini-reiche) können einen von runde zu runde weniger leiden. handeln kann man mit ihnen auch nicht.
    total dämlich ist auch, das ich aliens nur erz schenken kann, ich haber regelmäßig nahrung geschenkt bekomme!
    ich würde das spiel eher auf 55% einstufen, naja vielleicht kommt da ja noch was an inhalt über patches dazu, obwohl ich da nicht dran glaube.
    sehr schade, da es sehr gute ansätze hat :(

  4. Der scheinbar höhere Schwierigkeitsrad bei GalCiv 2 beruht auf de Tatsache, daß das eigentliche gameplay um die KI herum zentriert wurde. Sofern man sich dort allerdings auf die Forschung fokussiert und Konflikten solange aus dem Weg geht, bis man größere Schiffe bauen kann ist es sogar recht einfach zu gewinnen.
    Die 4x-Referenz in Bezug auf Tiefgang und Komplexität stellt für mich immer noch das, meiner Ansicht nach unterbewertete, Space Empires V dar. Das hat mich selbst im unfertigen Zustand und auch, wenn ich dort selten ein Spiel wirklich zuende gebracht, insgesamt länger beschäftigt, als die anderen Vertreter dieses Genres. Daran muß sich der Rest messen lassen und deshalb denke ich mal, wird sich ein weiterer Blick auf Lost Empire für mich auch nicht lohnen.

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