Lifeless Planet(Adventure) von KISS ltd. Credit: Stage 2 Studios / KISS ltd.
Verheißungsvoller Anfang

Es hätte so schön werden können: Nach der Bruchlandung im Ödland des fremden Planeten tappt man zunächst noch neugierig durch die staubige Landschaft. Was ist das für ein Ort? Und wo ist der Rest der Crew abgeblieben? Die Suche nach den Überlebenden wird schnell um weitere Fragezeichen bereichert, denn Siedlungen deuten darauf hin, dass hier schon einmal Menschen gelebt haben. Aber wer waren sie und wo kamen sie her? Und viel wichtiger: Warum sind jetzt alle verschwunden? Haben vielleicht sogar Außerirdische ihre Finger im Spiel?

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Zu Beginn ist man noch neugierig, was es mit dem vermeintlich verlassenen Planeten auf sich hat. © 4P/Screenshot

Lifeless Planet lebt zunächst von der Neugier, dem großen Mysterium rund um diesen merkwürdigen Ort auf den Grund zu gehen. In der Erstfaszination für die fremde Welt sieht man sogar noch über die angestaubte Kulisse mit ihren detailarmen Texturen oder die fehlenden Fußabdrücke im Sand hinweg und hofft auf ein atmosphärisches Erlebnis der Marke Journey oder The Vanishing of Ethan Carter. Die Voraussetzungen hätte das Szenario auf jeden Fall hergegeben…    

Traurige Realität

Aber zu schnell verfliegt die anfängliche Faszinationen und die Erkundung entpuppt sich als hochdosierte Schlaftablette. Das hat gleich mehrere Gründe: Zum einen schafft es die Kombination aus Audio-Logs und Dokumenten im Zusammenspiel mit den wenigen amateurhaft inszenierten Zwischensequenzen nicht, mich in die belanglose Geschichte hineinzuziehen – auch deshalb, weil sich mögliche Zusammenhänge schnell offenbaren. Zum anderen wären da die furchtbar langweiligen Plattform-Elemente, wenn man die zahlreichen Abgründe mit dem Jetpack überwindet und dabei höchstens die schwammige Steuerung eine Herausforderung darstellt. Der Doppelsprung via Jetpack lässt sich zeitweise sogar verbessern und man darf mehrfach die Schubdüsen betätigen. Allerdings wird einem das Upgrade zwischendurch immer wieder per Skript mit der Begründung eines leeren Tanks abgenommen – eine Anzeige für Energiereserven gibt es nicht.

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Das Hantieren mit Gegenständen wird durch die fummelige Steuerung oft zur Geduldsprobe. © 4P/Screenshot

Das gilt auch für den Sauerstoff, denn hier greifen die Entwickler auf die gleiche Methode zurück und lösen einen Sauerstoffmangel einfach dann per Skript aus, wenn es ihnen passt. Wer jetzt auf einen dramatischen Kampf um jeden Atemzug gehofft hat, wird schnell enttäuscht: Selbstverständlich befindet sich die nächste O2-Nachfüllstation immer in unmittelbarer Nähe und macht außerdem noch mit einem aufdringlichen Blinken auf sich aufmerksam. Folglich hätte man sich den ganzen Aufriss komplett sparen können, denn als sinnvolles Spielelement taugt das Sauerstoffthema hier überhaupt nicht – im Gegenteil!


  1. Tobs85 hat geschrieben:
    Skippofiler22 hat geschrieben:Ein "nettes" Spiel für einen gewissen Letsplayer, der das Unternehmen "PlayMassive" gegründet hat.
    Und? Was möchtest du uns jetzt damit sagen?
    Ich glaub das war nur Inhaltslose Werbung von Skippofiler22, demnach genau das was alle Youtuber wollen/machen. Werbung für eine Rundfunk-Unternehmung, getarnt als eigene Meinung.
    Bei dem Spiel bin ich wirklich froh das ich mir das nicht gekauft hatte, kostet zwar glaube ich nur 20 Euro, aber sowohl die Grafik als auch der Rest scheinen bei diesem Spiel ja leider nicht so hipp zu sein. Schade das Sony wohl noch weniger Qualitätskontrolle macht als Valve seinerzeit vor Greenlight.

  2. Skippofiler22 hat geschrieben:Ein "nettes" Spiel für einen gewissen Letsplayer, der das Unternehmen "PlayMassive" gegründet hat.
    Und? Was möchtest du uns jetzt damit sagen?

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