Für die französische Strecke stehen Euch dafür wahlweise 10 Minuten, 24 Minuten oder die kompletten 24 Stunden (inklusive Speichermöglichkeit) zur Verfügung.
In Amerika dauert das Rennen optional 10 Minuten, 30 Minuten, 100 Minuten bzw. 10 Stunden als längste Form.

Soweit hört sich alles -bis auf den Marathon-Modus- herkömmlich an. Doch befindet man sich erst mal auf der Strecke, macht das unkomplizierte Spielprinzip -im Vergleich zu GT3 muss man nicht erst um das nötige Kleingeld fahren- eine Menge Spaß.
Das liegt zum einen an dem schon erwähnten variablen Schwierigkeitsgrad. Zum anderen ist es den Entwicklern von Melbourne House gelungen, die Steuerung mit der genau richtigen Mischung aus Simulation und Kontrollmöglichkeiten in die Hände der Spieler zu legen.
Man hat nie das Gefühl, vor einem Arcade-Racer zu sitzen, und trotz aller Simulationslast steuern sich die Wagen sehr direkt.
Um den Simulationsaspekt zu erhöhen, könnt Ihr in der Werkstatt den Wagen tunen und so besser an die Strecke anpassen. Leider beschränkt sich das Tuning nur auf wenige Punkte. Dafür sind die Veränderungen wiederum auch auf der Strecke deutlich spürbar.
Die KI der bis zu 24 gegnerischen Fahrer unterstützt ebenfalls die Motivation, weil sie nicht immer nur stur auf der Ideallinie bleiben, sondern auch mal auf Kampflinie gehen und auch gelegentlich den einen oder anderen Fehler machen und im Kiesbett landen.

Ihr wollt Windschatten-Fahren? Na wunderbar. Dann seid Ihr bei Le Mans ja genau richtig. Bisher wurde in keinem Rennspiel die Möglichkeit des “An-den-Gegner-heran-saugen” so gut umgesetzt wie hier. Es macht einen Heidenspaß, sich Meter für Meter im Windschatten des Gegners vorzutasten, um sich dann schließlich an ihm vorbeizuschieben.

Leider ist jedoch beim Windschatten-Fahren kein spürbarer Einfluss auf den Benzinverbrauch festzustellen, was vor allem bei Langzeitrennen und den Strategien bezüglich der Boxenstopps einen noch größeren taktischen Aspekt ins Spiel eingebracht hätte.

Auch ein Schadensmodell sucht man vergeblich. Was einerseits natürlich zum aggressiven Fahren herausfordert, hätte im extremsten Fall zu sicheren Frustmomenten geführt – wie z.B. ein Totalschaden eine Stunde vor der Zieleinfahrt eines 24-Stunden-Rennens.

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