Und wie sieht es mit der Action aus? Die zeigt sich dank schnell erlernter Steuerung in den Kämpfen als eingängig und sorgt mit den optionalen Upgrades für Kombos oder Ausweichaktionen für zunehmenden Tiefgang ohne für Überforderung zu sorgen. Es gibt eine Taste für Schlagkombinatinen, eine für den Block (der mit gutem Timing in einen Konter verwandelt werden kann) und Ausweichen, eine zum Springen und eine zum Auslösen von Sonderaktionen. Zusätzlich kann man eine Zielmarkierung aufschalten und sich drei Sets mit je vier Kurztasten-Befehlen anlegen. Letzteres ist z.B. sinnvoll, wenn man nicht den umständlichen Weg über das Digipad nutzen möchte, um seine Magie zu nutzen, Heiltränke einzuschmeißen oder Beschwörungen wie Wreck-It-Ralph, Arielle oder Stitch zu rufen. Dabei sollte man vor allem die kontextsensitive Nutzung der Dreieck-Taste  bzw. Y auf der Xbox One beachten. Je nach ausgerüstetem Schlüsselschwert (drei darf man jederzeit mitführen und durchschalten, alle haben unterschiedliche Eigenschaften und lassen sich individuell aufrüsten), Aktionen der Mitstreiter sowie besonderen Attraktionen, die aktiviert werden dürfen, nachdem man einen Gegner mit einem grünen Kreis angegriffen hat, stehen verschiedene Effekt heischende Angriffe zur Verfügung – ggf. auch nacheinander. Man muss sie auch nicht sofort auslösen. Jede hat einen eigenen Timer und kann ohnehin erst gestartet werden, wenn die vorhergehende abgeschlossen ist. So kommt es immer wieder zu Explosionen und Effektgewittern, die dem Feuerwerk der Paraden in den Disney-Themenparks in nichts nachstehen.

Alles im Sinne des Spaßes

Doch auch abseits der Kämpfe gibt es viel zu tun. Obwohl die ansprechend großen Gebiete zumeist als linearer Schlauch aufgebaut sind, findet man überall Geheimnisse und Schatztruhen. Teilweise allerdings erst, wenn man zusätzliche Bewegungsoptionen wie einen Doppelsprung oder Gleiten freigeschaltet hat, was einem auch das Aufspüren von Geheimnissen im offenen Baymax-Gebiet von San Fransokyo mit seiner an Spider-Man erinnernden Vertikalität erleichert. Besonders interessant sind hierbei die

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Mit Remy aus Pixars Ratatouille darf man sich an Kochrezepten probieren. © 4P/Screenshot

Micky-Maus-Symbole, die man mit der Kamera seines Gumifons (als Multifunktions-Gerät auch für das Glossar etc. genutzt) fotografieren und darüber zusätzliche Gegenstände freischalten darf. Interessant dabei: Häufig muss man ähnlich der Riddler-Puzzle in Rocksteadys Batman-Serie erst die richtige Position oder Perspektive finden. Obwohl Soras Entwicklung weitgehend vorgegeben ist, kann man über die freischaltbaren Fähigkeiten seine Kombos verlängern, eleganter ausweichen und vieles mehr. Der Clou: Angelehnt an das in Nier Automata verwendete Chip-System haben Sora und seine Gefährten nur eine bestimmte Anzahl an Fähigkeitspunkten, die besetzt werden dürfen, so dass man ab und an überlegen muss, ob man diese oder jene Option für eine andere opfert. Oder ob man im Shop von Mogry etwas kauft oder schmiedet, das die Fähigkeitspunkte erhöht. Doch nicht nur hier darf man handwerklich tätig werden. Mit Hilfe der Ratte Remy aus Pixars Ratatouille kann man in Minispielen schmackhafte Gerichte zaubern und diese sogar zu ganzen Menüs verbinden, die einem temporär Status-Verbesserungen spendieren.

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Die Toy-Story-Welt leidet darunter, dass nicht die Original-Sprecher mit von der Partie sind. Visuell ist sie nicht von den Pixar-Filmen zu unterscheiden. © 4P/Screenshot

Und nicht zuletzt wartet mit der Rückkehr des Gumischiffs sowie den damit verbundenen Erkundungen von Weltall-Gebieten oder Kämpfen gegen darin positionierte Feinde noch eine weitere Ebene, in der man zahlreiche Geheimnisse finden und sich sogar als Konstrukteur eines eigenen Raumschiffs machen kann. Auch hier gilt, dass man für die verwendeten Bauteile, Waffen, Antriebsaggregate usw. eine bestimmte Punktsumme nicht überschreiten darf. Doch auch mit dieser kleinen Einschränkung lassen sich mit etwas Fantasie einige waghalsige Kampfjets bauen. Natürlich gibt es auch einen ordentlichen Fundus an vorgegebenen Pötten, die man auch nachträglich anpassen darf. Und wem das alles nicht reicht, kann sich auch mit zahlreichen versteckten sowie ebenfalls über das Gumifon abrufbaren Mini-Spielen vergnügen. Hier wird man im Stile alter LCD-Spiele (die auch Nintendo mit Game & Watch wieder aufleben ließ) in der Rolle von Sora oder Micky mit einem breiten Spektrum an unterschiedlichen Anforderungen zum Spielen motiviert. Mit allen Möglichkeiten, sich abseits der Geschichte oder nach dem Finalkampf weiterhin in der Welt von Kingdom Hearts zu beschäftigen, kann man die Kernspielzeit von etwa 40 Stunden massiv vergrößern, wobei Langeweile trotz eigentlich simpler Suchaufgaben etc. keine Chance hat.

  1. Um mich mal selbst von woanders zu zitieren:
    Das Problem an der Story ist leider auch das sie teilweise extrem schlecht geschrieben ist.Auf der einen Seite haben wir wirre Zwischenseqenzen die kaum einen roten Faden besitzen auf der anderen Seite die Storys in den Welten.Stellenweise wirken beide Arten vollkommen an den Haaren herbeigezogen.
    Da haben wir bei Toy Story eine Parallelwelt die mit einem „Och,am Ende ist es uns egal,bleiben die Freunde halt verschwunden – Passt schon“ abgeschlossen wird.
    Bei Frozen wird einer fremden Frau die mehr als eindeutig klar macht das sie von euch nicht belästigt werden will und euch sogar deshalb angreift hinterhergerannt weil sie traurig aussieht.Ich weiß nicht welches moralisches Bild Square und Disney damit nach außen tragen wollen…
    Big Hero 6 hat nichtmal etwas mit der Geschichte zu tun...und jetzt nachdem ich es durch hatte trifft das eigentlich auf alle Welten zu...

  2. Ich kann den ganzen hype um das Spiel auch absolut nicht nachvollziehen.
    Hab auch keinen Teil vorher gespielt, aber dachte mir nach dem ganzen Lob und einigen Videos die spassig aussahen hol ich´s mir mal.
    Es ist nicht vollkommen schlecht - aber wirklich gut auch nicht.
    Story, ok, Geschmackssache, aber noch mehr verworren und unlogisch geht nicht - kenne kein anderes JRPG mit sowas verworrenen -sei´s drum
    Grafik: ja, Locations sind ganz nett, Disney Charaktere & Welt auch - aber sonst - die anderen (Haupt-) Charaktere und v.a. die Animationen in den Video-Squenzen sind auf PS2 Niveau!
    Kampfmechanik: rpinzipiell reines Button-Gesmashe - irgendwas grossartig taktisches ist da absolut nicht dabei....draufhauen bis man Special-Attacks hat und die auslösen - macht ne Weile Laune, aber anspruchsvoll oder abwechslungsreich ist was anderes
    Besonders wenn man sich an den ganzen Specials und Disney-Attraktionen (die man grösstenteils auch gar nicht grossartig beeinflussen kann - also welche wo möglich sind) sattgesehen hat - Kameraführung und Steuerung machts nicht besser....
    Generelle Spielmechanik: Cutscene - bissl in der (ziemlich linearen Schlauch-)Welt rumlaufen - Kampf (manchmal mit meist unbedeutenden Cutscene davor und/oder danach) - Rinse/Repeat
    Ansonsten ein paar schreckliche Minigames (Kochen,Weltraum/Gumifon, Kamera)
    Bossfights: grosse Gegner, keinerlei Trefferfeedback, kaum interessante Bossmechaniken...nur irgendwie draufkloppen und Schaden möglichst ausweichen
    Diese Spacewelt mit Gumi-Raumschiff: WTF? Ernsthaft? das ist einfach nur lächerlich und zudem hässlich mit grauenhafter Steuerung und Grafik - vom Gumi-Schiff Editor will ich gar nicht reden....
    Also bis auf die Einbindung der Disney-Charaktere/Welten kann ich dem Spiel jetzt wirklich nicht grossartig was abgewinnen....

  3. Spiritflare82 hat geschrieben: 11.02.2019 17:53 Hab ja wie hier erwähnt nie ein Spiel der Reihe gespielt, bin nun in Monstropolis...
    ich finde das Game ziemlich abgehangen und altbacken,man merkt halt das das Grundprinzip seit der PS2 unverändert geblieben ist.
    dieses Kampf, danach Cutscene, dann wieder Kampf Gameplay ist ziemlich ermüdend...die Charaktere sind mir ziemlich egal, hab da halt keine connection zu weil nie gespielt.
    Es ist bunt, sieht gut aus aber ist auch dermaßen flach das ich meist eine Stunde später schon wieder vergessen hab was da los war...null Tiefe, auch nicht im Kampfsystem. Wer sich die Steuerung ausgedacht hat sollte ein Einlauf verpasst werden, X für angreifen und Kreis für springen ist für mich ein no go.
    Alles in allem: bunt aber sehr seicht und im Ablauf sehr schablonenhaft.
    Angenommen du holst wenigstens Teil 1 und 2 nach. Koennte es möglich das du kaum mehr begeistert von KH3 sein wirst. Denn deine Beschreibung von KH3 wuerde ICH persönlich auch auf KH1 und 2 anwenden.
    KH lebt die meiste Zeit von seinen flachen Charaktere und mini Disney Geschichten die allesamt nicht mal auf das Niveau der großen Vorbilder kommen. Als Kind waere ich sicherlich begeistert gewesen und wuerde heute beim Spielen von KH3 in Nostalgie versinken.

  4. Hab ja wie hier erwähnt nie ein Spiel der Reihe gespielt, bin nun in Monstropolis...
    ich finde das Game ziemlich abgehangen und altbacken,man merkt halt das das Grundprinzip seit der PS2 unverändert geblieben ist.
    dieses Kampf, danach Cutscene, dann wieder Kampf Gameplay ist ziemlich ermüdend...die Charaktere sind mir ziemlich egal, hab da halt keine connection zu weil nie gespielt.
    Es ist bunt, sieht gut aus aber ist auch dermaßen flach das ich meist eine Stunde später schon wieder vergessen hab was da los war...null Tiefe, auch nicht im Kampfsystem. Wer sich die Steuerung ausgedacht hat sollte ein Einlauf verpasst werden, X für angreifen und Kreis für springen ist für mich ein no go.
    Alles in allem: bunt aber sehr seicht und im Ablauf sehr schablonenhaft.

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