Die Steuerung erfolgt über die Tastatur, wobei dem gelben Kämpfer das übliche Repertoire an Bewegungs- und Aktionsmöglichkeiten zur Verfügung steht: Rennen, hüpfen, springen, 180-Grad-Hüpfer sowie Box- oder Schwanzattacken. Im Vergleich zu Rayman 2 ist die Steuerung etwas gröber geraten und das führt dazu, dass Kao des Öfteren über Abgründe segelt, oder an Wänden hängen bleibt; trotzdem lässt sich der Australier insgesamt gut steuern.

Hinzu kommt die Möglichkeit, eingesammelte Boxhandschuhe auf die Gegner zu werfen. Der Vorteil gegenüber den normalen Attacken ist, dass die Gegner damit für immer aus dem Level verschwinden. Insgesamt habt Ihr es mit etwa 20 verschiedenen Monstern zu tun, darunter Raben, Seehunde, Haie, Eskimos und gleich zu Beginn spinnenähnliche Wesen, die Euch schon ein gutes Angriffs-Timing abverlangen. Zu den witzigsten Kreaturen gehört das rosa Schwein, das Euch mit einem Riesen-Lolly ausknockt.

Im Laufe des Spiels kann Kao diverse Power-Ups aufsammeln und sich so die Heimreise erleichtern: Es gibt die bereits erwähnten Wurf-Boxhandschuhe und den “Turbo”, der die Geschwindigkeit erhöht. Außerdem kann man seine Gegner mit dem “Eiswürfel” einfrieren und haufenweise Münzen für ein Extra-Leben oder das finale Bonus-Level sammeln. Doch warum soll ein Känguru bloß hüpfen? In fünf Leveln findet Ihr steuerbare Vehikel, die im Hüpf- und Springalltag für Abwechslung sorgen und den Spielspaß erhöhen: Neben einem Snowboard und einem Schlepper gibt es ein Schnellboot, ein Raumschiff und sogar ein hilfsbereites Krokodil.

Ein interessantes Feature sind die Kontrollpunkte, die als Fahnen gekennzeichnet recht spärlich im Spiel verteilt sind. Sammelt Ihr sie auf, könnt Ihr diese an schwierigen Stellen im Level platzieren. Die Flaggen ersparen Euch den frustrierenden Neuanfang eines Levels, wenn Ihr nicht gespeichert habt: Z.B. wenn sich eine recht stabil wirkende Holzbrücke unter Euren Pfoten auflöst und Ihr auf einer steilen Eisrutsche landet, die Kao mit gut getimeten Kurven zum Levelausgang gleiten lässt.

Der Schwierigkeitsgrad ist zwar in drei Stufen einstellbar, aber selbst im leichten Modus dürften Einsteiger spätestens ab dem dritten Level manchmal in Verlegenheit geraten – die Altersempfehlung “ab drei Jahre” sollte daher bezüglich des Schwierigkeitsgrades mit Vorsicht genossen werden. Am Ende jeden Levels wartet natürlich der obligatorische Endgegner, der immer bestimmte Schwächen hat, die es auszunutzen gilt – und irgendwann bekommt Ihr auch den fiesen Jäger vor die Fäuste! Übrigens könnt Ihr in jedes Level zurückkehren, um versteckte Items und Power-Ups einzusammeln.

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