ibb & obb (Plattformer) – Ein putziges Gespann

Fazit

Beim Spielen von ibb & obb habe ich oft an Thomas was Alone denken müssen, bei dem die Zusammenarbeit der Figuren ebenfalls die entscheidende Rolle spielt, um das Levelende zu erreichen. Mit einem Unterschied: Hier müssen die gewünschten Aktionen nicht nacheinander, sondern häufig gleichzeitig und mit einem guten Timing ausgeführt werden. Und aus diesem Grund haben sich die niederländischen Entwickler von Sparpweed wohl dazu entschlossen, den Solo-Modus früherer Versionen zu streichen und auf Switch nur noch die Koop-Variante anzubieten. Man benötigt also zwingend einen Mitspieler – sei es lokal oder über eine Onlineverbindung. Vor allem mit einem guten Freund an der Seite macht die Mischung aus tollen Rätseln und fordernden Geschicklichkeitseinlagen trotz kleiner Frustmomente richtig Spaß. Hier ist nicht nur das Können am Controller, sondern auch eine gute Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Die Teilung der minimalistisch, aber charmant gestalteten Welt in eine Ober- und Unterseite sowie die daraus resultierende Einbindung der Gravitation in Rätsel und Mechanik erweist sich immer wieder als gelungener Kniff. Schade nur, dass später frustrierende Geschicklichkeitstests die Oberhand gewinnen und der Rätselanteil zurückgefahren wird. Es geht halt nichts über die Freude, gemeinsam eine der Kopfnüsse zu knacken. So ist ibb & obb vor allem in der Anfangsphase ein Paradebeispiel für ein durchweg gelungenes Koop-Erlebnis, setzt später aber leider den falschen Fokus.