Fazit

Es ist nicht nur der aufwändig recherchierte psychologische Hintergrund, der Hellblade zu einem guten Spiel macht – die detailversessen konzipierte und hervorragend inszenierte Charakterstudie macht es aber sehr wohl zu einem besonderen und ungewöhnlich intensiven Erlebnis! Das liegt nicht nur an der technisch herausragenden Mimik seiner Protagonistin, sondern auch am kraftvollen Spiel ihrer Darstellerin. Es liegt daran, dass Senuas Ängste nicht nur erwähnt werden, sondern ständig greifbar sind – sei es über die flüsternden und raunenden Stimmen in ihrem Kopf oder das Feuer und die Dunkelheit, die man als reale Gefahren überwinden muss. Es liegt auch daran, dass man in wuchtig inszenierten Gefechten buchstäblich mit ihren Halluzinationen kämpft und viele Bausteine ihrer Geschichte aus eindringlichen Darstellungen in der Umgebung erfährt. Schwächen zeigt das Spiel in dem mitunter etwas zu langen Umherlaufen und Anhören verschieden verpackter Erklärungen. In seiner Gesamtheit ist die vierte große Arbeit von Tameem Antoniades aber ein fesselndes und vor allem erzählerisch einzigartiges Abenteuer!

Wertung

PC
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Fesselnder Kampf einer beeindruckenden Heldin mit ihren inneren Dämonen.

PS4
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Fesselnder Kampf einer beeindruckenden Heldin mit ihren inneren Dämonen.

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  1. Nach meiner kleinen Hitman 3 Session, steht nun Hellblade auf dem Programm.
    Ich habe das Spiel ständig vor mir hergeschoben und dank Corona jetzt damit angefangen. Ich wusste zwar das man eine Verrückte spielt, aber diese Intensität ist wirklich der Hammer besonders mit Kopfhörer erlebt man richtige Gänsehautmomente.

    Spoiler
    Show
    Den ersten Boss diesen Illusion Dämon habe ich gestern besiegt

  2. Aidn hat geschrieben: 28.03.2018 16:26 Und ich bin voll im Thema drin, Nordische/keltische Mythologie, ruhiger Spielverlauf, geniales Charakter-Design, etc.
    Das ist eigentlich alles meins. Darum meine Enttäuschung, die ich schon ausreichend begründet habe.
    Ich glaube, da liegt dein Problem mit dem Spiel, du verkennst das Thema des selbigen und deswegen siehst du Lücken, wo eigentlich keine sind. Das ist, ohne dir zu nahe treten zu wollen, als würde man sich über oben oder unten liegenden Nockenwelle unterhalten und dein Kommentar dazu "ein richtiger Ferrari muss rot sein" wäre. Ich habe zwar auch ein paar Kleinigkeiten vermisst, aber ich fürchte, das sind ganz andere Sachen als bei dir.
    Aidn hat geschrieben: 30.03.2018 14:40 Wenn ich mal genug "krank im Kopf" bin kann ich dieses Spiel sicherlich in vollen Zügen nachvollziehen und genießen. :roll:
    Das Gegenteil dürfte der Fall sein, und das zeigt eigentlich nochmal sehr deutlich, dass du nicht "voll im Thema drin" bist.
    Aidn hat geschrieben: 28.03.2018 16:26 Am Rande: Warum ist heute eigentlich neben dem (weitestgehend) AAA-Rotz von UBI und EA (fast) alles darksoulig.? Warum muss die Herausforderung immer gnadenloser, immer extremer und immer unzugänglicher für Spieler mit geringerem Zeitkontingent werden?
    An dieser Stelle bin ich dann vollkommen verwirrt. Ich bin jetzt weder mit sonderlich viel Zeit gesegnet, noch ein Freund von "Scheitern als Konzept". Bei Senua's Sacrifice sehe ich das allerdings nicht. Zwar hab ich auch hier ab und zu ordentlich eins drüber gekriegt, aber das lag wohl eher daran, dass ich kein übermäßig guter Spieler bin, nicht daran, dass man hier zigmal die Gegner anlaufen muss, um ihre Schwächen zu finden und auch nicht daran, dass man sich über Stunden zig Kombos anlernen müsste.

  3. bnaked hat geschrieben: 15.04.2018 02:12 Gerade die alten Gamer, die mit absoluten Spielkram aufgewachsen sind, tun sich nun schwer damit, das Medium als Kunst zu verstehen.
    Das witzige ist, dass einige hier schreiben, dass sie ja so erwachsen und anspruchsvoll sind, und dann aber Hellblade kritisieren, weil es nicht mehr wie der alte kindliche Spielkram designt ist. ^^
    Hellblade ist schon ziemlich intellektuelle Unterhaltung, da geht es um Metaphern und Symbolik, man muss ständig interpretieren, selbst das Gameplay wird hier interpretiert, und wenn man dann erstmal diesen Wert erkennt, und wenn man erkennt, wie großartig hier alles harmoniert und Sinn ergibt, wie großartig hier Gameplay, Story, Art-Design, Sound und alles andere zusammenkommt und ein starkes Ganzes ergibt, dann ist es nunmal eine Offenbarung.
    Komich komich, ich zocke seit Zeiten des ZX Spectrum und kann den zweiten zitierten Absatz trotzdem nur unterschreiben. Selbst das im Fazit monierte lange Umherlaufen gehört für mich zwingend in das Spiel, genauso wie eben "erzählerisch interessanten Gegenstände zum Aufheben, Begutachten oder Kombinieren für Rätsel" nicht hinein gehören, denn die Monotonie und Einfachheit ist Teil des Gesamtwerkes. Letztendlich kann es also nicht am Alter liegen, wenn man mit dem Spiel nicht klarkommt.
    Btw, ja, Senua's Sacrifice ist in gewisser Weise ein interaktives Erlebnis. Andererseits ist es gut, dass es gleichzeitig "nur ein Spiel" ist.

  4. mr archer hat geschrieben: 21.07.2020 14:52 ABER: Wie kann man einem Spiel 90 Prozent am PC verpassen, bei dem es nicht möglich ist, das Movement frei zu belegen? So etwas ist im Jahr 2017 entwicklerseitig unentschuldbar und kann niemals eine Platin-Wertung erhalten. Zumal Ninja Theorie BIS HEUTE auf die Spielerkritik hierzu pfeift. Hier wurde ganz offensichtlich von Benjamin mit Controller gespielt. Da mag das dann alles schön fluffig laufen. Für mich war der Kampfteil des Spiels wegen der schlechten PC-Anpassung mehr Ärgernis als Thrill. So etwas sollte in einer Review schon Erwähnung finden.
    Hmm, da ich eine Niete am Controller bin, spiele ich zwar immer mit Maus und Tastatur. Dennoch bin ich sicher kein Tastenakrobat, hatte bei diesem Spiel aber keinerlei Probleme.
    Davon abgesehen, ich habe es gerade extra nochmal kurz gestartet, kann ich über Optionen - Steuerung die Tastenbelegung ändern. Nachdem der letzte Patch 2 Jahre alt ist, dürfte das kaum eine neue Funktion sein. Was genau meinst du also mit "das Movement frei zu belegen"?

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