Fazit

Selbst nach den zahlreichen Updates von Pokémon Go, hat Harry Potter: Wizards Unite schon jetzt zum Start viel mehr zu bieten als die AR-Jagd nach Taschenmonstern: Das Sammeln von magischen Gegenständen, die sich in die Muggelwelt verirrt haben, macht durch die tolle Inszenierung mindestens so viel Spaß wie das Fangen von Pokémon. Das Nachzeichnen von Zaubersprüchen funktioniert toll und wurde sinnvoll in das Kämpfen in den motivierenden Herausforderungstürmen implementiert, die die Raids ersetzen. Sehr schade ist jedoch, dass man die Fundobjekte, die sich hinter den langweiligen Symbolen verstecken, nicht direkt auf der Karte sieht. Dadurch kommt es zu oft zu Dopplungen und man kann nicht selbst entscheiden, wonach man sucht. Die Gast- und Gewächshäuser sind stimmungsvolle Alternativen zu den Pokéstops, die man nicht nur drehen, sondern als Lockmodul oder zum gemeinsamen Züchten von Pflanzen nutzen kann. Auch das Brauen von Tränken mit gesammelten Zutaten macht Spaß und lässt einen zusammen mit dem coolen Fotofilter im Ministeriumsausweis tief in die magische Welt eintauchen. Sehr störend für diese Immersion sind jedoch die neuen Timer, die runterzählen, wann man ein Gebäude wieder aufsuchen darf, als auch die Hinweise auf Echtgeld-Einsatz, mit denen man fast überall konfrontiert wird – viel penetranter als in Pokémon Go. Außerdem hoffe ich sehr, dass Niantic an den zu langen Ladezeiten und dem Ressoucen-Hunger arbeitet, der momentan einfach zu viel Akku und Datenvolumen frisst. Trotz dieser Defizite und der nervigen Hinweisen auf Mikrotransaktionen entfaltet dieses Spiel aber in seinen besten Momenten diese spezielle Faszination der Augmented Reality, so dass ich als Harry-Potter-Fan noch solide unterhalten werde, weshalb Wizards Unite gerade noch ein “Befriedigend” erhält. Ich bin gespannt, wie sich die kommenden AR-Spiele Minecraft Earth und Dragon Quest schlagen.

Wertung

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Wizards Unite bietet weitaus mehr Inhalte als Pokémon Go und lässt mit den vielen stimmungsvollen Elementen besonders bei Fans magische Stimmung aufkommen. Die vielen Mikrotransaktionen brechen leider zu oft die Stimmung und auch technisch läuft vieles noch nicht wirklich rund.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Stark.

  • Der Shop ist penetranter Bestandteil der Menüs oder Benutzerführung.

  • Man wird durch Grind animiert die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.

  • Man kann sich klare Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, Pay-to-win.

Erläuterung

  • Das Spiel ist Free-to-Play

  1. Wird am 31. Januar abgeschaltet, und schon am 6. Dezember aus den Stores entfernt:
    https://www.harrypotterwizardsunite.com/de/
    Zitat aus dem Artikel (nicht von mir editiert oder so):

    Spieler werden keine Rückerstattung auf vergangene Einkäufe erhalten, außer, wenn es vom Gesetz vorgegeben wird, können aber weiterhin ihr Gold und ihre Gegenstände nutzen, bevor das Spiel am 31. Januar 2022 geschlossen wird. Wir haben für die letzten paar Monate eine Reihe an spaßigen Änderungen am Spiel geplant, also werden Spieler genug Möglichkeiten haben, ihr restliches Gold zu genießen. Wir werden die Möglichkeit, Einkäufe in der App zu tätigen, am 6. Dezember 2021 einstellen.

  2. Kleiner Tipp um hohen Datenverbrauch und langsame Ladezeiten zu umgehen:
    Im Menü gibt es einen Punkt "alle Ressourcen herunterladen".
    Das am besten direkt nach der Installation im WLAN machen!

  3. casanoffi hat geschrieben: 28.06.2019 14:16 Was mir aktuell etwas negativ auffällt, dass die Item-Kiste extrem schnell voll ist...
    Ja, das Problem hatte ich auch super schnell, weil es ja leider plötzlich mehrere Verliese gibt, um mehr kaufen zu müssen. Mich hat letztens erst ein Freund angeschrieben, der nicht wusste (weil man anders als Bei Pokémon Go nicht darauf gewiesen wird, dass man auch selber Platz schaffen kann), dass man Zutaten etc. auch einfach löschen kann.

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