Spielwiese für kreative Köpfe
Schade, dass der Baukasten in der Anleitung kaum erklärt wird und es auch kein Tutorial gibt. Es muss ja nicht gleich der väterliche Märchenonkel aus Little Big Planet sein, aber zu Beginn fühlte ich mich mangels Instruktionen ein wenig überfordert. Ich beging Fehler, ein leeres Areal auszuwählen. Zu Beginn ist es sinnvoller, ein fertiges Level plus Modus zu laden und damit herumzuspielen.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase hatte ich mich an die Kommandos und die Kamerasteuerung gewöhnt und dann wurde das Level-Basteln kinderleicht. Gebäude, Wände und Fahrzeuge lassen sich auf Knopfdruck löschen und auch riesige Teile einfach drehen und per Detailansicht oder Koordinatenanzeige passgenau platzieren. Im Teile-Katalog hätten kleine Thumbnail-Bilder das Suchen aber erleichtert. Man muss jedes Teil erst einmal auswählen, bevor man weiß, wie es aussieht. Wer möchte, kann auch Spawn-Punkte und andere Feinheiten verschieben.
Da es nur Bauteile im Halo-typischen Science-Fiction-Look gibt, lassen sich natürlich keine durchgeknallten Maps mit rosa Schlösschen und riesigen Cola-Flaschen als Basis oder ähnlichem Quatsch erstellen. Wenn man das außer Acht lässt, ist die Schmiede aber ein mächtiges Werkzeug, mit welchem sich sogar Rennstrecken mit allerhand Physik-Spielereien basteln lassen. Vor allem die riesige »Schmiedewelt« ist eine traumhafte Spielwiese für kreative Köpfe. Der Zusammenschluss aus sechs Maps besteht aus weitläufigen Weiden, einem kleinen in den Berg gebauten Käfig und vielen verwinkelten Plätzen. Als ich erst einmal damit angefangen hatte, die idyllische Insel mit all ihren Höhlen mit neuen Gebäuden zu verschönern, konnte ich gar nicht mehr aufhören.
Hallo Welt!
Ein fertiggestelltes Kunstwerk lässt sich per Datei-Sharing tauschen. Das funktioniert übrigens auch mit Bildern, eigens erstellten Spielmodi und Filmclips, welche wie in Halo 3 mit der »Kino«-Funktion bearbeiten werden. Eine praktische Neuheit ist die Beitritts-Warteschlange, mit welcher im Spiel befindliche Freunde nach dem Match in eine Gruppe zusammengeführt werden. Ebenfalls nützlich ist das “Psychologische Profil”. Keine Bange; Microsoft hat keine Profiler damit beauftragt, die Zurechnungsfähigkeit ihrer Spieler zu überprüfen. Stattdessen darf man in diversen Optionen auswählen, mit welchem Teil der Halo-Community man verbunden werden möchte: Mit gesprächigen oder ruhigen Zockernaturen, mit höflichen oder agressiv kreischenden Shooter-Fans; mit Teamspielern oder Einzelgängern, kompetetiv oder just for fun.
Mit vereinten Kräften: Neuerdings darf man auch mit bis zu drei Fremden im Arcade-Gegneransturm antreten. |
Ein wahres Highlight ist wieder der in ODST eingeführte Arcade-Modus »Feuergefecht«, in welchem eine Gegnerwelle nach der anderen die bis zu vier Spartans überrennt. Am meisten Spaß macht die Massenschlacht natürlich zu viert. Neuerdings bin ich endlich nicht mehr darauf angewiesen, dass meine Freunde online sind, denn in Reach kann ich mir per Spielersuche Mitstreiter vermitteln lassen.
Feurige Unterstützung
Dank der verbesserten Gegner-KI und weitläufiger Karten ergeben sich noch spannendere Matches als früher. Besonders lustig ist es, die herumwatschelnden Truppen ins freie Feld zu locken, einen vernichten Luftschlag anzufordern und dann das Feuerwerk zu genießen. Auch hier darf ich unheimlich viele Details konfigurieren – von der Länge der Matches und Runden bis hin zur Zusammensetzung der Gegnerwellen in den einzelnen Runden. Mit der Hilfe von Schädeln kann ich einzelne Runden sehr unterschiedlich gestalten. Für Abwechslung sorgen frische Varianten wie die »Gruntpokalypse« oder die Generatorenverteidigung. Erwische ich bei Ersterem einen Grunt mit einem Kopfschuss, regnet es Konfetti. Beim Angriff auf die Generatoren kann ich sogar zu der Allianz wechseln und meine Mitspieler sabotieren.
Leider gibt es keine Erfolge mehr für einzelne Karten zu holen. Stattdessen konnte ich manche Achievements abstauben, indem ich meinenen Charakter einfach in den Optionen unbesiegbar gemacht habe. Der Rest war reine Fleißarbeit: Bei jeder überschrittenen Punktegrenze ploppte der nächste Erfolg ins Bild. Da wir in unseren Tests keine Achievements bewerten, fließt das Manko nicht in die Endnote ein. Erwähnen wollte ich es aber trotzdem, weil in ODST die Achievements für eine nette Extra-Motivation im Firefight gesorgt haben.
Also Reach hat ja wohl Solo als auch im CO-Op gerockt wie Sau...
Wirklich schade dass Bungie sich aus Bill´s Fängen befreit hat.
Aber wenn wir alle ganz lieb sind wir uns bald ein Call of Halo klon um die Ohren geklatscht
Bevor ich Halo gespielt habe, das war bis zur Halo 3 Beta so, hat mich beides nicht so interessiert, aber um Killzone hab ich nie so eine "Fangehabe" erlebt wie um Halo. Von daher fühlte es sich für mich schon immer so an, dass Halo unter den Videospielern einen deutlich höheren Stellenwert hat als ein Killzone.
Und ich hab Halo schon damals mitbekommen, als es noch nicht für XBox 1 raus war und ich zu der Zeit noch PS Fan und XBox Hater war. Von daher hat es null damit zu tun, dass ich jetzt eine XBox 360 besitze, die Wahrnehmung Halo vs Killzone war schon lange davor schon so.
Halo ist was besonders, warum auch immer, kann man darüber streiten. Killzone ist nur ein Spiel unter vielen.
Oh man, erst seit kurzer Zeit ne Box, Halo gespielt und ne Konsole an der Backe aber schon so ein fanboygesabber.
@SamCaha
willkommen auf der richtigen seite der macht:)
war eine gute entscheidung