Neben dem Decay-Modus haben zwei menschliche Spieler noch den Deathmatch-Modus zur Verfügung, um sich auszutoben. Und obwohl das Ganze recht kurzweilig ist und auch die zur Auswahl stehenden Modelle und Levels für viel Laune sorgen, kann das Zwei-Spieler-Deathmatch langfristig nicht mit ausufernden Netzwerk- oder Internet-Sessions mithalten.
Denn leider haben es die Entwickler nicht geschafft, einen Vier-Spieler-Modus einzubauen, der auf Konsolen seit dem indizierten Goldeneye eigentlich zum gepflegten Umgangston gehört.

Schöner, bunter, detaillierter

Dass Gearbox schon länger mit Half-Life verbunden ist, merkt man auch der Grafikengine an.
Flüssig und in vielen Punkten farbenfroher als die PC-Fassung ziehen die detaillierten Abschnitte an einem vorbei.

Auch im Bereich Chararktermodelle kann die PS2-Version gefahrlos dem Vergleich mit dem PC standhalten. Flüssig animiert, mit viermal soviel Polygonen ausgestattet wie das ursprüngliche PC-Half-Life und mit überzeugenden Texturen versehen, wird hier einiges aus dem mageren Grafikspeicher der PS2 herausgeholt.

Einzig bei den Spezialeffekten wie Explosionen, Blitzen usw. muss die Konsole sich den schwer transportierbaren Rechenknechten geschlagen geben.
Sicher: die Geischtsausdrücke und -Animationen sind z.B. in 007 – Agent im Kreuzfeuer schöner, doch unter dem Strich bleibt ein hervorragender Gesamteindruck.

Gewohnt gut

Nachdem Gameplay und Grafik sich schon extrem gut auf die Konsole retten konnten, darf der Sound nicht zurückstehen.
Sparsam eingesetzte, aber absolut passende Musik sorgt für Stimmung und die übrigen Soundeffekte erzeugen viel Spannung und Gänsehaut: Es kann passieren, dass man über einen vergleichsweise langen Zeitraum nur den Schritten Gordon Freemans lauscht, nur um dann plötzlich von einem Schrei am Ende des Korridors aus der Idylle gerissen zu werden – Adrenalin pur.
Auch die deutsche Sprachausgabe kann man als gelungen bezeichnen.

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