Das gefällt uns schon jetzt an Gran Turismo 7

Was bleibt übrig, wenn man GT7 in seiner jetzigen Form zur Entspannung einlegt, nachdem es in Elden Ring wieder ordentlich auf die Mütze gab? Eigentlich gar nicht so wenig: Die famose Optik von Strecken und Umgebungen samt dem Wolkenzug, den Lichtstimmungen der verschiedenen Tageszeiten ist immer wieder ein absoluter Hingucker. Dazu kommt eine meist äußert nachvollziehbare Fahrphysik, umfangreiche Tuning-Möglichkeiten, die sich sofort fühl- und hörbar bemerkbar machen, und natürlich eine ansehnliche Auswahl an Fahrzeugen. Wenn im späteren Spielverlauf PS-Monster brüllend und zischend Asphalt fressen, vergisst man beim Spielen sogar zu blinzeln, während die Nackenhaare stehende Ovationen feiern.

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Der Detailreichtum ist in der Nahaufnahme extrem hoch. Das Scheinwerferglas lässt sogar das Logo des Herstellers HELLA erkennen. © 4P/Screenshot

Zusätzlich sorgt das faszinierende Feedback des Dual Sense-Controllers dafür, dass endlich auch mal mit einem Gamepad so etwas wie ein „Popo-Meter“ möglich ist. Beeindruckend! Bei voller Haushaltskasse auf das neue Fanatec DD-Lenkrad samt Pedalerie zu setzen, ist wohl die noch die bessere Idee: Per Boost-Kit von 5 auf 8 Newtonmeter gedrückt, mit optionalem Stick-Shifter und einer V3-Pedaleinheit samt Load-Cell-Bremse kommt hier ein ziemlich unnachahmliches Spielgefühl auf. Das hat allerdings seinen Preis: Zusammen mit einem passenden Alu-Rig, und, nein, das geht nicht mit Schraubzwingen an einem Schreibtisch, ist der Spieler hier schnell weit über 2.000 Euro los.

Hier müssen die Entwickler noch nachlegen

In vielen Teilen wirkt Gran Turismo 7 im jetzigen Zustand unfertig und sogar undurchdacht. Die Karriere ist mit nur 39 Aufgaben viel zu kurz geraten. Das Fahrzeug, dass am Ende als Gewinn präsentiert wird, ist bei keinem aktuell verfügbaren Event einsetzbar. Eben weil es (noch) keine Meisterschaften der Gruppe 2 oder Gruppe 1 gibt. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch die Lizenzprüfungen der International A oder B- und der S-Klasse absolut sinnfrei sind und vernächlässigt werden können. Genauso fehlen Meisterschaften für Leistungsstufen über 800 LP. Meisterschaften für Karts, Formel 1, Prototypen oder Concept Cars glänzen ebenfalls mit Abwesenheit.

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Die Wolkenbildung des dynamischen Wettersystems ist dank der neuen Skybox in GT7 genauso ein Hingucker wie die Fahrzeuge selbst. © 4P/Screenshot

Der Online-Modus ist in seiner jetzigen Form ein schlechter Witz, darüber hinaus lässt das Spiel einige, wichtige Quality-of-Life-Features vermissen. Warum kann ich beispielsweise vor dem Rennstart nicht einfach schnell das Fahrzeug wechseln, sondern muss erst wieder raus, in die Garage, Auto auswählen wieder rein…brrrr! Und warum müssen die teuren Regenreifen für jedes Auto neu angeschafft werden und gehören nicht automatisch zum Lieferumfang? Wenn ich mir bei Penske in Hamburg einen neuen Lamborghini Huracán Evo Spyder bestelle und bar bezahle, legt der Händler mit Sicherheit einen kostenlosen Reifensatz drauf.

  1. Also ich muss jetzt mal Luft machen, Grafisch und auch vom Gameplay gutes Game, richtig gut! 10/10
    ABER !
    24 Tickets eingetauscht - 24x den geringsten Preis erhalten. Zufall? KLAAAAAR!
    Speziallizenz 8 auf Gold geschafft nach 2,5 Stunden try and error - DIsconnect ! Komischerweise ist aber mein FTP Server und meine Fritzbox online seit 48 stunden...
    Also nochmal.
    Das mit den Tickets ist noch akzeptabel, aber Online-Zwang das ich meinen erreichten Fortschritt speichern DARF für ein 70€ Spiel, ist ein klares KO Kriterium und ich rate zu diesem Zeitpunkt, JEDEM ! der es sich überlegt, davon ab das Spiel zu kaufen.

  2. Tokyo Speedway WTC 600, 2.5Mio Credits/Stunde.
    Ansonsten bspw. Ausdauerrennen in Le Mans mit 1,6Mio Credits/Stunde.
    Gibt noch einige Baustellen, aber die Creditausschüttung ist mittlerweile in vielen Rennen sehr gut. :)

  3. Ja, Nachtests wurden jetzt mal in den Raum gestellt.
    Bisher habe ich hier seit der Übernahme zwei Redakteure gesehen... hmm... Die Menge an Nachtests wird eher überschaubar bleiben, behaupte ich jetzt einfach mal so. :ugly:
    Es kann natürlich auch sein, dass der klassische Videospieljournalismus eine unerwartete Renaissance erlebt und hier demnächst sechsunddreißig neue Redakteure angestellt werden.
    Die Wahrscheinlichkeit für das Einfrieren der Hölle liegt aber mMn höher.

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