Ghost Recon: Advanced Warfighter(Shooter) von Ubisoft Credit: Grin (PC) / Red Storm Entertainment (Konsole) / Ubisoft

“Ich brauche Unterstützung”

In manchen Situationen seid ihr und euer Kamerad überfordert und schafft es alleine nicht mehr weiter. In diesem Fall könnt ihr allerdings auf Unterstützung zählen und ordnet z.B. einen Luftschlag gegen feindliche Panzer an oder lasst gut verschanzte Gegner von einer Sniper-Einheit erledigen. Konntet ihr auf der Xbox 360 diese Anweisungen bequem aus einer sicheren Stellung heraus über die taktische Karte veranlassen, müsst ihr jetzt ein größeres Risiko eingehen, denn die Ziele werden nur dann angegriffen, wenn ihr sie vom Spielbildschirm heraus markiert und euch folglich schon relativ nah an ihnen befindet. Zwar gibt es auch auf der Xbox und PS2 eine taktische Karte, doch ist diese fast schon überflüssig, da sie bis auf einen lächerlichen Zoom keine Interaktionen ermöglicht. Auch die Aufklärungsdrohne ist wieder mit von der Partie, doch könnt ihr sie leider nicht mehr selbst kontrollieren: Auf den alten Konsolen läuft alles automatisch ab und so werden die

Ballereien hinter der Kanone im Black Hawk sind auf der Xbox leider nicht mehr drin.

entsprechenden Bilder auf den extrem grobpixeligen Mini-Schirm eures Cross-Coms ohne euren Einfluss übermittelt, wobei die Übertragung mit ihren etwa 15 Frames an eine Webcam aus den Neunzigern erinnert. Wenn so die moderne Kriegsführung aussieht, kann ich den High-Tech-Soldaten nur mein Beileid aussprechen.

Volle Ausrüstung

Im Gegensatz zur 360-Truppe dürfen die Ghosts auf der alten Xbox nicht nur drei, sondern gleich vier Waffen mit sich schleppen, die aus einem Arsenal aus Granaten, Gewehren, Pistolen und schweren Geschützen wie Granatwerfern ausgewählt werden. Daneben befinden sich auch eine Nacht- sowie eine Wärmesicht im Repertoire, die etwas besser und übersichtlicher gelungen sind als auf der 360. Allerdings gibt es einen gewaltigen Haken: In der Regel wird die Bewaffnung vor jeder Mission automatisch zusammengestellt, so dass ihr keinen Einfluss auf eure Ausrüstung habt. Allerdings findet ihr normalerweise immer ein Scharfschützengewehr im Sortiment, das euch das Leben oft erleichtert, wenn ihr die Schergen aus der Entfernung heraus ausschaltet. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, genau wie auf der XBox 360 selbst entscheiden zu können, was ich mit in den Kampf nehme.

Ein Multiplayer-Hit?

Mehr Auswahl lässt euch der Multiplayermodus, in dem ihr auf der Xbox verschiedene Waffenpakete für die Matches vorgeben könnt. Was sich in der Kampagne als echte Bereicherung und Entlastung erweist, versaut in den Mehrspieler-Partien dagegen oft den Spielspaß: das Sniper-Gewehr. Da die Einstellungen bei einem Respawn keine kurzzeitige Unverwundbarkeit erlauben, haben wir es selbst oft genug erlebt, dass ihr ins Spiel zurückkommt und innerhalb einer Sekunde schon wieder von einem gut versteckten Scharfschützen die Rübe weggeschossen bekommt. Von daher kann ich nur empfehlen, auf Waffenpakete mit Scharfschützengewehren zu verzichten, da bei solchen Aktionen der Multiplayer-Spaß extrem schnell in den Keller rutschen kann. Ansonsten gibt sich Advanced Fighter dagegen solide und sorgt mit Spielmodi wie (Team-)Deatchmatch, Letzter Überlebender, Domination, Belagerung sowie einem Capture the Flag mit Hundemarken für Abwechslung. Daneben gilt es beim “Anschlag” im Team einen VIP zu beschützen oder aber ihn auszuschalten und wer die

Hat sich ein Gegner verschanzt, wirkt eine Splittergranate manchmal Wunder.

Kampagne zusammen mit einem Freund bestehen will, hat kooperativ ebenfalls die Gelegenheit dazu. Eine gesonderte Online-Kampagne wie auf der 360 findet man hier dagegen nicht, auch sind die insgesamt zwölf Karten auf maximal zwölf (PS2: acht) anstatt sechzehn Spieler begrenzt, doch laufen die Gefechte dafür überwiegend lagfrei über den Bildschirm. Ein gewaltiges Problem stellen jedoch die langen Ladezeiten dar, die auch in der Kampagne negativ auffallen. Wer eine Online-Partie absolvieren möchte, muss eine kleine Ewigkeit warten, bis er endlich in der Lobby ankommt. Beim Testen wurden uns viele Spiele über Xbox Live einfach schon dadurch versaut, weil wir aufgrund der Ladezeit nicht mehr rechtzeitig in die Lobby kamen, das Spiel bereits gestartet wurde und wir nur noch in einem Beobachtungsmodus die Action verfolgen konnten. Dann heißt es wie schon auf der 360 warten…oder sich eine andere Session suchen, bei der natürlich erneut das Risiko besteht, zu spät dran zu sein. In dieser Beziehung ist Advanced Warfighter auf der Xbox das Negativbeispiel schlechthin: Mir ist kein anderes Spiel bekannt, das so viel Zeit für das Laden einer Xbox Live-Lobby verschwendet! Wenn man es aber tatsächlich rechtzeitig zu einem Match schafft, wird man schnell erkennen, dass der Onlinemodus der eigentliche Höhepunkt des Spiels ist, auch wenn er weder so viele Einstellungsmöglichkeiten erlaubt wie auf der Xbox 360 noch sonderlich herausragenden Modi bietet, die auf der PS2 zudem beschnitten wurden.

Übertragungsruckler

Auf Microsofts Next-Gen-Konsole ist Advanced Warfighter mit seinen eindrucksvollen Lichteffekten und detailverliebten Texturen ein grafisches Sahneschnittchen. Überzeugt auch die Xbox-Fassung durch eine bombastische Kulisse? Keine einfache Frage: Wer den

Ein Viertel von oben. Oft sehen sich die Häuser sehr ähnlich.

Häuserkampf bereits auf der 360 in Aktion gesehen hat, wird bei der gröberen und altmodisch wirkenden Darstellung sicher nur noch die Nase rümpfen. Realisiert man dann allerdings die Tatsache, dass es sich doch “nur” um eine alte Xbox handelt, sieht Mexico City auch hier auf den zweiten Blick nicht übel aus, auch wenn man sich hier deutlich schneller an den dominierenden Brauntönen der Szenerie sowie den immer gleich zu scheinenden Bauwerken satt gesehen hat. Was fehlt, ist einfach dieser gewisse Kick und die Abwechslung, die Advanced Fighter auf der 360 mit den tollen Bauswerken und den Baller-Intermezzos an Bord des Black Hawk geschaffen hat. Doch anscheinend wären solche Sequenzen zu viel für die Grafikengine gewesen, die auch so schon schwer mit einer ruckelfreien Darstellung zu kämpfen hat. Besonders übel wird es, wenn über das CrossCom Videobotschaften übertragen werden oder das Spiel an einem Checkpoint automatisch gespeichert wird: In diesem Fall friert das Geschehen teilweise für einen Moment komplett ein, was besonders dann nervig ist, wenn ihr euch gerade mitten in einer Schießerei befindet. Dazu gesellen sich ein paar Clippingfehler der übelsten Sorte (z.B. getötete Gegner, die halb im Mauerwerk verschwinden) sowie einige Soundaussetzer, bei denen der Soundtrack abrupt endet oder mittendrin wieder einsetzt. Die PS2-Fassung hat weniger mit Framerate-Einbrüchen zu kämpfen, sieht dafür aber noch ein ganzes Stück schlechter aus als das Xbox-Pendant und langweilt mit groben, einheitsgrauen Texturen.        

  1. Oh mann,naja der der ober hit die grafik ist ja net so der hit,die lde zeiten sind ewig,nix neues eigentlich wie teil 1.die sterung ist auch net so der hit,und
    naja wenns für 30€ geben würde würde ich es mir erst holen

  2. JohnCenaFan1992 hat geschrieben:Hi Leute,
    ich hab mir eure Meinungen mal durch gelesen und ich weiß nicht ob ich mir es kaufen soll.
    Der eine sagt boah tatal geiel der andere sagt so nen schwules Spiel .
    Ich weiß nit was ich machen soll bitte bitte helft mir !!!!!!!!!!!!!
    Es liegt an deinen spielerischen Vorlieben und vor allem an deinem spielerischen können. Wennst Taktikspiele magst wäre es für dich empfehlenswert, magst du das Militärische dann ist GRAW für dich wennst das Anti-Terrorsetting magst dann Rainbow Six. Allerdings haben beide Spiele einen immens hohen Schwierigkeitsgrad (GRAW ein wenig höheren/ab und zu Einzelgängeraction bei Taktikspiel :x ) Atmosphärisch sind beide top und die Story ist zwar nur durchschnitt, unterhält aber bis zum Schluß.
    Multiplayer sind beide spitze, da kommt es wieder auf deinen persönlichen Geschmack an. Wennst die Xbox 360 dein eigen hast und du dich für GRAW entschieden hast, nimm die Premium Edition sonst kannst im Multi nicht überall teilnehmen.

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