Es ist ein Jammer um den spielerischen Kern, den explosiven Shooter. Denn der besticht mit knallharter Action, brutalen Takedowns und dem schnellen Wechsel zwischen leisem Schleichen und heißen Bleiwechseln. FC3 macht moderner Stealth-Action zwar nichts vor, kann mit Dishonored oder Hitman aber locker mithalten, wenn Jason jederzeit die Sichtlinie
zu seinen Gegnern unterbrechen kann, um ihre Position klammheimlich zu umlaufen. Die Piraten sind aufmerksam, schlagen aber erst nach kurzer Reaktionszeit Alarm und suchen dann geschickt die Umgebung ab. Jason kann sie mit kleinen Steinen auf die falsche Fährte locken und erhält später die Fähigkeit, Leichen nach einem Takedown zu verstecken.
Die gewaltsamen Nahangriffe sind ohnehin die Höhepunkte der Gefechte. Immerhin muss Jason einen Feind nur überraschend attackieren, schon kann er ihn mit einer schnellen Attacke auszuschalten. Durch zusätzliche Fähigkeiten kann er einen weiteren Gegner mit dem Messer seines ersten Opfers erschlagen, mehrere Piraten mit der Waffe des Getöteten erschießen oder Takedowns nahtlos aneinander reihen. Das sieht nicht nur cool aus, das fühlt sich auch fantastisch an! Es perfektioniert den Gedanken der rasanten taktischen Action. Ärgerlich nur, dass Ubisoft selbst hier den “Alles ist möglich”-Gedanken so überordnet, dass sich Jason mitten im Gefecht noch per Schnellreise in Sicherheit bringen kann.
Der Planer
Vielleicht hat der Jäger aber gar keine Lust auf die Drecksarbeit? Dann könnte er aus der Ferne das Schloss des Käfigs zerschießen, in dem alle Piraten ein Raubtier gefangen halten.
Die mächtigen Tiger oder Bären fallen dann über ihre Peiniger her – Camp eingenommen. Mit Brandpfeilen und Molotov-Cocktails setzt er außerdem Bäume, Gräser und Gebäude in Brand, was den Wachen Schaden zufügt oder sie zumindest ablenkt.
Am besten plant er sein Vorgehen, bevor er zuschlägt: Über einen Blick durch den Fotoapparat markiert er automatisch alle erkennbaren Feinde. Das Anvisieren über Kimme und Korn tut dasselbe; hier darf ich den Effekt allerdings abschalten. Als Leisetreter hat es Jason anschließend nicht nur einfacher, wenn er ein Piratenlager erobert, ohne dass die Gegner Verstärkung rufen – er erhält dann auch bedeutend mehr Erfahrungspunkte. Manche Missionen erfordern sogar, dass Jason nicht erkannt wird.
Naturfreunde gehen sogar noch einen Schritt weiter: Sie sammeln Gräser und stellen daraus Medizin oder andere Tränke her. Mit den richtigen Drogen laufen Tiere z.B. nicht vor dem Jäger davon, er schützt sich auch vor Verbrennungen oder spürt Wachen sogar ohne Markierung über die Kamera auf. Wie für die vielen Beschäftigungsmöglichkeiten gilt aber leider auch für die Tränke: Sie sind praktisch, im Grunde aber überflüssig. Jason kommt mit Leichtigkeit ohne aus.
68 waren immer zu wenig. Bin jetzt auch mal wieder dran die Türme zu deaktivieren und Lager zu eliminieren. Ist der Hammer. Dieses Game ist aus 2012 immer noch der Burner und kann mit Neuerscheinungen konkurieren. Der 3te Teil ist der Beste. Es laufen dir nicht 1.000 Viecher vor die Mündung oder 10.000 Angreifer wie im 4ten respektive am allerschlimmsten 5ten Teil. Am allerschlimmsten ist allerdings Primal. Der toppt alles was nicht geht.
Wäre nur schön man könnte die Hud in Far Cry 3 etwas verkleinern....
Ja, scheint mir auch nicht verständlich zu sein, wenn für die Gamestar z.b. rückblickend dieser Teil als der beste Teil der Serie gilt und auch paar Kommentare auf youtube genau dasselbe meinen. Auch auf metacritic sind die Scores deutlich höher. Der Test hier ist dem Spiel viel zu unfair.
Also ich hab jetzt Far Cry 3 durchgespielt. Okay, da Spiel wird streckenweise künstlich in die Länge gezogen, die Mini-Spiele sind nur Lückenfüller, aber ne 68? WTF!
Aber das neue Call of Duty hat 78 bekommen, das ist dann logisch. Aha! Klar hat CoD einen Vorteil durch den sehr guten Mp-Modus, aber gleich 10 Prozentpunkte mehr als Far Cry 3 für ein Call of Duty!!! Nein, ich kann die Wertungen hier nicht mehr logisch nachvollziehen. Far Cry 3 hat eine 82 bis 86 verdient (auch nicht mehr).
Mein großer Kritikpunkt an FC3 :
Wieso kann Jason sich nicht einfach eine Geldbörse oder so Zeug bei den Eingeborenen kaufen?
Wieso MUSS er dazu Tiere häuten?
Vor allem würde ich gerne mal die Geldbörse sehen, die jetzt 1000 $ mehr fassen kann, weil sie statt aus Schweinehaut aus Haihaut ist.... Man muss sich das mal bildlich vorstellen, was der Typ da irgendwie grob zusammentackert, dass er in einen blutigen Hautklumpen nur so wenig Kohle einstecken kann ;P
Naja, ich verstehe schon, soll halt irgendwie "motivieren" und ist auch ganz ok, wenn man sich drauf einlässt.
Den Steamdeal für 5,- bereue ich zumindest nicht, denke ich ^^ Bin aber auch gerade erst vom Pilztrip zurück.