Sehr schön: Alles funktioniert per Gestensteuerung, die sich nur während der Erforschung der Level in seltenen Momenten eine Blöße gibt. In den Songs und über einen Großteil der Abschnitte beweist Harmonix nicht nur, dass sie die Rhythmus-Meister sind, sondern dass sie Kinect-Erkennung beherrschen wie kein anderer. Kommt es wider Erwarten dazu, dass Ton und Bewegung partout nicht zusammengehen wollen, kann man in den Optionen eine Kalibrierung wahrnehmen. Im Vergleich zu Rock Band 3, wo man mit bestimmten Plastikklampfen den akustischen Lag automatisch erkennen konnte und das Spiel die entsprechenden Einstellungen automatisch vornahm, muss man hier auf einer Skala selber die Auge-Ohr-Koordination unter Beweis stellen. Es kann unter Umständen mit ein wenig Trial&Error etwas dauern, bis man die perfekte Einstellung für seinen Fernseher gefunden hat, doch ab diesem Moment gibt es keinen Grund zur Klage.
Das gilt übrigens auch für den Zwei-Spieler-Modus. Hier begrüßen sich die beiden Protagonisten standesgemäß per Handschlag (in Fantasia dankte Micky als Silhouette hinter dem Vorhang dem Dirigenten) und steigen dann in den Song ein. Sie wählen abwechselnd die Anfangselemente. Im Song machen sie einige Bewegungen gemeinsam, andere abwechselnd oder ergänzend, stets jedoch auf der Suche nach der perfekten Kombo und der besseren Punktzahl. Denn nur der Punkthöhere darf entscheiden, wie der Mix weitergeht. Bei den eingeschobenen “Sonderkompositionen”, die übrigens auch solo das Hörerlebnis nochmals individualisieren und über das gestenhafte Nachfahren von geometrischen Elementen geöffnet wird, wechselt man sich wiederum abermals ab. Diese Samples, die immer wieder in den Song eingestreut werden, sind kleine Minispiele, in denen man über einige Takte Töne und Einsätze in Echtzeit modifizieren kann. Dabei gibt es zwar keine komplette Freiheit oder Auswahl der Modifikation, doch innerhalb der vorgegebenen Grenzen lassen sich sehr spezielle Taktfolgen erstellen. So wird sehr spielerisch ein motivierender Wettbewerb aufgebaut, der allerdings angesichts der gemeinsam geschaffenen Klangwelt in die zweite Reihe zurückweicht.
Der Lehrling auf 360
Obwohl bei den Präsentationen und Ankündigungen der Fokus auf der Xbox One lag, ist es keine Überraschung, dass Disney Interactive und Harmonix auch auf die Kinect-Verbreitung der 360 und vor allem die in letzter Zeit sträfliche Vernachlässigung der Fans von Bewegungsspielen setzen. Mit welchen Einschränkungen muss man auf dem “alten” Microsoft-System leben?
In erster Linie ist der hardwarebedingte höhere Platzbedarf zu nennen. Auf der 360 ist der erforderliche Mindestabstand erfahrungsgemäß höher, wird aber dadurch einigermaßen kompensiert, dass man wie auf der Xbox One auch im Sitzen spielen kann. Zudem hat es bei uns etwas länger gedauert, bis die Bild/Tonausgabe optimal kalibriert war. Danach hat die Erkennung jedoch ebenso gut funktioniert wie beim großen Bruder. Allerdings merkt man Fantasia auf der 360 auch die technischen Beschränkungen des alten Systems an – bzw., dass der Entwicklungsfokus auf der One-Fassung lag. Denn obwohl inhaltlich das gleiche Programm angeboten wird, spielt es visuell dank deutlicher Kanten und gelegentlichem Tearing in einer niedrigeren Liga. Mindern diese Mankos den Spaß? Nur unerheblich.
So, hab es heute in einen 3. Markt dann doch bekommen... Preis war günstiger als im Internet, damit kann ich leben.
Tutorial und erstes Kapitel beendet und das Musikspielmacht ganz schön müde Arme. Coole Musik ist dabei und man fühlt sich wie Mickey Maus und seine Wellen im gleichnamigen Film. Man will es unbedingt kontrollieren - und es funktioniert!
Ich bin kein Fan von DLCs, aber, wenn ich später mehr Songs haben möchte... :wink:
Sehe gerade im Xbox One Store dass eine Demo online gegangen ist. Lad ich doch glatt mal runter.^^
Für das andere Evolve (der Shooter) kann man sich zur Alpha anmelden.
https://www.coolshop.de/produkt/disney- ... red/BP5WY8