Keine Kompromisse

Frage: Was nützt ein Rennspiel, wenn die Grafik nicht mithalten kann? Antwort: Gar nichts!
Glücklicherweise kann XG 3 in diesem Bereich auf ganzer Linie überzeugen: Die Bikes ziehen einen wunderschönen Plasmastreifen hinter sich her, die Schilde geben bei Treffern transparente Lichtschimmer von sich und auch sonst wird mit optischen Spezialeffekten nicht gegeizt.

Das alles wird jedoch angesichts der mörderischen Geschwindigkeit, welche die Engine überzeugend flüssig und ohne Sinken der Bildwiederholrate auf den Bildschirm zaubert, zur Statisterie verdammt: Rast man einen Hügel mit mehr als 800 Stundenkilometern hinab, könnte das bei zartbesaiteten Naturen und einem einigermaßen großen Bildschirm unter Umständen zu leichten Schwindelanfällen führen. Die detaillierten und farbenfrohen Umgebungen rasen Motion-Blur-aufgeweicht an einem vorüber als ob man in einem Lear-Jet sitzend irgendein Dimensionsloch ins Nirgendwo durchquert. Auch im Zwei-Spieler-Modus gibt es kein Absinken der Wiederholrate oder nennenswerte Detaileinbußen.
Kleine Feinheiten wie auf den Bildschirm sprühende Regentropfen runden das Grafik-Erlebnis ab, das auch durch gelegentliche minimale Slowdowns bei den Streckenintros nicht getrübt wird.

Geschwindigkeit für die Ohren

Neben gut in Szene gesetzten Waffeneffekten, dem dröhnenden Zuschalten der Motoren und einer sonoren Frauenstimme, die einen unter anderem vor einem Absinken der Schildenergie auf Null warnt, sorgen treibende Techno-Rhythmen für eine stimmige Untermalung.
Selbst Techno-Hasser werden sich nicht an dem Musik-Hintergrund stören, da er wunderbar zu dem Adrenalin-Rush auf dem Bildschirm passt. Spieler mit einem Dolby Surround-Verstärker können übrigens die gesamte Soundkulisse über die Boxen laufen lassen, um sich von allen Seiten beschallen zu lassen.

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