Die Sache hat nur einen Haken: Um die nächste Lektion zu erreichen, muss die vorhergehende erfolgreich beendet werden. Und das kann in manchen Fällen auf Grund einer unnötig erschwerten Steuerungs-Aufgabe in Frust ausarten. Wieso muss ich eine halbe Stunde an einem Trick herumdoktern, wenn ich eigentlich nur die verschiedenen Steuerungsmöglichkeiten anschauen möchte?

Natürlich könnt Ihr auch zu zweit auf die Piste gehen. Hier stehen Euch die gleichen Events wie in der Karriere zur Verfügung. Ist zwar ganz spaßig und durch die Chancengleichheit -immerhin müssen beide mit der Steuerung fertig werden- kommt auch zeitweise Stimmung auf, doch unter dem Strich bietet der Multiplayer-Modus keine wesentliche Verlängerung der Gesamtspielzeit.

Wo bin ich?

Die verschiedenen Snowboard-Gebiete basieren alle auf realen Schauplätzen, unter anderem in Skandinavien, Japan, Alaska und den Alpen.
Doch Unterschiede sind anfänglich kaum auszumachen. Die Rails, Sprungschanzen und Hindernisse sehen auf jeder Strecke gleich aus und wirken dadurch auf Dauer sehr eintönig.

Die Figuren sind als gelungen zu bezeichnen, was sowohl die allgemeine Gestaltung als auch die Animationen auf der Strecke betrifft.

Was man allerdings nicht von der Bildwiederholrate sagen kann: Bei starker Nutzung von Partikeleffekten in Form von aufstiebendem Schnee kann die Grafik unter Umständen massiv in die Knie gehen. Vor allem, wenn man mit mehreren Fahrern auf der Strecke ist.

Doch damit nicht genug: Einige Strecken wurden mit einer üblen Nebelwand versehen, die sich im Zwei-Spieler-Modus zu einer Suppe verdichten kann, bei der man nicht einmal mit dem Auto fahren würde.

Schade eigentlich, denn von der grundlegenden Optik kann ESPN Winter X Games Snowboarder 2 durchaus mit den Genre-Größen mithalten – wenn nur die Ruckler nicht wären…

Laut muss es sein

Wie es sich für ein Extrem-Sport-Spiel gehört, gibt es gehörig was auf die Ohren: Unter anderem sind im Soundtrack The Offspring und 311 vertreten. Leider gibt es nicht genügend Titel und man wünscht sich nach relativ kurzer Zeit eine größere Musikauswahl.

Neben dem brachialen Soundtrack gehen die Soundeffekte nahezu unter. Und das ist auch gut so, denn besonders hörenswert ist der Durchschnittssound nicht gerade.

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