Alles wie gehabt?

Wie auf dem PC gibt’s auch auf PlayStation 4 und Xbox One inhaltlich kaum Unterschiede zum einstigen PlayStation-3- und Xbox-360-Original von Dark Arisen: Man bekommt das Hauptspiel, Dragon’s Dogma samt aller mit der neuen Insel Finstergram verknüpften oder sonst wie erschienenen Zusatzinhalte – bis auf die beiden nach wie vor fehlenden Ausrüstungs-Sets zum japanischen Fantasy-Manga Berserk. Die PC-Spielern inzwischen nachgereichte japanische Original-Tonspur glänzt ebenso mit Abwesenheit.

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Über das so genannte Rift lassen sich nach wie vor KI-Gefährten anderer Spieler anheuern. © 4P/Screenshot

Auf die mit der PC-Version eingeführte Möglichkeit, die Position der Schulterkamera weiter zurück zu versetzen, müssen Konsolenspieler leider auch verzichten. Seinen plapperfreudigen Gefährten den Mund verbieten, kann man aber auch hier. Zudem hat Capcom einmal mehr auf die umstrittenen Mikrotransaktionen der damaligen Konsolen-Neuauflage verzichtet und den unbegrenzt nutzbaren Schnellreisestein früher verfügbar gemacht.

Für Besitzer des Originals dürfte sich eine erneute Anschaffung dennoch kaum lohnen, da es keinerlei neue Inhalte gibt und auch keine Spielstände importiert werden können. Wer noch einmal ganz von vorn beginnen will, freut sich hingegen über bessere Auflösung und Bildrate – wenngleich gegenüber der hier von uns begutachteten PC-Version klare Abstriche gemacht werden müssen.

Neuer Anstrich, bekannte Macken

Dank hochauflösender Texturen wird aber auch auf den aktuellen Konsolen ein höherer, wenn auch nicht berauschender Detailgrad geboten. Die normalen Ladezeiten sind sogar angenehm kurz, die Performance weitestgehend stabil. Massives Clipping, Pop-Ups und Fade-Ins gibt’s hingegen nach wie vor, während Charaktermodelle, Animationen und Effekte inzwischen sehr betagt, Menüführung und Speichermanagement zum Teil fast schon antiquiert wirken.

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Der teambasierte Kampf gegen riesige Bestien, an denen man sich auch festhalten und empor klettern kann, ist nach wie vor eines der Highlights des Fantasy-Rollenspiels. © 4P/Screenshot

Spielstandsicherungen sind aufgrund der Online-Anbindungen zum Austausch von KI-Gefährten nach wie vor auf einen einzigen Speicherplatz begrenzt – automatische Überschreibungen nicht vermeidbar. Schade ist auch, dass weder alte Übersetzungsfehler, die einem teils gleich zu Spielbeginn serviert werden, noch andere bekannte Makel wie das Ansprechen weiblicher Spielfiguren mit “Sir” behoben wurden.

Ansonsten kann auch auf PS4 und Xbox One gleich zu Beginn zwischen normaler und leichter sowie schwerer Schwierigkeitsstufe gewählt und später auch ein Speedrun-Modus aktiviert werden. Wer gern mehr über Inhalt, Stärken und Schwächen von Dragon’s Dogma erfahren möchte, findet hier den ausführlichen Originaltest. Die mit Dark Arisen verknüpften Neuerungen und Zusatzinhalte wurden hier bereits näher unter die Lupe genommen.

  1. UAZ-469 hat geschrieben: 07.10.2017 13:36 Ich weiß nicht, ich fand den Plot, die Welt, sowie die Figuren unfassbar langweilig. Nur das Kampfsystem reißt es für mich noch heraus.
    Da gefallen mir andere Fantasy-RPGs, die hier eher durchschnittlich bewertet wurden (z. B. Fable 2, Risen 2), wesentlich besser.
    Naja es ist ja auch von den Kritikern eher als durchschnittlich bewertet worden. Auch hier.
    DD ist eher ein Spiel das von einer bestimmten Spielergruppe als unheimlich positiv angenommen wurde. Und das liegt eher an den "neuen" Elementen die sie eingeführt haben und die sehr gut funktionieren als am Plot oder den Figuren.
    DD ist eher ein Spielerspiel als ein Kritikerspiel.

  2. Ich weiß nicht, ich fand den Plot, die Welt, sowie die Figuren unfassbar langweilig. Nur das Kampfsystem reißt es für mich noch heraus.
    Da gefallen mir andere Fantasy-RPGs, die hier eher durchschnittlich bewertet wurden (z. B. Fable 2, Risen 2), wesentlich besser.

  3. Ein schönes Spiel, aber warum nicht Dragons Dogma Online "für alle"?! Kommt das dann in 10 Jahren, oder wie? Die Politik, mit dieser Marke, ist doch echt fürn Arsch, stell ich immer wieder fest ^^

  4. Also DD war damals beim ersten Mal anspielen schon ganz schön stramm. Sicher kann man es nicht mit Dark Souls vergleichen, da beide Spiele ganz andere Ansätze haben.
    Aber allein das Pawn-System zu verstehen und dann eine Party mit 3 funktionierenden Pawns zu haben, kann schon eine vernichtende Niederlage in einen glorreichen Sieg umwandlen. New Game+ wird nicht schwerer, das stimmt, aber es passt immerhin zur Story, die zwar insgesamt nicht so prall ist, aber mit einem guten Ende aufwartet.
    DA hat dann den Schwierigigkeitsgrad gehörig angehoben, aber natürlich konnte man sich da auch anpassen.
    Was aber DD und DS gemeinsam haben, ist das Gefühl, in den ersten Stunden allein auf sich gestellt zu sein und keine Ahnung zu haben, wie das jeweilige Spiel funktioniert. Im späteren Verlauf wird DD einfach, klar. Aber nach 350 Stunden und Platin auf der 360 finde ich den Neuanfang auf der PS4 dennoch spannend und motivierend.

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