Umstrittene Altlasten

Ein freies Sichern des Spielstands ist aber leider immer noch tabu, die Anzahl der Save-Slots mit neun sehr begrenzt. Zwar wird gelegentlich auch ein automatischer Speicherpunkt gesetzt, gezielte Sicherungen des Spielfortschritts sind aber nach wie vor nur in Kirchen und an gesegneten Statuen möglich, wo man obendrein gegen Bezahlung Wiederbelebungen durchführen und Statusleiden kurieren kann.

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In Kirchen kann nicht nur gespeichert, sondern auch der Grafikmodus gewechselt werden. © 4P/Screenshot

Segnen alle Gruppenmitglieder das Zeitliche, hat man zudem mehrere Optionen wie und wo man wieder ins Abenteuer einsteigen will – den verlorenen Kampf einfach zu wiederholen zählt aber leider nicht dazu…

Ähnlich veraltet wie das Speichersystem ist auch das Inventar mit all seinen Taschen und persönlichen Beuteln, die man immer wieder umsortieren und nachfüllen muss. Auch die Menüführung wirkt trotz nachträglicher Anpassungen und Komfortoptionen wie automatischen Heilungen und Ausrüstungen wie ein Relikt aus der Rollenspielurzeit. Auf Touch- oder Bewegungsunterstützung, die gerade im Fotomodus praktisch gewesen wäre, wurde ebenfalls verzichtet. Dass nicht jeder Ausrüstungswechsel optisch dargestellt wird, ist hingegen okay, da dies eben nur bestimmten Kombinationen vorbehalten ist, die es zu finden und sammeln gilt.

Viel zu tun

Zur Orientierung dient eine variable Kartenfunktion mit eingetragenen Sammelstellen, Questgebern und Reisepunkten, die man per Teleport-Zauber erreichen kann. Penetrante Zielmarker für jede Kleinigkeit gibt’s jedoch keine. Wer Hilfe braucht, fragt einfach seine Gefährten um Rat. Praktisch sind auch die kurzen Rückblicke, wenn man sein Abenteuer nach einer Auszeit fortsetzt, oder die zahlreichen Tipps und Erklärungen, die bei längeren Ladepausen eingeblendet werden. Wer will, kann auch in Datenbanken stöbern oder Statistiken wälzen, wenngleich die Schriftgröße speziell im Handheld-Modus mitunter etwas klein geraten ist.

Für besonders ambitionierte Sammler gibt es spielinterne Ehrungen, die man für bestimmte Leistungen erhält. Der Clou ist allerdings der neue 2D-Modus durch den man das Spiel komplett in nostalgischem 16-Bit-Stil, mit traditionellen Zufallskämpfen und ohne lange Ladezeiten erleben kann.

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Zurück in die 16-Bit-Ära: Der neue 2D-Modus lässt Nostalgikerherzen höher schlagen. © 4P/Screenshot

Der Wechsel zwischen 2D und 3D ist zwar nur zu bestimmten Story-Punkten möglich, bietet aber nicht nur Retrofans und Kennern des Originals eine interessante und kompakte Alternative zum eigentlichen Abenteuer, mit dem man sich problemlos über 100 Stunden beschäftigen kann.

Gerade Entdecker können sich auf viele Schätze, Verstecke und Geheimnisse freuen. Man kann wieder in Brunnen steigen, auf Dächer klettern, über Seile balancieren und verborgene Bereiche erkunden. Zudem gibt es viele liebevolle Details wie Charaktere, die sich beschweren, wenn man in ihr Haus kommt und ihre Sachen durchwühlt oder wenn man versucht Schilder von der falschen Seite zu lesen. Schön ist auch, dass selbst nicht an Kämpfen beteiligte Gruppenmitglieder Erfahrung sammeln und man so völlig frei mit Aufstellungen experimentieren oder sich auf sein Dream-Team konzentrieren kann.

  1. Bin aktuell in Japan und hier wird viel Werbung für Dragon Quest X für PS4 und Switch gemacht.
    Sieht aus wie 11 und die Trailer/Bilder sind etwas düsterer.
    Scheint hier am 27.9,2019 veröffentlicht worden zu sein,
    Sehe gerade das ist ein MMO von Dragon Quest.
    Bild

  2. Vielleicht kann mir ja jemand helfen:
    Ich habe nun das Spiel ein Weilchen gespielt und dann erst gemerkt, dass es das Champions-Paket gibt.
    Das habe ich nun ebenso geladen, finde aber die Inhalt im Spiel nicht.
    Muss ich die erst freischalten bzw. im Spiel finden?
    Oder was mache ich ggf. falsch?
    Komisch ist:
    Der DLC wird im Store mit einer Größe von 20 MB angezeigt.
    Unter Herungeladene Inhalte steht aber nur 1,2 MB.

  3. Einigen wir uns darauf, dass wir hier keinen Konsens finden werden.
    Der Schwierigkeitsgrad des Grundspiels war einfach nur sehr niedrig. Sobald man die drakonischen Optionen verwendet und sich nicht mehr überleveln kann, muss man in den Kämpfen auch sehr taktisch agieren. Ich habe lediglich zwei Optionen aktiviert: 1. Allgemein schwerere Gegner, 2. Man bekommt keine XP mehr durch Gegner mit einem niedrigeren Level. Letzteres reglementiert automatisch das maximale Level, welches man haben kann, wenn man einen bestimmten Boss gegenübersteht. Ich kann da echt nicht über fehlenden Anspruch klagen und habe mir sogar an dem ein oder anderen Boss schon verzweifelt die Zähne ausgebissen.
    Mir fehlt zwar wie gesagt auch ein zusätzlicher Twist, um das Kampfsystem von anderen rundenbasierten JRPGs abzuheben, aber wenn DQ11 schon RPG light sein soll, was ist dann heutzutage kein RPG Light mehr?

  4. Krulemuk hat geschrieben: 02.10.2019 18:47 Angestaubter Standard ist mir persönlich in diesem Fall lieber als die vielen Echtzeitkampfsysteme moderner JRPGs. Tales of, Xenoblade, FF und wie sie alle heißen, kommen für mich - rein subjektiv - da leider nicht ran. So sehr ich es mir auch wünschen würde und so sehr ich es auch immer wieder versuche...Diese Spiele faszinieren mich mit ihrer Welt und ihren Charakteren - Ich will sie unbedingt mögen. Das Gameplay lässt mich aber leider kalt :(
    Ja, ich hätte mir in den Kämpfen von DQ11 noch irgendeinen Twist wie in Octopath, Radiant Historia oder Bravely Default gewünscht. DQ11 fehlt hier das Alleinstellungsmerkmal. Aber allein durch die Auswahl der Fähigkeiten und die ansprechende Charakterentwicklung schafft Square es trotzdem hier ein starke Kampfsystem aufzusetzen. Durch die drakonischen Optionen fühle ich mich auch ausreichend gefordert, ehrlich gesagt.
    Ich bezog mich auf die Umsetzung des rundenbasierten KS. Das ist RPG Lite. Kaum tiefe, kaum Anspruch.
    Neumodisch sind Echtzeit KS übrigens ganz und gar nicht. Tales of ähnliche KS gibt es in JP schon seit fast 30 Jahren. Das KS von Tales of bspw ist nen richtig alter Hut.

  5. Angestaubter Standard ist mir persönlich in diesem Fall lieber als die vielen Echtzeitkampfsysteme moderner JRPGs. Tales of, Xenoblade, FF und wie sie alle heißen, kommen für mich - rein subjektiv - da leider nicht ran. So sehr ich es mir auch wünschen würde und so sehr ich es auch immer wieder versuche...Diese Spiele faszinieren mich mit ihrer Welt und ihren Charakteren - Ich will sie unbedingt mögen. Das Gameplay lässt mich aber leider kalt :(
    Ja, ich hätte mir in den Kämpfen von DQ11 noch irgendeinen Twist wie in Octopath, Radiant Historia oder Bravely Default gewünscht. DQ11 fehlt hier das Alleinstellungsmerkmal. Aber allein durch die Auswahl der Fähigkeiten und die ansprechende Charakterentwicklung schafft Square es trotzdem hier ein starke Kampfsystem aufzusetzen. Durch die drakonischen Optionen fühle ich mich auch ausreichend gefordert, ehrlich gesagt.

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