Man reiche mir das Staubtuch!

Bioware hat es mit Neverwinter Nights bewiesen: Rollenspiele lassen sich auch hervorragend in 3D präsentieren. Und auch wenn hier noch nicht alles perfekt war, so entspricht es doch der Zeit. Bei Divine Divinity fühlen wir uns sofort um Jahre in die Vergangenheit versetzt. Zwar ist die 2D-Präsentation gut gelungen, aber es fehlt halt eine weitere Dimension und die damit verbundenen Möglichkeiten, wie etwa eine dreh- und zoombare Kamera. Wer auf diese Details keinen oder nur geringen Wert legt, der bekommt eine belebte Welt präsentiert, in der Hasen hoppeln und Vögel und Schmetterlinge fliegen. Auch schön, dass sich das Aussehen unseres Alter-Egos je nach getragener Rüstung und Waffen anpasst. Die Animationen der einzelnen Charaktere und Monster wirken leider ein wenig hölzern. Das größte Problem der 2D-Grafik von Divine Divinity liegt aber in dem ständigen Danebenklicken. Egal ob freundlicher NPC, wütende Monster oder gackerndes Huhn, sobald sich etwas bewegt, ist es fast schon Glück, es mit dem Mauszeiger zu erwischen. Abhilfe schafft zwar die Pausefunktion, aber wer will schon vor jedem Mausklick auf die Leertaste hämmern?

Damit trotz fehlender Zoomfunktion die Übersicht in der mehr als 20.000 Bildschirme großen Welt nicht verloren geht, ist eine Auflösung von bis zu 1024×768 Bildpunkten möglich. Wahlweise wird diese im Software-, Direct 3D- oder Glide-Modus dargestellt.

Gut zu verstehen

Bei der Lokalisierung haben sich die Entwickler sehr viel Mühe gegeben. Sowohl die Sprachausgabe als auch die kompletten Texte wurden ohne Schnitzer übersetzt und machen durchweg einen guten Eindruck. Aufgrund der Masse an Text sind aber auch in Divine Divinity nur die wichtigsten Gespräche vertont. In Sachen Musik bietet das Programm eher Durchschnittskost, die nicht weiter auffällt.

  1. Für den aktuellen Preis von ~~ 5 Euro kann ich dieses Spiel jedem empfehlen, der auf Rollenspielkost steht. Nicht durch das erste, - zugegeben - zu lange Dungeon blenden lassen, danach geht es richtig schick weiter.
    Die Wertung war für 2002, da muß ich meinem Vorposter recht geben, lächerlich.

  2. Tja und zu den ersten Infos von Divinity 2 muss ich sagen das der erste Teil eine geradezu lächerlich schlechte Bewertung bekommen hat. Ausserdem wird im pro und kontra nicht einmal auf den für mich bis dahin unerreichten Koop Modus eingegangen. Für mich das bessere Diablo...

  3. Oh, ich liebe dieses Spiel! Und ich bereue nicht, dass ich es für 5 Euro gekauft habe ^^ Die maue Grafik stört mich kein Bisschen, denn dafür wurde die atmosphärische Welt einfach super umgesetzt. Es gibt soviel zu entdecken, zu stehlen und zu questen =D
    Und noch was zu dem Testbericht: Es wirkt sich sehr wohl aus, welchen Charakter man wählt: Wenn man sich zum Beispiel für einen Magier entscheidet, wirkt sich das auf den auszuteilenden Schaden durch die Stärke aus, egal wie viele Punkte man investiert, der Magier wird niemals so gut sein im Nahkampf wie der Krieger.
    ^^

  4. Also ich find Divine Divinity voll geil. Vor allem bekommt man es zu einem kleinen Preis, und für einen Rollenspiel-(Noch)N00B wie mich ist es genau das richtige. Die Grafik geht schon, aber am besten find ich, das man nicht nur in einem Dungeon wie bei Diablo herumirrt. Die vielen Fähigkeiten erschlagen einen Förmlich. Und die Steuerung ist auch ganz O.K.
    MfG Roland1991

  5. Ich habe mir letzte Woche Divine Divinity für 3,99 Eurozugelegt. Also mal ehrlich, für DEN Preis kann man sich echt nicht beklagen :) ... Hatte viel Spass. Jede Menge nette Quests und viel zu erkunden. Die Grafik hat mich nun nicht so sehr gestört. Habe lange Ultima Online hardcore in 2D gespielt ... von daher *Schulterzuck* ... Die RPG-Elemente sind sehr simple gehalten, die Kämpfe manchmal zu einfach ... aber alles in allem ein solides Spiel. Sich Divine Divinity als Budgetspiel zuzulegen ist kein Fehler.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1