Im Verlauf des Spiels wird man aber feststellen, dass die drei Klassen nur marginale Unterschiede mit sich bringen, und wer sich anfangs für einen Kämpfer entschieden hat, kann im Laufe des Spiels durch Wahl der entsprechenden Fertigkeiten auch auf einen Magier oder Überlebenskünstler umsatteln oder sich einfach einen Allround-Charakter basteln, der Zuhauen und Zaubern gleichermaßen mittelprächtig beherrscht.

Stück für Stück

Nun ist es an der Zeit, sich in eine unbekannte Welt zu stürzen. Unser Alter-Ego schlägt die Augen in einem dunklen Keller auf. Langsam steigt er die Treppe hinauf und wird von einem netten Herrn Stück für Stück in die Geschehnisse eingeführt. Die Gespräche erfolgen per herkömmlichem Multiple-Choice-Verfahren, und so arbeiten wir nach und nach einfach alle Fragen und Antworten ab.

Um sich nun erst einmal an die Steuerung zu gewöhnen und um die ersten Erfahrungspunkte zu sammeln, folgen ein paar kleinere Aufträge. Langsam aber sicher lichtet sich dabei auch der Schleier über der Frage, was die ganze Heldenchose überhaupt soll. Dennoch will der Funke nicht richtig überspringen, und man schleppt sich ein wenig gelangweilt von Auftrag zu Auftrag. Der eigentliche Spielspaß setzt erst nach ein paar Stunden ein.

Die Evolution

Spätestens in dem ersten Dungeon treffen wir auf Gegnerhorden, die uns von nun an auf den Fersen bleiben. Das Motto lautet nämlich Masse statt Klasse! Meist strunzdumm und ohne jegliche Eigenmotivation wanken die Horden des Unholds auf uns zu und werden einer nach dem anderen niedergemetzelt. Gelegentlich überraschen sie dann z.B. wieder mit einer cleveren Aufstellung, in der die Fernkämpfer Abstand halten und die Keulenschwinger auf Konfrontation gehen. Leider ist keine einheitliche Linie der Künstlichen Intelligenz ersichtlich.

Hat man erst einmal die ersten Wellen beseitigt, sollte ein Level-Aufstieg anstehen. Gleich in zwei Kategorien können die neu erworbenen Punkte verteilt werden: Zum einen auf die üblichen Charakterwerte (Stärke etc.) und zum anderen auf neue Fertigkeiten. Diese sind in die drei Startklassen unterteilt und reichen von neuen Zaubern über schlagkräftigere Spezialattacken bis hin zu Fertigkeiten wie Identifizieren oder dem Öffnen von Schlössern.
Insgesamt warten sage und schreibe 96 Fähigkeiten, die jeweils in fünf Stufen ausgebaut werden können, darauf, entdeckt zu werden.

  1. Für den aktuellen Preis von ~~ 5 Euro kann ich dieses Spiel jedem empfehlen, der auf Rollenspielkost steht. Nicht durch das erste, - zugegeben - zu lange Dungeon blenden lassen, danach geht es richtig schick weiter.
    Die Wertung war für 2002, da muß ich meinem Vorposter recht geben, lächerlich.

  2. Tja und zu den ersten Infos von Divinity 2 muss ich sagen das der erste Teil eine geradezu lächerlich schlechte Bewertung bekommen hat. Ausserdem wird im pro und kontra nicht einmal auf den für mich bis dahin unerreichten Koop Modus eingegangen. Für mich das bessere Diablo...

  3. Oh, ich liebe dieses Spiel! Und ich bereue nicht, dass ich es für 5 Euro gekauft habe ^^ Die maue Grafik stört mich kein Bisschen, denn dafür wurde die atmosphärische Welt einfach super umgesetzt. Es gibt soviel zu entdecken, zu stehlen und zu questen =D
    Und noch was zu dem Testbericht: Es wirkt sich sehr wohl aus, welchen Charakter man wählt: Wenn man sich zum Beispiel für einen Magier entscheidet, wirkt sich das auf den auszuteilenden Schaden durch die Stärke aus, egal wie viele Punkte man investiert, der Magier wird niemals so gut sein im Nahkampf wie der Krieger.
    ^^

  4. Also ich find Divine Divinity voll geil. Vor allem bekommt man es zu einem kleinen Preis, und für einen Rollenspiel-(Noch)N00B wie mich ist es genau das richtige. Die Grafik geht schon, aber am besten find ich, das man nicht nur in einem Dungeon wie bei Diablo herumirrt. Die vielen Fähigkeiten erschlagen einen Förmlich. Und die Steuerung ist auch ganz O.K.
    MfG Roland1991

  5. Ich habe mir letzte Woche Divine Divinity für 3,99 Eurozugelegt. Also mal ehrlich, für DEN Preis kann man sich echt nicht beklagen :) ... Hatte viel Spass. Jede Menge nette Quests und viel zu erkunden. Die Grafik hat mich nun nicht so sehr gestört. Habe lange Ultima Online hardcore in 2D gespielt ... von daher *Schulterzuck* ... Die RPG-Elemente sind sehr simple gehalten, die Kämpfe manchmal zu einfach ... aber alles in allem ein solides Spiel. Sich Divine Divinity als Budgetspiel zuzulegen ist kein Fehler.

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