Fazit
Dissidia Final Fantasy NT stürzt mich in einen Konflikt. Das ungewöhnliche und im positiven Sinne etwas „andere“ Kampfsystem dieses Team-Prüglers von Team Ninja sorgt für angenehme Abwechslung vom üblichen Brawler-Einerlei. Die mitunter chaotischen Auseinandersetzungen mit ihrer Vertikalität wirken wie eine spannende Mischung aus einschlägiger Martial-Arts-Fantasy wie A Chinese Ghost Story auf der einen und Super Smash Bros. Melee auf der anderen Seite. Trotz Hektik und Chaos kommt aber die Kampftaktik innerhalb der leicht zu erlernenden, aber schwer zu meisternden Gefechte nicht zu kurz. Mit gut 30 abwechslungsreichen und ausgewogen scheinenden Kämpfern der Final-Fantasy-Teile von 1 bis 15, Type-0 und Tactics, ansehnlichen Arenen, Originalkompositionen aller Ären und einer enormen Auswahl an freispielbarem kosmetischen Material, bekommen Fans hier zudem die Kirsche auf der Service-Sahne. Als „Spiel“ jedoch hat Dissidia zu wenig Inhalte. Im Kern gibt es nur zwei Kampfmodi, die sowohl im bei Lags wankelmütigen Online-Modus als auch für Solisten in den Offline-Herausforderungen zur Verfügung stehen und von einem ambitionierten, aber meist nur zweckmäßigen Story-Modus ergänzt werden. Der ist aber immerhin eng mit den Herausforderungen und dem Spielerfortschritt verknüpft und sorgt für eine positive Wechselwirkung. Dass Dissidia bereits eine zweijährige Karriere in japanischen Spielhallen hinter sich hat, ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits sorgt dies dafür, dass sich sowohl Mechanik als auch Figurenbalance von ihrer Schokoladenseite zeigen. Doch gleichzeitig kann Final Fantasy NT nicht verbergen, dass die Ursprünge des Titels mit seiner schnellen Action nur darauf aus waren, den Spielhallen-Zockern das Geld aus der Tasche zu ziehen – quasi Brawler-Fastfood für Gruppen. Und das ist für das heimische Wohnzimmer etwas zu wenig.Wertung
PS4
PS4
Ein gleichermaßen chaotisches wie ungewöhnliches Kampfsystem und viel Fanservice stehen einer verschwindend kleinen Zahl an spielerischen Inhalten gegenüber.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
Leicht.
Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
Erläuterung
Season Pass für neue Figuren (nicht über Spielzeit freischaltbar)
Sehr sehr schade....
Das original Dissidia habe ich geliebt, dafür extra die PSP angeschafft. Ohne RPG Elemente fehlt allerdings der wesentliche Kern. Als Dissidia Fan komme ich nun nicht herum darauf zu verzichten. Das wurde echt vermasselt...
Das 3 vs 3 Kampfprinzip ist Vor- und Nachteil zugleich. Gerade online verliere ich oftmals den Überblick oder werde plötzlich von irgendeiner Attacke getroffen, was dann den taktischen Aspekt zunichte macht. Andererseits macht dieses Chaos auch den Reiz des Spieles auch.
Der Umfang ist aber definitiv zu gering gehalten, da hatte das Original mehr zu bieten. Auch dass man seine Movesets bis auf die LP-Attacken nicht anpassen kann, ist für mich ein extremer Nachteil. Davon abgesehen macht das Spiel echt Spaß, auch wenn es insgesamt schlechter als das PSP-Original ist.
Auch zu tekken 7 kann ich nichts genaueres sagen habs beim Kumpel gespielt und hat mich nicht so richtig überzeugt.
Ich vergleich es mit prüglern wie mkx oder injustice 2.
Mkx ist für mich jedenfalls immer noch allgemein der beste prügler dieser gen.
Dissidia werd ich mir später eh holen alleine wegen den ff characteren aber wenns günstiger ist.
Es ist eh bei mir schwierig imo mit anderen Titel anzufangen oder weiter zu machen da Mh world mich fest im Griff hat und meine begrenzte zeit locker verschlingt selbst warhammer 2 liegt bei mir auf Eis.
Habs in Japan im Arcade gespielt, leider IMO zu wenig Abwechslung im Kampfsystem wie schon bei den Vorgängern.
Im Grunde gibt es oft nur Story, VS/Online oder Survival Mode was auch hier enthalten ist. Content bei Prüglern entsteht doch eh hauptsächlich durch die Menge an Kämpfern die man meistern kann. Kloppt sich dann ständig in den selben Stage.
Hier kannst halt unterschiedliche Spezialangriffe und EX Fähigkeiten freischalten und kombinieren.
Beschäfftigung hätte man schon wenn man sich mit den einzelnen Charakteren und unterschiedliche Truppenzusammensetzung befasst.
Sicher habe ich auch das Gefühl man könnte hier und da sich wesentlich mehr einfallen lassen. Bei all den Prüglern in den letzten Jahren von SF V, Tekken 7, Injustice 2, Killer Instinct, Guilty Gear Rev 2 bis jetzt Dragonball Fighter Z die ich alle gespielt habe macht man zu 90% nichts anders als sich halt in Stages zu prügeln. Große Gameplayabwechslung abseits vom Kampfsystem und unterschiedlichen Charakteren gibt es doch meist recht wenig.
Dissidia ist jetzt für mich nicht das aller aufregendste Kampfspiel aber halt von der Mechanik zur Abwechslung mal was anderes als die üblichen 1 vs 1 Kampfspiele.