In Disgaea 6 wird die Netherworld vom Gott der Zerstörung bedroht, der seinem Namen alle Ehre machen will. Auch Zombie-Großmaul Zed und seine Schwester Bieko sollen dran glauben. Doch statt klein beizugeben, beschließt Zed, sich dem übermächtigen Kontrahenten in den Weg zu stellen. Und falls er dabei drauf gehen sollte (und das wird er), einfach wieder und wieder – schließlich ist er als Zombie ohnehin schon tot.
Und so schließen sich nach und nach immer mehr Netherworld-Bewohner dem anfangs aussichtslos erscheinenden Feldzug an. Neben dem erklärfreudigen Höllenköter Cerberus, sind zunächst zwar nur ein paar austauschbare und teils selbst kreierte Niemande mit von der Partie, doch später stoßen auch bekannte Gesichter wie Adell, Rozalin oder Asagi sowie story-relevante Charaktere wie Prinny-Kapitän Slithor, König Misedor oder Prinzessin Melodia hinzu. Deren Welten werden ebenfalls alle vom Gott der Zerstörung bedroht, weshalb sie bereitwillig ihre Unterstützung anbieten, auch wenn Zed das teils gar nicht will…
Slithor taugt aber zumindest als lebendige Bombe, Misedor als wandelnde Geldbörse und Melodia als singende Ablenkung. Der typische und oft recht derbe Diagaea-Humor kommt auch dieses Mal nicht zu kurz – ebenso wie exorbitante Schadens-, Level- und Charakterwerte. Vierstellige Charakterstufen, siebenstellige Angriffswerte oder neunstellige Lebenspunkte sind jedenfalls keine Seltenheit. Außerdem kann jeder Charakter durch roguelite-ähnliche Super-Reinkarnationen und gesammeltes Karma immer stärker werden, auch wenn die Charakterstufe dabei jedes Mal auf eins zurückgesetzt wird.
Vielfältiges Angebot
Ansonsten sammelt man wie gewohnt Erfahrungspunkte für traditionelle Stufenaufstiege und Mana für alle möglichen Verbesserungen – von neuen und aufgewerteten Fertigkeiten im Skill-Shop über Klassen-, Waffen- und Status-Upgrades in der neuen Saftbar bis hin zu Sonderwünschen in der dunklen Zusammenkunft, deren Erfolgschancen man durch Bestechungen oder Gewaltanwendung natürlich deutlich steigern kann. Ein Cheat-Shop für unlautere Spielanpassungen, ein Squad-Shop für besondere Teamboni sowie ein Quest-Shop für allerlei Leistungsprämien sind ebenfalls wieder Bestandteile des schrittweise öffnenden Hauptquartiers.
Während sich Veteranen schnell zurechtfinden und viele Einführungen einfach überspringen können, freuen sich Neueinsteiger über gut eingebundene Tutorials und Erklärungen, auch wenn einen die Vielzahl an Anpassungsmöglichkeiten anfangs fast erschlägt. Auch die durch persönliche Errungenschaften (D-Merits) erweiterte Charakterentwicklung lässt einem gewohnt viele Freiheiten. Allein bei den Charakterklassen stehen knapp zwei Dutzend Wahlmöglichkeiten bereit – von Kriegern und Dieben über Hexen und Schützen bis hin zu Nippon Ichis Maskottchen, den Prinnys.
Das ist ok, ich wollte halt nur unterstreichen, dass Disgaea da eher harmlos ist.
Sucubus oder Empusa waren das, denke ich.
Für japanische Verhältnisse sind die aber harmlos:
Ui. Der Main Cast sieht aber angenehm abwechslungsreich wieder aus.
(Vorallem der Asuka Verschnitt fällt irgendwie auf.)
Ich halte einen PS4 Release im Westen jedenfalls für durchaus wahrscheinlicher als bei Shin Megami 5, welches sogar von Nintendo selbst für den Westen lokalisiert wird. So viel Stellenwert hatte Disgaea nicht.
Bei mir wird es aber ohnehin die Switchfassung, da ich es wie schon Teil 5 im Handheld spielen möchte.