Wie im gleichnamigen Film kehrt die Mumie auch als Videospiel zurück. Auf der PS2 machen sich Rick O`Conell und Imhotep auf den Weg, dem finsteren Skorpionkönig gegenüber zu treten. Nachdem die PSone-Versoftung des ersten Teils eher mäßig war, soll die 128-Bit-Fortsetzung enttäuschte Mumien-Fans wieder versöhnen. Ob dies dank eines neuen Entwicklers und der leistungsfähigeren Plattform gelungen ist oder die Filmadaption erneut in die Hose ging, klärt unser Testbericht….

Zwei Spiele in einem

Im Gegensatz zum ersten Teil darf der Spieler in Die Mumie kehrt zurück erstmals auch in die Haut der Mumie schlüpfen. So erlebt man das Spiel nicht nur aus der Sicht Rick O`Conells, sondern kann auch in der Gestalt Imhoteps dem Skorpionkönig gegenüber treten. Dabei sind sowohl der Spielablauf als auch Schauplätze, Aufgaben und Gegner teils sehr unterschiedlich. Die beiden Storylines sind zwar inhaltlich miteinander verbunden, präsentieren das Abenteuer aber aus äußerst gegensätzlichen Blickwinkeln.

Während Imhotep die Seele seiner Geliebten Ankh Sunamun wiedererwecken und die Welt beherrschen möchte, will O`Conell selbiges verhindern und seine Familie aus den Fängen der Mumie befreien. Ob Ihr das Böse oder das Gute verkörpern und ans Ziel führen wollt, bleibt also Euch überlassen. Was Ihr tun müsst, um das jeweilige Ziel zu erreichen, ist allerdings fest vorgeschrieben, denn die Handlung ist strikt linear.

Auf den Spuren Lara Crofts

So muss Imhotep nach seiner Auferstehung erst einmal aus dem Londoner Museum entkommen, um anschließend über Kairo nach Karnak zu gelangen, um seine Geliebte wiederzubeleben, bevor es Richtung Goldene Pyramide geht, wo sein Gegenspieler, der Skorpionkönig, wartet. O`Conell ist zur selben Zeit mit Gattin Evy und Sohnemann Alex in einer verschütteten Tempelanlage unterwegs, wo er unfreiwillig die finsteren Pläne der Mumie kreuzt und sich nach dem Verschwinden von Alex an Imhoteps Fersen heftet.

Doch egal aus welcher Sicht Ihr das Abenteuer antretet, gilt es in bewährter Tomb-Raider-Manier den Gefahren auf Eurem Weg zu trotzen und sicher ans Ziel zu gelangen. Konkret bedeutet das: Rätsel lösen, Geschicklichkeitseinlagen meistern und jede Menge Gegner zur Strecke bringen. Für letzteres stehen Euch je nach Charakterwahl unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.

Während O`Conell neben Faustschlägen, Fußtritten sowie zahlreichen Hieb- und Stichwaffen auch auf diverse Schusswaffen zurückgreifen kann und selbst mit abgetrennten Körperteilen frisch erlegter Mumien um sich prügelt, muss Imhotep auf letztere beiden Möglichkeiten zwar verzichten, kann dafür aber auf eine Hand voll Zaubersprüche zurückgreifen. Um seine Lebensenergie aufzufrischen, saugt Imhotep benommene Gegner zum Beispiel einfach per Magiewirkung aus, während O`Conell auf Erste-Hilfe-Kits angewiesen ist.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.