Spielumsetzungen von erfolgreichen Filmen sind schon oft in die Hose gegangen. Filmadaptionen bei denen die Kinovorlage schon recht dürftig war, lassen sogar das Allerschlimmste vermuten. Ob die Flintstones in Viva Rock Vegas auf der PS2 trotzdem eine gute Figur machen, oder eher etwas zum Abgewöhnen sind, klärt unser Test…

Story

Wenn in Bedrock der legendäre Boulderball Run stattfindet, können Fred Feuerstein und Co. nicht weit sein. Das Ziel der prähistorischen Rallye ist natürlich Rock Vegas, wo Reichtum und Ruhm auf den Sieger warten. Aber was erwartet den Spieler?

Ihr übernehmt den Part von Wilma, Betty, Barney oder Fred, schnappt Euch ein fußbetriebenes Urzeit-Vehikel und wartet gespannt auf den Startschuss, der sowohl im Einzel- als auch Mehrspielermodus fallen kann. Zwar sind anfangs gerade einmal drei Rennstrecken, eine Arenastrecke und fünf Fahrzeuge verfügbar, doch durch erfolgreich absolvierte Meisterschaftsrennen nimmt das Angebot an Strecken, Fahrzeugen und Charakteren ständig zu.

Die auf der Verpackung angepriesenen 24 Strecken erweisen sich jedoch schnell als Bauernfängerei, denn tatsächlich gibt es gerade einmal sechs Strecken, die lediglich auch spiegelverkehrt, rückwärts sowie spiegelverkehrt-rückwärts befahren werden können. Etwas enttäuschend ist auch der Umstand, dass nie mehr als vier Fahrzeuge am Start sind. Wer aber sowieso keine Lust auf Meisterschaft und Einzelrennen hat, begibt sich gleich direkt in die Arena, wo vier Battle-Varianten für den nötigen Multiplayer-Fun sorgen.

Gameplay

Spielerisch gibt sich Viva Rock Vegas eher schlicht. Die Steuerung beschränkt sich neben Gas geben und Bremsen auf Driften und das Verwenden eingesammelter Extras wie Turbo-Boost, Schutzschild, Felsblockade oder Bowlingkugel-Attacke. Während man die simple Steuerung schnell verinnerlicht hat, kann das Fahrverhalten allerdings nicht so recht überzeugen. Zusammen mit dem teils völlig verkorksten Streckendesign kann von Rennspaß keine Rede sein. Selbst die CPU-Fahrer scheinen mit dem Streckenverlauf teils völlig überfordert und bleiben bewegungsunfähig an total überflüssigen Schikanen hängen.

Wer jedoch ein paar Freunde auftreiben kann, lässt das monotone Renngeschehen sowieso links liegen und liefert sich im Battle-Modus heiße Multiplayer-Gefechte. Neben obligatorischen Deathmatches mit einstellbarem Frag-Count warten hier auch noch drei weitere Spielmodi auf bis zu vier willige Teilnehmer. Einmal geht es ums pure Überleben à la Last Man Standing, ein anderes Mal um das Weitergeben einer scharfen Zeitbombe bis zu deren Detonation und im “Griff nach dem Stern” gilt es einen herrenlosen Stern so lange wie möglich in Besitz zu halten – besonders zu viert ein Heidenspaß.

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