Zählt man alle diese Komponenten zusammen, erhält man eines der intensivsten Spielerlebnisse, das Ihr derzeit auf der PS2 durchleben könnt und sicherlich für schweißnasse Hände sorgen wird.
Auch wenn die Spieldauer -wiederum Capcom-typisch- mit gut zehn Stunden etwas zu kurz geraten ist.

Der Teufel im Detail

Während spielerisch kaum etwas auszusetzen ist, fallen einem schon beim ersten Einschalten die äußerst üblen PAL-Balken auf, die zusammen gelegt fast ein Drittel des Bildschirmes ausmachen.

Das alleine wäre ja nicht so schlimm, doch durch die schlampige PAL-Konvertierung wird auch ein Geschwindigkeitsverlust mitgeliefert, der Spielern auf Anhieb sicherlich nicht auffallen wird. Doch im Vergleich zur amerikanischen bzw. japanischen Fassung läuft das Spiel um einiges langsamer – das muss nicht sein und kostet einige Punkte in der B-Note.

Doch abgesehen von diesem Manko ist es eine wahre Augenfreude, dem Geschehen auf dem Bildschirm zuzuschauen: Famos gestaltete und düstere Atmosphäre verströmende Gothic-Hintergründe gehen einher mit feinen Animationen der Figuren.
Das Scrolling ist sauber und auch an Spezialeffekten wird nicht gegeizt. Flammen, Partikeleffekte und schöne Explosionen sorgen für ein rundum gelungenes Grafikerlebnis – wenn die PAL-Balken nicht wären.

Teuflischer Sound

Bei einem Spiel wie Devil May Cry, bei dem eigentlich alles stimmt, kann der Sound natürlich nicht zurück stehen – tut er auch nicht. Die stimmungsvollen Musiken, die sich dynamisch dem Spielgeschehen anpassen bilden nur den Anfang für die pompöse Soundkulisse, die sich mit einem Stakkato aus Explosionen, durch die Luft zischenden Schwerten und Kugelhagel in die Gehörgänge bohrt. Auch die saubere (englische) Sprachausgabe -jedoch Deutsch untertitelt- kann uneingeschränkt überzeugen.

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