Jetzt reicht’s!
Die beeindruckendsten Momente entwickeln sich aber, weil der Spieler immer wieder vor die Wahl gestellt wird, wie gewaltsam er gegen die menschlichen Unterdücker vorgeht. Liegt eine friedliche Revolution überhaupt im Bereich des Möglichen, wenn Sicherheitskräfte entflohene Roboter ohne Skrupel niedermähen? Mit subversiven Aktionen wie der Aussendung von Forderungen oder einem gewaltarmen Überfall eines Cyberlife-Geschäfts lässt sich die öffentliche Meinung gezielt in die passende Richtung bewegen. Wäre nicht langsam mehr Egoismus angebracht? Nur ein kleines bisschen Skynet – um den Sicherheitskräften ein wenig Respekt beizubringen. Tut auch gar nicht weh, versprochen! Oder würde sie das erst recht anstacheln, das Problem noch rigoroser einzudämmen?
Die beeindruckendsten Momente entwickeln sich aber, weil der Spieler immer wieder vor die Wahl gestellt wird, wie gewaltsam er gegen die menschlichen Unterdücker vorgeht. Liegt eine friedliche Revolution überhaupt im Bereich des Möglichen, wenn Sicherheitskräfte entflohene Roboter ohne Skrupel niedermähen? Mit subversiven Aktionen wie der Aussendung von Forderungen oder einem gewaltarmen Überfall eines Cyberlife-Geschäfts lässt sich die öffentliche Meinung gezielt in die passende Richtung bewegen. Wäre nicht langsam mehr Egoismus angebracht? Nur ein kleines bisschen Skynet – um den Sicherheitskräften ein wenig Respekt beizubringen. Tut auch gar nicht weh, versprochen! Oder würde sie das erst recht anstacheln, das Problem noch rigoroser einzudämmen?
Manchmal musste ich das Spiel erst einmal pausieren. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Schicksal synthetischer Figuren so nahe gehen würde. Sympathie-Logos zeigen nach jeder wichtigen Aktion an, wie gewogen einem einzelne Personen oder die öffentliche Meinung sind. Wer sich geschickt anstellt, kann eine tiefe Abneigung in Extremsituationen trotzdem noch in eine Freundschaft verwandeln.
Eine zweite Chance
Eine coole Ergänzung sind zudem die Float-Charts: Adventure-Entwickler kennen diese Diagramme, welche mögliche Handlungsverläufe und Abzweigungen visualisieren. Hier werden sie auch für den Spieler zum interessanten Werkzeug, um die eigenen Entscheidungen nachzuvollziehen. Alternative Wege werden zwar gezeigt, allerdings nur ausgegraut und ohne Text. Erst wenn man später noch einmal an einem der Speicherpunkte einsteigt und einen anderen Weg wählt, erfährt man mehr über den alternativen Handlungsstrang. Vor dem Einstieg darf man sogar entscheiden, ob die Änderung dauerhaft bleibt oder nicht gespeichert wird. Schön auch, dass man anhand von Prozentwerten sieht, wie sich Freunde oder der Rest der Spielerschaft entschieden haben.
Der grobe Weg ist natürlich auch hier vorgegeben, doch das Schicksal einzelner Figuren hängt erfreulich stark von der persönlichen Spielweise ab. Vor allem im letzten Drittel hatte ich oft den Eindruck, dass meine Entscheidungen erstaunlich viel Gewicht bekamen – deutlich mehr als z.B. in Telltales Batman oder Die Säulen der Erde.
Eine zweite Chance
Der grobe Weg ist natürlich auch hier vorgegeben, doch das Schicksal einzelner Figuren hängt erfreulich stark von der persönlichen Spielweise ab. Vor allem im letzten Drittel hatte ich oft den Eindruck, dass meine Entscheidungen erstaunlich viel Gewicht bekamen – deutlich mehr als z.B. in Telltales Batman oder Die Säulen der Erde.
Das Spiel wurde der PS4 auf den Leib geschneidert, deswegen sieht es so viel besser aus als die meisten anderen PS4-Spiele. Daher ist es kein Wunder, dass ein PC, der in der Regel keine acht CPU-Kerne besitzt und eine ganz andere API als die PlayStation nutzt, durchaus gefordert wird von dem Port. Das ist nicht wie ein Gears 5 parallel für Konsolen und PC entwickelt worden. Dann hat der PC natürlich klare Vorteile. Das wird noch interessant in der nächsten Konsolengeneration. Ohne SSD und moderne 8-Kern-CPU dürften da einige PCler trotz teurer Grafikkarte dumm aus der Wäsche schauen.
Um nen Rechner mit 2080 Ti schlechter aussehen zu lassen als ne PS4 Pro,muss man sich schon anstellen.Kein Kauf.
@CutOff: Wie man zu diesen Dingen steht, hängt offenbar sehr vom Weltbild der jeweiligen Person ab. Für mich ist ein Mensch eigentlich auch nur eine Maschine, bloß aus Knochen, Muskeln und Blut statt Metall, Motoren und Öl. Die Seele ist für mich einfach die Software, die in der Hardware Gehirn läuft. Wenn man das alles auf menschlichem Niveau künstlich nachbilden kann, hat man in meinen Augen einen dem Menschen ebenbürtigen Androiden erschaffen, mit Gedanken, Gefühlen und entsprechenden Ausdrucksmöglichkeiten. Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis das technisch möglich ist. An ein Leben nach dem Tod glaube ich nicht. Wenn das Betriebssystem im Gehirn runtergefahren wird, ist auch alles Bewusstsein und Empfinden vorbei. Damit ist die Person als solche nicht mehr existent. Es bleibt ein lebloser Körper zurück, der dann von anderen Lebenwesen verwertet wird. Androiden hingegen könnten ihren Gehirnzustand als Backup jederzeit sichern und nach der Zerstörung des Körpers in einen neuen Körper transferieren, ganz wie in NieR:Automata mit dem Bunker. Man verliert höchstens die Erinnerungen seit dem letzten Backup. Damit ist man praktisch unsterblich.