Etwas spannender wird es hingegen, wenn euer wandlungsfähiger Begleiter Pan ins Spiel kommt. Dieser nimmt auf Kommando die Form verschiedener Tiergestalten an, mit deren Hilfe Lyra nicht nur die Umgebung inspizieren, sondern auch Steilwände erklimmen, kurze Sprints hinlegen, nach entfernten Stangen und Objekten greifen oder kurzzeitig durch die Lüfte gleiten kann.
Allerdings winken die Entwickler jedes Mal mit dem Zaunpfahl, wo und wie ihr Pan einzusetzen habt. Manchmal muss man zwar schon genau hinsehen, um nur mit Pans Hilfe erreichbare Bonusziele ausfindig zu machen, aber die meiste Zeit werdet ihr quasi wie auf Schienen durch die kurzen und ungemein linearen Spielabschnitte mit haufenweise unsichtbarer Barrieren geschleust.
Forschernaturen kommen daher kaum auf ihre Kosten, auch wenn das Untersuchen mitunter durchaus gut versteckter Objekte neue Symboldeutungen für die an sich originellen Kompassrätsel freischaltet. Die meisten dieser Ratespiele sind allerdings optional und die Fragen, die ihr im Spielverlauf mit Hilfe des Kompass’ lösen müsst, verzeihen sogar Falscheingaben, so dass die Suche nach neuen Bedeutungen schnell an Reiz verliert. Schade, denn dadurch versinkt einer der interessantesten Spielansätze in völliger Bedeutungslosigkeit. Es sei denn, ihr wollt unbedingt alle Extras oder Gamerscore-Erfolge (360) freischalten. Die meisten Bonusvideos und Artworks bekommt ihr jedoch auch so zu Gesicht. Wer mehr will, freut sich zumindest über die Funktion, bereits gemeisterte Kapitel gezielt wiederholen zu können, um eventuell verpassten Boni oder Geheimnissen nachzustellen.
Zwischen Frust und Langeweile
Wünschenswert wäre vielleicht noch eine Wahl des Schwierigkeitsgrads gewesen, der eigentlich selbst für die Zielgruppe viel zu harmlos daher kommt und alle paar Meter einen Rücksetzpunkt bereit hält. Zwar gibt es durchaus auch Frustmomente, diese gründen aber eigentlich nie auf zu hohen Anforderungen, sondern eher auf Problemen mit der vollautomatischen Kamera oder der zickigen Kollisionsabfrage.
Überhaupt fehlt es vielerorts, womöglich aufgrund des Termindrucks, das Spiel rechtzeitig zum Filmstart fertig zu bekommen, am nötigen Feinschliff: Die Steuerung lässt hier und da an Präzision vermissen, gelegentliche Grafikfehler trüben das ohnehin schon mäßige Erscheinungsbild, manche Effekte wirken geradezu vorsintflutlich, es werden immer wieder diesselben muster abgespielt und die durchaus solide Vertonung harmoniert fast nie mit den Untertiteln.
Manchmal werden sogar ganze Sätze unterschlagen. Immerhin darf man Sprachausgabe und Untertitel separat an die bevorzugte Sprache anpassen und so etwa mit englischem Originalton und deutschen Texten spielen. Bis auf wenige Ausnahmen machen die Sprecher auch einen sehr guten Job. Oft bekommt man sogar die Originalstimmen aus dem Film zu hören. Die musikalische Untermalung kann sich ebenfalls hören lassen. Die Soundeffekte klingen hingegen teils reichlich antiquiert oder sogar völlig daneben. Auch der filmische Anstrich mit dicken Letterboxbalken selbst während des Spielgeschehens ist eher fragwürdiger Natur. Zumindest läuft das Geschehen meist flüssig, was angesichts der mäßigen, auf Sonys Konsolen zudem leicht flimmernden Grafikpracht aber auch kein Kunststück darstellt. Auf 360 und PS3 gibt es zwar einige zusätzliche Details und Effekte, aber das Potential der leistungsfähigeren Hardware wird bei Weitem nicht ausgenutzt. Selbst die zuschaltbare Sixaxis-Einbindung (PS3) ist kaum der Rede wert, da diese eigentlich nur bei idiotensicheren Balance-Akten zum Einsatz kommt…
schon deprimierend das sich dieser mist gut verkaufen wird...
derzeit Lbro-charts Platz 1:Bee-Movie-.-
Leute kauft bitte keine Lizenzgutken sondern RICHTIGE Spiele...
Immer wieder die gleiche Leier. Aber doch besser als Wok-WM.
MfG
danke, gute Seite
kommt der auch auf BD?