Der französische Schriftsteller Jules Verne (1828-1905) gilt heute als “Erfinder” der modernen Science-Fiction-Literatur. In seinen über 100 futuristischen Romanen beschrieb er technische Erfindungen, die seinem Jahrhundert anscheinend weit voraus waren. Jetzt widmet auch Produzent Cryo dem berühmten Romancier eines seiner berühmt-berüchtigten Mystery-Adventures: In Das Geheimnis der Nautilus dürft Ihr dieses Mal wie einst Kapitän Nemo in die Tiefen der See vorstoßen, um deren Rätsel zu entschlüsseln. Was sich hinter dem Spiel von Publisher Modern Games verbirgt, erfahrt Ihr in unserer Review.

20.000 Meilen unter dem Meer

Ein junger Unterwasser-Archäologe entdeckt auf einer wissenschaftlichen Untersee-Mission ein seltsames Gefährt, das in einer Meeresspalte auf Grund gelaufen ist. Schnell wird klar, dass es sich dabei um das legendäre U-Boot Nautilus handelt, mit dem der berühmte Kapitän Nemo einst die Tiefen der Ozeane befuhr. Ohne Erlaubnis seiner Vorgesetzten dringt der Forscher in das Wrack vor, um die Umstände der Havarie zu klären. Warum nur haben Nemo und die Besatzung das Boot so plötzlich verlassen? Irgendeine nichtmenschliche Intelligenz will den Wissenschaftler wohl daran hindern, alle Mysterien der Nautilus zu erforschen… Die Handlung von Cryos neuestem Grafik-Adventure ist an Jules Vernes Roman 20.000 unter dem Meer angelehnt. Es geht um die Erkundung der Nautilus und um die Frage, warum sie vor Jahrzehnten aufgegeben wurde.

Gameplay

Zu Beginn von Das Geheimnis der Nautilus seid Ihr in der Druck-Schleuse der Nautilus eingesperrt. Irgendwie muss es doch einen Ausgang ins Innere des Bootes geben? Die schriftlichen In-Game-Kommentare geben Euch immer wieder wichtige Hints, wie Ihr im Adventure weiter kommen könnt. Dennoch ist das Fortkommen vor allem im späteren Spiel alles andere als leicht. War da eben nicht eine Bewegung hinter dem Sichtfenster…? Ein Durchkommen scheint es bei dem eisernen Schott nicht zu geben, da es durch elektrische Blitze blockiert wird. Daher müsst Ihr wohl eine Möglichkeit finden, die Elektrizität abzuschalten.

Für Cryo-Adventure typisch lenkt Ihr Euren Helden in Ego-Perspektive durch die optisch ansprechenden Hintergrundbilder, die sich um 360 Grad frei schwenken lassen. Während Ihr alles genauer unter die Lupe nehmt, dürft Ihr fleißig Gegenstände einsammeln, die Ihr richtig kombiniert andernorts wieder verwenden könnt. Der sich verändernde Mauszeiger zeigt Euch an, wo Aktionen möglich sind. Dennoch ist es bisweilen schwer zu sehen, wo die Sachen versteckt sind, so dass Ihr die Szenerie oft Pixel für Pixel durchklicken dürft. Ein origineller Mini-Computer hilft Euch dabei, den Überblick in dem ganzen Chaos nicht zu verlieren: Neben den Optionen (z.B. Speichern) findet Ihr in diesem Palm auch das mitgeloggte Tagebuch, kleine Kartenskizzen und die gesammelten Hinweise.

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