Fazit

Irgendwie hatte ich mir mehr von Cris Tales und mehr kreative Zeitspielereien erhofft. Das Fundament aus der Interaktion mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist famos, wird im eigentlichen Spiel aber zu zaghaft genutzt. Ja, es gibt schöne und stellenweise emotionale Entscheidungsmomente und kleinere Rätsel zu lösen, dennoch lassen die Entwickler viel kreatives Potenzial ungenutzt. Etwas stärker kommen die Zeitelemente in den Kämpfen zum Vorschein, nur bleiben sie zu oberflächlich, weil die normalen Attacken der Charaktere oft ausreichen. Auch die Qualität der Geschichte und der Dialogtexte schwankt, während das letzte Drittel ein bisschen zu aufgebläht wirkt, was das ohnehin träge Spieltempo weiter verlangsamt. Es wirkt so, als wäre der Umfang des Spiels zu groß geworden – oder es fehlte am Ende die notwendige Zeit für eine bessere Ausbalancierung von Pacing, Schwierigkeitsgrad und Handlungsfreiheit. Das ist bedauerlich, denn Cris Tales hat eigentlich ein solides JRPG-Fundament mit einer guten Ausgangsidee, das in der Form aber hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Wertung

PC
PC

Cris Tales kann sein JRPG-Fundament und die gute Ausgangsidee nicht wirklich nutzen. Es bleibt oft zu oberflächlich und wirkt dennoch aufgebläht sowie unfertig.

Switch
Switch

Cris Tales kann sein JRPG-Fundament und die gute Ausgangsidee nicht wirklich nutzen. Es bleibt oft zu oberflächlich und wirkt dennoch aufgebläht sowie unfertig.

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 25.08.2021 18:55 Merk ich. Ich hab wenigstens den Anstand alles zu bemeckern, auch wenn mir was Spaß macht :D
    Joa, wobei es oft fast so scheint, als würde dir nix Spaß machen. Ich bin schon zynisch genug und finde mehr als genug Spiele eher so lala (aktuell ist es Ratchet and Clank Rift Apart, aber ich bin noch drin, mal sehen, wie es wird).
    Positivität ist ein netter Ausgleich für mich. Wenn ich noch negativer würde, könnte ich gleich zurück in Therapie. :lol:

  2. Psycake hat geschrieben: 25.08.2021 18:08 Ich fand auch Ni No Kuni eher enttäuschend und mittelmäßig.
    Nüchtern gesprochen war's das ja auch. Das Artdesign war charmant, aber das war's auch schon. Story war lasch, das Studio Ghibli-Budget reichte nur für die erste Spielhälfte, das Kampfsystem war zu simpel. usw.
    Und Nier Replicant war eine der nervigsten, frustrierendsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe!
    Ich hab zweimal versucht das Original zu spielen und gab auf. Da sich nichts im Remaster geändert hat, kann ich auch das verstehen.
    ... mein Spielegeschmack wäre in irgendeiner Form oder Farbe nachvollziehbar oder würde Sinn ergeben.
    Merk ich. Ich hab wenigstens den Anstand alles zu bemeckern, auch wenn mir was Spaß macht :D

  3. Todesglubsch hat geschrieben: 25.08.2021 15:52
    Psycake hat geschrieben: 20.08.2021 18:39 Ich habe das Spiel kürzlich beendet und muss leider sagen, dass ich eher enttäuscht war.
    Jetzt weiß ich endlich wo du den Schlussstrich ziehst :D
    Weißt du nicht. Ich fand auch Ni No Kuni eher enttäuschend und mittelmäßig. Und Nier Replicant war eine der nervigsten, frustrierendsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe! Ich will ja nicht, dass du glaubst, mein Spielegeschmack wäre in irgendeiner Form oder Farbe nachvollziehbar oder würde Sinn ergeben. ;)

  4. Psycake hat geschrieben: 20.08.2021 18:39 Ich habe das Spiel kürzlich beendet und muss leider sagen, dass ich eher enttäuscht war.
    Jetzt weiß ich endlich wo du den Schlussstrich ziehst :D
    Find die Wertung ja eigentlich schade, die Demo war vielversprechend.
    Gezögert habe ich wegen dem Publisher, bei Modus hab ich grundsätzlich Skepsis.

  5. Toll.. das Endfazit entspricht meiner Vorab Kritik / Prognose nach der Demo.. jetzt frage ich mich, warum man mich für im Grunde die selbe Einschätzung fertig gemacht hat ^^ (jetzt nicht hier, aber allgemein gesprochen)

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