Crayon Physics Deluxe(Geschicklichkeit) von Credit: Kloonigames /

Der Griff nach den Sternen

Die Aufgabe ist stets die gleiche: Die Kugel muss zum Stern kullern. Wie sie letztendlich dorthin gelangt, liegt in meiner Hand. Mal zeichne ich schlicht und einfach einen dicken Stein in die Luft. Wie jedes Objekt bekommt er von der Physik-Engine ein Gewicht verpasst, fällt auf die Kugel und stößt sie zum Ziel. 

Die mit dem Finger gekritzelte rote Linie lässt den Ball zum Stern kullern.
Oder ich male eine kleine runde Achse und drumherum einen an früheste Kindergartenzeichnungen erinnernden klobigen Golfschläger. Sobald ich den Wachsmalstift – pardon – den Finger wieder vom Bildschirm nehme, folgt das dicke Ende des Sportgeräts der Schwerkraft und schießt die Kugel mit Schmackes in die Luft. Auch an kleinen Raketen lässt sich die Murmel befestigen.

Nicht in allen der 50 Spielstufen ist es einfach, nach den Sternen zu greifen. Oft versperren Plattformen, Burgmauern und andere Hindernisse den Weg. Sie alle sind vom Entwickler im minimalistischen Wachsmalkreiden-Stil im Spiel verewigt worden. Umgehen lassen sie sich, indem ich z.B. ein elastisches Seil auf das virtuelle Blatt Papier kritzele und die Kugel darüber hinweg rollen lasse. Der Großteil der Rätsel ist fantasievoll gestaltet und lässt sich auf mehrere Arten lösen. Wenn man unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten findet, wird das allerdings nicht mehrmals honoriert wie in der aktuellen Fassung der PC-Version.

Maus vs. Fingerkuppe

Das größte Manko sind jedoch meine Wurstfinger: Vor allem, wenn ich eine gezeichnete Plattform mit einer Klammer an einem Untergrund befestigen möchte, landet der Strich oft nicht dort, wo ich ihn platzieren wollte. Selbst die filigransten Fingerkuppen könnten die Objekte nie so präzise auf den Touchscreen bringen, 

Größe: 9,8 MB
Getestete Version: 1.0.2
Preis (Stand: 20.5.2009): 3,99 Euro
wie es im preisgekrönten PC-Original mit der Maus möglich ist. Immerhin lässt sich das Bild mit zwei Fingern heranzoomen, was der Genauigkeit ein wenig zu Gute kommt. Befindet man sich zu  nah an einem Detail, geht allerdings die Übersicht flöten.

          

  1. Fungerkuppe
    Kleiner Tippfehler in der Fazitzusammenfassung :)
    Der Test hat leider meine Einschätzung, wie solche iPhone-Tests aussehen würden, recht gut bestätigt. Für mich, als nicht-iPhone-Besitzer, war es überwiegend ein Ablesen von dem, was ich mir auch aus dem Stehgreif gedacht habe (Fokus hierbei vorallem auf Bedienung).
    Tests über Spiele, die etwas umfangreicher (Spieltiefe) ausfallen, könnten ja noch interessant sein. Aber "die für Zwischendurch", wie hier jetzt Crayon Physics Deluxe, bieten einfach keine wirkliche Basis die einen Test rechtfertigt.
    Trotzdem danke fürs Wurstfinger-Training ;)

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