Wie in Zukunfts-Stories fast schon üblich, herrscht um das Jahr 2010 rum mal wieder Krieg. So auch in Ubi Softs Echtzeit-Strategiespiel Conflict-Zone. Die UNO-Nachfolgeorganisation ICP liegt mit der Terroristenvereinigung Ghost im Argen. Während die ICP darauf bedacht ist die Zivilbevölkerung zu schützen, bildet Ghost letztere als Soldaten aus, um sie als Zivilisten getarnt in die Schlacht zu schicken.

Spielbarkeit/Gameplay

Als Spieler übernehmt Ihr entweder die Rolle eines Kommandanten der ICP oder der Ghost. Anders als in gewöhnlichen Strategiespielen gibt es in Conflict Zone keinen Ressourcenabbau, stattdessen bekommt der Spieler regelmäßig Geld aus den Basiscamps ihrer Fraktion. Außerdem darf man seine Stützpunkte nur an bestimmten Stellen bauen.

Ein wirklich interessanter Aspekt an Conflict Zone ist der Einfluss der Medien: Erst wenn Ihr in den Medien eine gute Figur macht und beliebt seid, dürft Ihr stärkere Einheiten, wie neue Panzer, Raketenwerfer oder Angriffshubschrauber bauen. Um die Medien zu beeindrucken, muss die ICP viele Zivilisten in die Flüchtlingslager bringen. Die Ghost-Terroristen hingegen müssen möglichst viele Zivilisten auf ihre Seite bringen.

In Sachen KI ist Conflict Zone wirklich eine kleine Sensation: Wenn die Spielerbasis angegriffen wird, stehen die Einheiten nicht dumm in der Gegend rum, sondern versuchen sofort den Stützpunkt zu verteidigen – sie suchen sich auch gute Schusspositionen im 3D-Gelände. Allerdings ist nicht nur die KI der eigenen Einheiten so gut, auch die des Gegners ist wirklich gelungen. Der berühmte Tank-Rush in die gegnerische Basis wird vom PC-Opponenten schnell mit Helikoptern und Artillerie abgewehrt. Nur eine gut zusammengestellte Truppe hat wirklich Erfolgschancen. Beim Angriff stellt sich die KI nicht weniger schlau an: Es ist durchaus möglich, dass Eure Basis auf einmal von zwei Seiten angegriffen wird. Außerdem merkt der Computer an welcher Stelle er scheitert und probiert das nächste Mal einen anderen Angriffspunkt aus – wie es ein menschlicher Spieler auch machen würde.

Gleichzeitige Angriffe sind für Menschen natürlich nur schwer zu koordinieren, also hat sich Entwickler Masa etwas Interessantes einfallen lassen: Es gibt insgesamt vier Offiziere, denen man Einheiten, Basis- und Einheitenbau oder auch Angriffe zuweisen kann. So ist es möglich, dass sich einer dieser Offiziere nur um die Luftwaffe kümmert, der andere um Bodentruppen und Basisbau. Theoretisch ist sogar ein Angriff aus allen vier Himmelsrichtungen auf die Gegnerbasis möglich. Auf jeden Fall kann man sich durch seine Kommandanten eher auf das Wesentliche konzentrieren und in Ruhe seine Angriffsstrategien planen.

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