Schnell, schneller, CART Fury
Bei einem Arcade-Racer steht eines im Vordergrund: Geschwindigkeit. Und die vermittelt Cart Fury geradezu ungezügelt. Rasend schnell fliegen die Strecken an einem vorbei.
Und das alles ohne Pop-Ups. Wäre auch unverschämt, denn mit vielen Details sind die Strecken nicht gerade gesegnet. Klar: man hat nicht das Gefühl, dass irgendwas fehlen würde (nicht, dass man die Zeit hätte, bei dem Speed-Rush nach fehlenden Objekten Ausschau zu halten). A
ndererseits ist Cart Fury auch weit von einem detaillierten Streckendesign im Stile namhafter F1-Simulationen entfernt. Doch der Spagat zwischen Geschwindigkeit und Detailvernachlässigung geht glücklicherweise voll und ganz auf.
Als Ausgleich bekommt man gut gestaltete und detaillierte Fahrzeuge und ein fulminantes Schadensmodell. So fulminant, dass die schon erwähnten Überschläge und Power-Crashs immer wieder für ein Staunen sorgen können. Grafische Spezialeffekte sind zwar sparsam eingesetzt, verfehlen aber selten ihre Wirkung – nur der Feuer-Turbo wirkt arg zweidimensional.
Kleine Videosequenzen mit den obligaten Boxenludern fehlen natürlich auch nicht und werden immer als Belohnung eingespielt, wenn man sich den ersten Platz gesichert haben sollte.
Adrenalin fürs Ohr
Angefangen von der kernigen Musik in den Menüs bis hin zu enthusiastischer (englischer) Sprachausgabe und dem dröhnenden Motorensound ist die Soundkulisse von Cart Fury weitestgehend stimmig – nur die Musik während der Rennen fällt unter die Kategorie “lieber ausschalten”. Wofür gibt es schließlich ein Optionsmenü?
Apropos Sprachausgabe: Gott sei Dank hat man sich dazu entschlossen, diese nicht einzudeutschen. Ansonsten wären vielleicht auch hier solche Schnitzer passiert wie bei den Texten: Irgendjemand hat z.B. aus dem klaren Begriff “Starting Grid” (Startaufstellung) ein “Startgitter” gezimmert. Doch solche Griffe ins Klo bleiben bei der generell guten (und löblichen) deutschen Übersetzung eher die Ausnahme