Was den einen die Formel Eins, ist den amerikanischen Motorsport-Fans ihre CART-Serie. Nachdem die letzten Versoftungen wie z.B. Newman Haas Racing doch schon etwas länger zurückliegen, hat sich Midway des Materials angenommen und präsentiert mit CART Fury einen pfeilschnellen Arcade-Racer rund um die PS-Boliden. Wir haben uns ins Cockpit geschmissen und präsentieren Euch auf unserer Teststrecke die Ergebnisse.
Wer sagt hier “altbacken”?
CART? Das sind doch diese kleinen Rasenmähermotor-angetriebenen Geschosse, in denen Schumi seine ersten Rennrunden gedreht hat? Weit gefehlt, denn die amerikanische CART-Serie (das Cart steht für Championship Auto Racing Teams) kann man ohne große Probleme als Pendant zur Formel Eins bezeichnen – wenn auch mit kleinen Unterschieden: Die CART-Serie fährt auf Strecken, wie man sie aus der F1 kennt genauso gerne auf Rundkursen. Rundkursen wie z.B. dem Lausitzring, der den Standort für das Premierenrennen der CART-Serie auf europäischem Boden darstellte.
Obwohl mit der offiziellen Lizenz ausgestattet, fehlt der Lausitzring jedoch in dem insgesamt 18 Strecken umfassenden Angebot. Stattdessen finden sich neben offiziellen Strecken auch Fantasiekurse wie der in Frankfurt (!). Doch auch die regulären Strecken wurden modifiziert und leicht vereinfacht, um das Arcade-Spielprinzip zu unterstreichen: Speed rules.
Auch auf Original-Fahrer muss nicht verzichtet werden – jedoch werden mit Ausnahme von Juan Montoya (ja, die Lizenz ist offensichtlich schon etwas älter) – die Helden des amerikanischen Rennsports nur wenigen Fans hierzulande etwas sagen.
Doch seis drum: Fahrer ausgewählt, Strecke bestimmt, Schwierigkeitsgrad festgelegt und dann geht´s los: Meistens als Letzter im Feld startend, geht es für Euch nur um eines: den ersten Platz zu erreichen.
Neben Euren fahrerischen Künsten steht Euch dafür zusätzlich noch ein (begrenzter) Turbo zur Verfügung, der sich mit jeder neuen Runde wieder auffüllt. Solltet Ihr auf den Strecken sogar noch eine bestimmte Rundenzeit unterbieten, erhaltet Ihr als Belohnung einen Spezial-Turbo, der Euch mit brennenden Reifen durch das Feld treibt.
Als ob das alleine nicht reichen würde, gibt es auf jeder Strecke noch eine Abkürzung – oder sagen wir mal: Streckenvariante. Denn nicht immer führt die alternative Strecke, die auch erst einmal gefunden werden muss, zum gewünschten Ziel.