Fans klassischer Konsolen-RPGs haben in Europa seit jeher einen schweren Stand. Und obwohl für Sonys 32-Bitter etliche Rollenspiele erschienen sind, blieben auch hier viele Highlights japanischen und amerikanischen Spielern vorbehalten. Da ist es um so erfreulicher, dass Capcom nach Breath Of Fire III auch den jüngsten Teil seiner Drachen-Saga PAL-tauglich gemacht hat. Was Ryu und Nina dieses Mal erwartet, erfahrt Ihr in unserem Test…

Story

Jahrhunderte lang herrschte Krieg zwischen dem westlichen Fou-Imperium und dem östlichen Staatenbund. Erst nachdem beide Parteien am Ende ihrer Kräfte und Ressourcen waren, wurde ein Waffenstillstand vereinbart. In dieser Phase machte sich die fürsorgliche Prinzessin Elena auf, um in den verwüsteten Dörfern nahe der Front humanitäre Hilfe zu leisten – doch sie sollte von ihrer Reise nicht zurückkehren…

Da eine groß angelegte militärische Suchaktion nach der verschollenen Königstochter den Waffenstillstand gefährdet hätte, waren dem Osten in dieser Angelegenheit quasi die Hände gebunden. Die Zeit verging ohne ein Lebenszeichen Elenas. Da fasst ihre Schwester, Prinzessin Nina, den Entschluss, selbst nach Elena zu suchen. Begleitet wird sie dabei nur vom Katzenmenschen Cray, einem Kindheitsfreund der vermissten Prinzessin.

Doch schon bald wächst der Suchtrupp um Nina und Cray weiter an. Nach Drachenjunge Ryu und Roboterdame Ershin gesellen sich im weiteren Spielverlauf auch Wachhund Scias und Fou-Soldatin Ursula hinzu. Doch das ist noch nicht alles, denn in einer parallel verlaufenden Storyline begleitet ihr auch den von den Toten auferstandenen Drachenkaiser Fou-Lu auf seiner schicksalhaften Reise. Wie die beiden Geschichten zusammenhängen und welches ungewöhnliche Schicksal Ryu und Fou-Lu verbindet, bleibt jedoch vorerst noch im Verborgenen.

Gameplay

Als Spieler seid Ihr jedenfalls in beiden Plots für Charakterentwicklung, Informationsrecherche und Story-Verlauf verantwortlich. Dabei erinnern Spielverlauf und Gameplay stark an den nicht ganz so glanzvollen Vorgänger. Doch keine Angst, bei Capcom scheint man aus den eigenen Fehlern gelernt zu haben, denn Breath Of Fire IV macht in fast jeder Hinsicht eine bessere Figur als Teil 3. Da aber auch der vierte Teil vorwiegend auf klassische RPG-Tugenden setzt, solltet Ihr Euch gleich zu Beginn zumindest auf zahlreiche Zufallskämpfe und rundenbasiertes Monsterschlachten einstellen.

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