Fazit

Über 20 Jahre später macht Bomb Rush Cyberfunk da weiter, wo Jet Set Radio einst aufgehört hat: Eine manische Metropole, in der Straßengangs das Sagen haben und Graffitis sowie das Können auf dem Skateboard alles bedeuten. Was die Optik und den Soundtrack angeht, hat man die geistige Vorlage meisterhaft eingefangen: Die Skate-Simulation von Team Reptile ist knallig, bunt und ziemlich laut, versprüht meterdicke Graffiti-Atmosphäre und erfüllt die digitalen Straßen von New Amsterdam mit einem Soundtrack, der mir vermutlich noch in ein paar Jahren im Kopf herumspuken wird. Auch das Skaten ist an und für sich eine ziemlich spaßige Angelegenheit: Cleveres Leveldesign und eine zugängliche Steuerung sorgen für simples, aber gelungenes Railgrinding mitsamt Kunststücken und Turbo-Boosts. Leider stellt sich Bomb Rush Cyberfunk immer wieder selbst ein Bein: Zu häufige Dialoge und Zwischensequenzen unterbrechen den Gameplay-Flow genauso wie das nervige Heat-System, bei dem die Stadt fast dauerhaft von Polizisten wimmelt. So verdient sich der geistige Jet Set Radio-Nachfolger am Ende doch noch das Prädikat „Style over Substance”.

Wertung

Switch
Switch

Soundtrack und Optik sind über jeden Zweifel erhaben, beim größtenteils spaßigen Skate-Gameplay hat Bomb Rush Cyberfunk mit Repetition und wirklich nervigen Polizisten zu kämpfen.

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