Fazit
Es scheint, als ob Krome nach den Planungen für das Blade Kitten-Artdesign die Ressourcen ausgegangen sind. Die Kulisse des aus einem Comic des Creative Designers hervor gegangenen Jump&Runs ist das herausragende Merkmal. Der Stil, der gekonnt den Spagat zwischen behutsamen Cel-Shading auf der einen und Manga-Einflüssen auf der anderen Seite bewältigt, kann auf breiter Linie überzeugen und punktet mit klaren Strukturen, einem sympathischen Figurendesign und farbenfrohen, abwechslungsreichen Umgebungen. Spielmechanisch jedoch ist das Abenteuer der interstellaren Kopfgeldjägerin Kit Ballard weniger ansehnlich. Simple Sprungsequenzen, simple Kämpfe, simple Rätsel: Kein Element kann einen so in Stauen versetzen oder gar unterhalten wie die Kulisse. Zwar bemüht man sich mit Reitsequenzen oder Klettermöglichkeiten in allen Lebenslagen den Level-Forscher zu wecken. Doch der schläft spätestens dann wieder ein, wenn er feststellt, dass selbst Bosse keine Strategie erfordern und dass die in den großräumigen Abschnitten versteckten Geheimnisse in Form von Hex-Währung nicht nötig sind, um sich bis zum Ende durchwurschteln zu können. Schade: Als hübsch anzuschauender Appetithappen für den kleinen Hüpfhunger zwischendurch ist Blade Kitten absolut tauglich, für mehr reicht es bei dem redundanten Design leider nicht.Wertung
PS3
PS3
Weitgehend klassisches Jump&Run, bei dem vor allem das gelungene Artdesign punkten kann.
PC
PC
Die Steam-Katze überzeugt in diesem Jump&Run vor allem hinsichtlich des Artdesigns.
360
360
Vor allem das Artdesign kann bei Blade Kitten punkten. Spielerisch bleiben Kits Krallen stumpf.
So, durchgespielt. Und ich finde es wirklich angenehm.
Zwar stimmt es, dass die Gegner im Prinzip immer die Selben sind (innerhalb den einzelnen Levels jedenfalls - schreitet man in den Missionen weiter fort, kommen aber auch immer mehr Gegnertypen hinzu), aber das Kämpfen habe ich in dem Spiel auch nie als wichtig empfunden.
Hingegen war Blade Kitten so ziemlich das erste Spiel, bei dem es mir Spaß gemacht hat, jedes noch so kleine versteckte "Item" (Schatzkisten, Discs, Skiffs,..) zu finden, denn es gibt wirklich irrsinnig viele davon, die teilweise so weit vom eigentlichen Weg abweichen, dass die einzelnen Levels damit locker doppelt so groß sind. Außerdem gibt es natürlich den Anreiz, sich die ganzen (hübschen) Kostüme und Waffen endlich kaufen zu können.
Blöderweise endet das Spiel mit einem Cliffhanger, der aber dann im fast fertigen AddOn fortgeführt wird.
Grafisch ist das Ganze natürlich sowieso sehr hübsch, sofern man mit Kits Manga-Look zurecht kommt. Und auch in Sachen Sound gibt's nichts zu meckern - die Musik ist abwechslungsreich und passend, Kits (englische) Stimme gut und die restlichen Sounds eben situationsgerecht.
Steam sagt, ich hätte für das Spiel 12 Stunden gebraucht, was ich aber kaum glauben mag. Eher (leider) noch ein Stück weniger, was das Ganze zu einem relativ kurzem Vergnügen macht. Dafür ist der Wiederspielwert hoch, die Levels sind frei auswählbar und wem was an Archievements liegt, der wird auch damit noch eine Weile beschäftigt sein (sofern man die Steam-Version kauft).
Die Story ist nicht wirklich spektakulär, da sie auch nur in einigen kurzen Zwischensequenzen erzählt wird, aber sie passt zum Spiel, ist niedlich erzählt und genügt als Antrieb, um weiterzuspielen.
Die Steuerung ist tatsächlich etwas träge, was zwar die meiste Zeit kaum stört, aber wenn man einmal punktgenau von einer Klippe abspringen und ebenso punktgenau auf einer kleinen Plattform landen möchte, wird man des Öfteren einige Versuche dafür brauchen. Immerhin gibt es...
Schade das es spielerisch so mau zu scheinen ist.
Den das Art-Design gefällt mir auch super.
Ich stehe einfach auf Cell-Shading.
Hallo,
vielen Dank für die Tipps.
Wir werden als erstes die Demo von Lara Croft testen.
was mich an dem spiel tatsächlich am meisten gestört hat ist die extrem träge steuerung