Fazit

Beim ersten Teil blieb folgender Eindruck zurück: “Bayonetta ist ein fantasievolles und berauschendes Erlebnis, prall gefüllt mit überbordender visueller Kreativität, sexuellen Andeutungen und atemloser Action.” Auch ohne Hideki Kamiya am Ruder – er war hier nur in beratender Funktion in die Entwicklung eingebunden – hat die olle Hexe für die Fortsetzung nichts verlernt. Und auf Switch erst recht nicht. Naja, zumindest nicht viel. Denn so spektakulär die Kämpfe weiterhin inszeniert werden und so fantasievoll das Artdesign nach wie vor ist, kann der Kampf gegen die Himmels- und neuerdings auch Höllenscharen nicht mehr die gleiche Euphorie entfachen wie noch der Vorgänger vor gut acht Jahren. An der Technik liegt es nicht: Platinum Games hat die bereits gelungene Wii-U-Version hinsichtlich Performance nochmals optimiert. Das spürt man aber nur im gedockten Zustand – mobil kommt es immer wieder zu kleinen Bildratenproblemen bei Kameraschwenks. Zudem gibt es nach wie vor keine Kantenglättung, während die Auflösung weiterhin bei 720p klebt. Doch an absurden Ideen sowie Anspielungen sexueller oder spielerischer Natur fehlt es dem zweiten Hexen-Abenteuer wahrlich nicht. Dabei lässt Bayonetta 2 vor allem in der Anfangsphase erzählerisch zu wünschen übrig. Nach fulminantem Einstieg nimmt die Geschichte erst ab etwa der Mitte wieder Fahrt auf, steigert sich dann aber wenigstens kontinuierlich bis zum Finale. Der neue Sidekick Loki schafft es weder, die mütterliche Seite anzusprechen, die im ersten Teil von Cereza aufgebaut wurde, noch sexuelle Spannung aufzubauen. Dafür jedoch gibt es immer wieder Verneigungen vor anderen Videospiel-Klassikern, die in den zahlreichen Easter Eggs und den Nintendo-Kostümen gipfeln. Diese mögen vielleicht nicht ganz in das typische Bayonetta-Schema passen und haben bei mir hier ebenso wie seinerzeit auf Wii U mitunter für Kopfschütteln gesorgt. Dann wiederum fühlt sich das sehr konsequent an. Nicht nur, weil die Hexe hier auf einer Nintendo-Konsole unterwegs ist, sondern weil sie sich ohnehin nie in eine Schublade stecken lässt. Auch wenn die Fortsetzung insgesamt nicht mehr ganz so viele Überraschungen und Wow-Momente bereithält und die übertriebenen Amiibo-Belohnungen ein Musterbeispiel für „Pay-to-shortcut“ sind, gehört Bayonetta 2 nach wie vor zu den besten Actionspielen auf Nintendo-Systemen – im Doppelpack mit dem exzellenten Vorgänger sogar noch mehr.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Mittel.

  • Man kann die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.

Erläuterung

  • Bis zu 32 Amiibos können täglich eingesetzt werden, um Heiligenscheine und Gegenstände freizuschalten. Bayonetta-Amiibos schalten nahezu alle Kostüme frei.

  1. Nö. Da ist nichts gelockt. (woher hast du denn das?)
    (nichts desto trotz läuft bayo1 mobil nicht soooo gut, wie die xbox Version, wenn man nur auf die fps schaut. Docked jedoch besser... Und ganz wichtig: immer ohne tearing, im Gegensatz zur alten xBox Version..)

  2. Krulemuk hat geschrieben: 15.02.2018 10:16 Dazu würde ich mir dann aber wirklich nochmal die Analyse von Digital Foundry anschauen. Afaik wird die Performance im Mobilen Betrieb dort sehr gelobt. Es läuft wohl auf der Switch immer flüssiger als auf WiiU, 360 oder gar PS3.
    Was nicht sein kann, da im mobilen Modus die FPS auf 30 bei der Switch gelockt sind.....und zumindest die XBox 360 Version von Bayonetta 1 mehr als 50 FPS liefert....
    Betrachten wir das ganze nüchtern, ist Teil 1 ein gelungener XBox 360 Port und bei Teil 2 haben wir die Wii U Version die dank modernerer Architektur mehr FPS liefert.

  3. Aus dem 4Players-Test von 2000:

    Die Quick-Time-Events (QTE) bereichern das Spiel um eine weitere Arcade-Funktion und sorgen für spannende Echtzeitentscheidungen, die dem Spiel ein zusätzliches Reality-Flair verleihen
    QTE sind eine BEREICHERUNG ihr Banausen!!!

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