Habt ihr nach unserem Test zu Wildfrost Lust auf das Deckbuilder-Roguelike bekommen, aber scheitert aufgrund der knackigen Schwierigkeit schon am ersten Boss der kostenlosen Demo?

 

Dann haben wir fünf Einsteigertipps für euch, mit denen ihr nicht nur den schaurigen Schneemännern so richtig einheizt, sondern schon bald das Auge des Schneesturms erreicht habt. Neben den Kronen, die ihr euch in jedem Shop unter den Nagel reißen solltet, gehören dazu auch spannende Synergien und natürlich die elementare Zugreihenfolge von Wildfrost.

Tipp 1: In Wildfrost auf Zähler und Zugreihenfolge achten

Mit der wollen wir auch gleich loslegen, schließlich ist sie als Hauptmechanik von Wildfrost der Schlüssel zum Sieg. Die goldene Zahl auf Kämpferkarten bestimmt, wann der jeweilige Charakter angreift und je niedriger sie ausfällt, desto häufiger erfolgen die Angriffe. Umso wichtiger ist es, dass ihr alle Zahlen im Auge behaltet – bei euren Mitstreitern genau wie bei euren Gegnern. Dabei gibt es verschiedene Wege, wie ihr die Zähler zu euren Gunsten manipulieren könnt.

Schnee ist dabei die einfachste und effektivste Methode: Wird eine Karte eingeschneit, dann ist ihr Zähler temporär deaktiviert, was dazu führt, dass sie später angreift. Eine Karte mit einem Zähler von fünf und zwei Schnee kommt so also erst nach sieben Runden zum Zug. Dabei solltet ihr stets versuchen, besonders gefährliche Gegner mit Schnee von ihrem Angriff abzuhalten, während ihr sie mit Karten aus der Hand oder euren eigenen Kämpfern ausschaltet.

Manchmal kann es aber besser sein, eine Karte angreifen zu lassen, damit ihr Ziele einzeln ausschalten könnt. Attackieren euch zu viele Gegner in derselben Runde, könnt ihr schließlich nur einen von ihnen temporär unterbrechen und bekommt so möglicherweise den geballten Feindeszorn zu spüren. Auf der anderen Seite lohnt es sich, die eigenen Truppen schneller angreifen zu lassen, beispielsweise mit dem Sunrod oder der Sunburst Tootoo.

Tipp 2: Nach Synergien suchen

Wie in jedem guten Deckbuilder gibt es auch in Wildfrost einige Karten, die besonders dann glänzen, wenn sie zusammen gespielt werden. Haltet also nach Gegenständen Ausschau, die eure Kämpfer unterstützen und umgekehrt. Ein paar Beispiele: Lil’ Berry wird jedes Mal stärker, wenn er geheilt wird, während die Heartmist Station eure Verbündeten jedes Mal heilt, wenn sie getroffen werden. Schwache Gegnerangriffe sorgen so dafür, dass Lil’ Berry bei guter Gesundheit bleibt, während sein Angriff ins Unermessliche steigt.

Der maskierte Vogel Chikichi muss geopfert werden, um immer stärkere Varianten hervorzubringen, während der blutrünstige Wolf Groff jedes Mal attackiert, wenn ihr einen eurer Verbündeten selbst um die Ecke bringt. Und Chompom benutzt seine Rüstung, um zusätzlichen Schaden zu verursachen, während Kernel bei einem erlittenen Treffer dem Verbündeten hinter ihm drei Mal Rüstung spendiert. Solche Kombinationen gibt es viele in Wildfrost und auch wenn manche mal mehr, mal weniger leicht zu finden und mal mehr, mal weniger effektiv sind, lohnt sich die Suche definitiv.

Tipp 3: Kronen kaufen

Jede aus der Hand gespielte Karte in Wildfrost kostet eine Runde. Umso wichtiger ist es, dass ihr eure Kämpfer besonders viel aufs Spielfeld bekommt, damit ihre eigenen Zähler nach unten ticken, bevor es die der Gegner tun. Einzige Ausnahme: Zu Beginn eines Kampfes könnt ihr alle Karten spielen, die eine Krone tragen. Euer Anführer ist damit von Anfang an ausgestattet, während ihr für andere Verbündete erstmal bei einem Händler vorbeischauen müsst.

Dort findet ihr die Krone für 80 Bling, es lohnt sich also, dort mit gefüllten Taschen aufzulaufen. Unbegrenzter Mammon nützt euch aber nichts: Pro Shop gibt es nur eine Krone, sodass ihr nicht einfach euer halbes Deck damit ausrüsten könnt. Auch wenn es sicher Momente gibt, in denen eine einzige Karte wichtiger ist und euch dem Sieg näherbringt, solltet ihr beim Besuch eines Händlers fast immer den Kauf der Krone priorisieren, um eure Mitstreiter zu Beginn eines Kampfs direkt auf das Feld zu schicken.

Tipp 4: Opfer bringen

Auch wenn euer Weg zum Sieg hoffentlich nicht mit den Leichen eurer Verbündeten gepflastert sein wird, müsst ihr auf eurer Reise durch die eisige Tundra Prioritäten setzen. Während der Tod eures Anführers das sofortige Scheitern bedeutet, bleiben euch die anderen Charaktere eures Decks auch dann erhalten, wenn ihr sie mal den Fischen (oder in diesem Fall den Pinguinen und Schneemonstern) zum Fraß vorwerft.

Zwar sind besiegte Kämpfer bei der nächsten Auseinandersetzung verletzt, was zu halbierten Werten führt. Überleben sie das neue Gefecht, kehren sie aber zur alten Stärke zurück und unterstützen euch erneut nach Leibeskräften. Bevor ihr also mit eurem Anführer einen tödlichen Treffer einsteckt, nutzt einen eurer Verbündeten als Schutzschild – sie werden es euch schon nicht verübeln.

Tipp 5: Experimente wagen und Spaß haben

Zu guter Letzt möchten wir euch noch einen finalen Tipp auf den Weg geben, der wohl für die meisten Deckbuilder gilt: Wagt Experimente, testet die Grenzen des Spiels aus und habt Spaß dabei. Denn auch, wenn einen schon früh der Ehrgeiz packt, muss nicht gleich der erste, zweite oder dritte Durchgang ein Erfolg sein. Wichtiger ist es, Erfahrungen zu sammeln und herauszufinden, was funktioniert und was nicht.

Ähnlich wie Tipp Nummer 2 geht es dabei um das Finden von Synergien, die sich oft eben nur durch Ausprobieren herausfinden lassen. Wenn ihr euch dabei unabsichtlich ein Grab schaufelt, seid ihr zumindest für den nächsten Durchgang schlauer und wer nichts wagt, der findet auch nicht die legendären Kombinationen, die euch das Spiel unter Umständen fast im Alleingang gewinnen können. Falls ihr wissen wollt, was Wildfrost sonst noch zu bieten hat, legen wir euch nochmal unseren Test zum Spiel ans Herz.

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