Bethesda hat die Zeichen richtig erkannt und im Fahrwasser der Fallout-Serie auf Amazon Prime auch für die Spielevorlage Nachschub geliefert. Da die Umsetzung großen Anklang fand und infolgedessen die zum Teil schon betagten Spiele ein Revival feierten, war die gewiss schon einige Zeit im Vorfeld getroffene Entscheidung, weiter in die Games zu investieren, eine goldrichtige.
So sind nur kurze Zeit nach dem Release der Serie eine Current Gen-Version von Fallout 4 sowie neue Inhalte zu Fallout 76 erschienen. Und selbst die noch älteren Teile der Reihe erfreuen sich beeindruckender Beliebtheit. Doch wie wird Entwicklerstudio Bethesda mit diesen umgehen?
Verhilft der Fallout-Hype alten Teilen zu Remakes?
So sehr sich Bethesdas Boss Todd Howard über die positive Entwicklung des Franchise freut, so sehr hält er auch die Pferde im Zaum. Eine zweite Staffel zur Serie ist fest in Planung, von Entwickler*innenseite kanalisieren sich die Mühen zunächst einmal in neue Inhalte zu Fallout 76. Remakes der älteren Teile wie Fallout 2 oder Fallout Tactics seien aber nicht geplant, wenngleich das zur Debatte stand.
„Ein Teil des Charmes diese Spiele liegt in ihrem Alter“, führt Howard aus. „Wir würden es nicht überdecken wollen und es nur ändern, damit es dann moderner ist.“ Ihm sei vor allem wichtig, dass die alten Fallout-Teile für alle verfügbar und auf dem PC spielbar sind. „Solange man sie runterladen kann, solange sie laufen, möchte ich auch, dass die Leute diese Spiele so erleben, wie sie wirklich waren.“
Neue Fallout-Inhalte – aber nicht von Bethesda
Die Anfänge der Reihe lagen mehr im Bereich taktischer RPGs mit rundenbasierten Kämpfen – erst mit dem dritten Teil entwickelte sich das postapokalyptische Franchise in Richtung Open-World-Adventure. Wie ein modernisiertes Fallout 2 aussehen könnte, zeigt das Project Arroyo. In diesem Fan-Projekt wird das ursprünglich 1998 erschienene Spiel mit der Engine von Fallout 4 auf eine neue Stufe gehoben.
Zudem befindet sich die Mod Fallout: London in einer fortgeschrittenen Phase der Entwicklung – eigentlich hätte sie sogar schon kurz nach Ausstrahlung der Serienadaption erscheinen sollen, bis Bethesda mit seinem Current Gen-Update dem Vorhaben (wenn auch vielleicht unabsichtlich) vorerst einen Strich durch die Rechnung machte.
Es gibt also zumindest von inoffizieller Seite auch für die Zukunft noch einiges im Fallout-Universum zu entdecken. Ob es irgendwann auch zu einem Fallout 5 kommen wird, kann höchstens eine sehr weit entfernte Zukunft zeigen. Ein Hauptaugenmerk des Entwicklers liegt dagegen auf seiner Science-Fiction-RPG-Saga Starfield, für die im Herbst nicht nur der erste DLC Shattered Space erscheint, sondern auch jährlich mit einer neuen Erweiterung nachgelegt werden soll.
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Quelle: TheGamer
Die meisten Mod-Nutzer und Modder zumindest auf PC betrachten Bethesdas sogenannte Updates als Malware (und im Fall von Fallout London als gezielte Sabotage), weil sie nichts fixen, was der Community Patch nicht spätestens ein Jahr nach Release des Games gefixt hat, aber das Moddding für zwei Wochen zum Erliegen bringen und dabei eventuell gute Mods ganz verloren gehen. Downgrade-Patcher sind sogar sehr beliebte Mods unter Leuten, die vergessen haben, Steam vor Updates zu blocken, weil sie von Todd bisher noch nicht ausreichend geschädigt wurden, um es zu verinnerlichen, dass man deren Spiele nicht aus Steam startet.
Und ja, Kommunikation mit Bethesda existiert nicht, die drücken einem einfach ihr Zeug auf, das zumindest kein PC-Spieler braucht, ohne etwa einen Tipp zu geben, wie man als Mod-Ersteller mit gewissen Änderungen umgehen kann. Von einem Tag zum anderen ohne Vorwarnung ein "Update", das in jedem Fall zwei Wochen lang dein Game schlechter bis unspielbar macht. Und in manchen Fällen vermute ich, dass sie diese Updates nur machen, damit keiner sagen kann, sie hätten es nicht nur wegen eines Shop-Upgrades gemacht. Schlussendlich gingen ihnen schwerwiegende und bekannte Bugs über Jahre am Allerwertesten vorbei.
Ich vermute dass Bethesda am Ende auch eine Bestandsaufnahme durchgeführt hat, um einschätzen zu können, wie groß der reelle Support durch die Mod-Community in Zukunft ist
Was sollen denn inaktive Mods sein? Gibt es inzwischen mods as a service?
Aber auch hier würde ich sagen: Alles richtig gemacht. Jetzt ist man inaktive Mods und Modder los und die anhaltende Vorfreude auf kommende Inhalte ist ungebrochen.
Ich weiß auch nicht, wie du darauf kommst, dass ich oder "wir" Modder sein könnten