Bis wir als Ödland-Fans tatsächlich irgendwann ein Fallout mit der Ziffer fünf in Händen halten dürfen, werden wohl noch einige Jahre verstrichen – oder mindestens ein weiteres Rollenspiel der Reihe The Elder Scrolls erscheinen. Optimistische Spekulationen sprechen davon, dass wir frühestens im Jahr 2026 mit Fallout 5 rechnen dürfen.

Viel wahrscheinlicher ist aber ein Release zu einem späteren Zeitpunkt. Jetzt hat sich ein Fan der Sache angenommen und demonstriert grafisch zeitgemäß, wie ein Fallout 5 im Jahr 2024 aussehen könnte. Dazu hat der Kreativkopf sich der Unreal Engine 5 bedient – dabei Vault, Pip-Boy und postapokalyptisches Wüstenland in ein modernes Grafik-Korsett gepresst.

Was zeigt der Fan-Mod zu Fallout mit Unreal Engine 5?

Erschienen ist das fast zweieinhalbminütige YouTube-Video bereits vor zwei Monaten – die Schauwerte, an denen sich insbesondere Fan-Herzen erfreuen dürften, wollen wir euch dessen ungeachtet nicht vorenthalten. Hinter dem Video steckt ein*e Kreativschaffende*r namens Milwaukee Games.

Währen den ersten Sekunden streift ihr als Vault-Bewohner durch unterirdische Gänge, ballert auf Nagetiere und stolpert über skelettierte Kollegen im quietschblauen Overall – bis sich bei Minute eins endlich das Tor zur Oberwelt öffnet. Euch schieß blendendes Sonnenlicht entgegen, ihr tapst hinaus auf aufgeplatzten Grund – und von da an heißt es: Willkommen im Ödland!

Von einem tatsächlichen Vollpreistitel würde man sicherlich mehr erwarten, aber für eine ambitionierte Fan-Mod vermittelt das Gezeigte immerhin einen Eindruck davon, wie ein Fallout 5 aussehen könnte. Im Verlauf der restlichen Minute dann begutachtet ihr ein Plakat mit der ikonischen Nuka-Cola-Werbung, betretet eine verwitterte Hütte oder schießt blindwütig auf ein Radio. Keine Ghuls oder ein Deathclaw lauern euch hier auf.

Verfügbarkeit der Mod – und Zukunft für Fallout

Wie in den Bethesda-Spielen auch könnt ihr auf den Pip-Boy an eurem Handgelenk gucken. Dass die Modifikation aber gerade mal ein Fan-Projekt ist, fällt dann offensichtlich ins Auge, wenn ihr mit der Pistole auf besagtes Radio ballert – und kleine Steinpartikel rumfliegen. Von Perfektion kann bei der Demonstration im Unreal Engine 5-Kleid also nicht die Rede sein.

Laut Milwaukee Games soll der Prototyp komplett spielbar sein, inklusive einer funktionstüchtigen Shooter-Mechanik – wohl aber eher beim Wegknipsen von radioaktiv verstrahlten Kakerlaken. Für die Öffentlichkeit ist das Stück Fan-Kreation aktuell leider nicht verfügbar. Für die Zukunft sei das aber angedacht. Die Info dazu, wann genau das passieren könnte, bleibt uns Milwaukee Games noch schuldig.

Wenigstens führt uns diese mit viel Fan-Liebe hochgezogene Mod, worauf wir von offizieller Seite für die nächsten Jahre nicht zu arg hoffen sollten: ein Fallout 5. Bethesda-Boss Todd Howard persönlich hat vor wenigen Wochen im Rahmen eines ausführlichen Interviews deutlich ausgedrückt, dass er und sein Team in Sachen Franchise-Management bei Fallout nichts überstürzen wollen – trotz Mega-Erfolg der Streaming-Serie auf Amazon. Immerhin räumte Howard im nächsten Atemzug ein: Durch Fallout 76, welches dieser Tage immer mehr Zulauf bekommt, dürften wir auch dann noch streifen, wenn ein nächster, großer Serienteil des postapokalyptisch Dauerbrenners aufschlägt.

So sieht das in Fallout 4 aus, wenn sich Deathclaw unheilsschwanger an euch heranpirscht. Credit: Bethesda Game Studios / Bethesda Softworks

Apropos Unreal Engine 5: Falls euch die grafischen und gestalterischen Möglichkeiten der Game Engine von Epic Games wegblasen, ihr es spielerischer lieber beschaulich habt, können wir euch nur einen Clip ans Herz legen, der mit einer ultra realistischen Version der Farm-Simulation punktet.

Quellen: Milwaukee Games, YouTube / @Milwaukee Games

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