Alles beginnt ganz harmlos damit, dass der frisch aus dem Bett geschlüpfte Wallace frühstücken möchte. Gromit ist ein guter Knetmasse-Hund und macht seinem Herrchen das morgendliche
Alle sind ganz wild auf Wallaces Honig aus heimischer Produktion, aber dann läuft etwas gründlich schief. |
Fresschen: Eier, Toast und Honig sollen es für den verschrobenen Erfinder sein, damit sein Geist auf Touren kommt. Das Spiel wäre kein Adventure, wäre das Anrichten für Gromit ein Leichtes. Einzig der Honig lässt sich noch problemlos zapfen, aber schon der Toast bekommt plötzlich Füße und das Eierbraten gestaltet sich höchst diffizil, weil man dafür eine Apparatur in Gang setzen muss. Mit Improvisationstalent und Köpfchen bekommt es der Hund schließlich hin, muss sich aber von Wallace anhören, warum das so lange gedauert habe. Hat der ne Ahnung, denn das ist ja erst der Beginn eines skurrilen Abenteuers.
Weiter geht’s damit, dass Wallace einen Geschäftsauftrag bekommt. Er ist mächtig stolz auf seine neue Honigmaschine, die die Bienen zur ganz großen Leistung anregt. Der indischstämmige Besitzer des Dorfladens, der Telltale-Fans schon ein wenig an Bosco aus Sam & Max erinnert, erteilt ihm den Auftrag über gleich 50 Gallonen des süßen Zeugs. Gut für die klamme Kasse, aber der Deal hat einen Haken, denn die riesige Menge soll bis morgen da sein. Wie kann es gelingen mit nur einem Bienenstock? Es gibt gar nicht genug Futter für die fleißigen Tierchen, denn die Blumen sprießen nicht gerade in Wallaces Garten. Eher schon bei der Nachbarin mit dem grünen Daumen. Ob der Erfinder sich da was ausleihen kann?
In the Hood
Die Antwort auf fast alle drängenden Fragen findet man bekanntlich, wenn man mal vor die eigene Tür geht. Das macht
auch Wallace, nur um festzustellen, dass er trotz allen englischen Charmes nicht bei der Nachbarin landen kann. Sie liebt ihre lila Blumen viel zu sehr, um sie fürs Wallace Verrücktheiten aufs Spiel zu setzen. Allerdings ermutigt sie den Mann mit den Segelohren, der wie alle Figuren eins zu eins umgesetzt wurde, doch selbst ein Blumenbeet anzulegen. Das würde der gern, allerdings müsste das schon schneller gehen als gewöhnlich. Denn der Honig soll bald fertig sein. Er wäre nicht Erfinder, wenn ihm nicht was einfallen würde, wie man das Wachstum der Pflanzen beschleunigen könnte. Ein Spezialrezept soll helfen!
Allerdings braucht er dafür Zutaten, die -wie fast alles im Spiel- nur mit einigen lustigen Verwicklungen aufzutreiben sind. Der Spieler begleitet ihn dazu ins schmucke Städtchen, wie er zuvor Gromit gesteuert hat, der jedoch auf allen Vieren etwas stakst. In bewährter Shooter-Steuerung, die allerdings nicht immer dorthin führt, wo man hin möchte. Bisweilen findet man den Ausgang nicht, was sich aber nach ein paar Runden gibt. An der Haltestelle trifft der Erfinder einen nicht minder durchgeknallten Major, der sich noch mitten im Kriege wähnt. Erstaunlich, dass alle diese schrägen Typen stets liebenswürdig bleiben – ganz anders als bei Telltales Sam & Max. So ist der Ex-Offizier eher eine bedauernswerte Gestalt, die von guten alten Zeiten träumt, als ein wirklicher Kriegstreiber. Nur seine Notrationen will er nicht teilen.
Angriff der Killerbienen
Hat Wallace alle Dinge gefunden, ins übersichtliche Inventar verstaut und den Wachstums-Cocktail gemixt, schreitet er zur Tat. Bloß keine Zeit verlieren, denn die ist bekanntlich Geld!
Die Blumen wachsen wie verrückt, die Bienen werden gefüttert und der Honig sprudelt, als gäbe es kein Morgen. Gibt es auch nicht, zumindest nicht wie erwartet, denn die Bienen sind durch das gute Mastfutter leider etwa gewachsen. Überall im Ort setzen sie den Einwohnern zu, die der Spieler nun retten muss. Das muss natürlich Gromit hinbiegen, denn der schweigsame Hund ist für die Rettungsaktionen abonniert. Kann Soldat Gromit sein Dorf retten? Zumindest muss er alles einsetzen, was er zuvor gesehen hat, denn vieles lässt sich erst jetzt verwenden.
Immerhin hilft ihm der Major, der die Bienen mit schwerem britischem Geschütz beharkt, das Frühstücksbrei verschießt. Doch das Ballern allein hilft nicht, denn wer nur wild auf die quergestreiften Viecher feuert, der wird nicht weit kommen, da sie immer wieder aufstehen und weiter brummen. Man muss sich also einen Weg einfallen lassen, wie man sie endgültig beseitigen kann. Eine Actionsequenz, die sehr einfach zu steuern ist und die im Gegensatz zu Sam & Max Rasereien sogar Köpfchen erfordert. Niemand muss sich davor fürchten, da es witzig gemacht ist, gut eingebunden wurde und sogar Spaß macht, was das Autofahren mit dem Desoto nicht machte.
He vielen dank Bodo. Habs jetzt nach einer kleinen Pause durch geschaft.
Und ich bin dann mal in freudiger Erwartung auf die nächten Episoden
das zu verraten, wäre ja langweilig. Ein wenig Eigenarbeit ist dann schon noch gefragt. Du musst den Ehemann loben, denn beschimpft wird er ja schon von seiner Frau.
Gruß,
4P|Bodo
Und wie lautet die Wortkombination bitte schön, damit Wallace seinen Teebeutel erhält?
Wallace traut sich ja nicht, der Nachbarin das zu sagen, da der Teebeutel auf ihrer Brust liegt. Da ist er zu fein für. So funktioniert das auch nicht, du musst dir die lila Pflanze aus der Stadt besorgen, die dort noch aufm Fensterbrett steht. Dafür musst du im Kiosk die richtigen Wortkombination wählen, die die Besitzerin dann ihrem Mann sagt. Wenn du die Pflanze hast, gib sie der Nachbarin.
Viel Spaß noch,
4P|Bodo
Hi,
bin so langsam echt am verzweifeln. Ich spiele gerade dieses tolle Adventure und versuche seit ner geschlagenen Stunde den Teebeutel von der netten Dame zu bekommen. Mann kann ihn auch schön auf dem Bild sehen vom 4player test. Jemand einen kleinen Tipp wie ich da rankomme?
MFG Skully