SEGA Superstars Tennis(Sport) von SEGA Credit: Sumo Digital / SEGA
Gute Basis

Sega zählt nicht umsonst zu den Veteranen der Videospielgeschichte. Dessen wird man sich spätestens dann bewusst, wenn man einen Blick in den Superstars-Modus und damit die Karriere wirft. Zwar sind hier viele Welten noch verschlossen, doch dürft ihr euch schon auf Courts herumtreiben, die u.a an Space Channel 5, Samba de Amigo, Golden Axe, Jet Set Radio und natürlich Sonic angelehnt sind – nicht zu vergessen Curien Mansion aus House of the Head, dessen Court mit düsteren Farben, Blitz und Donner im Gegensatz zu den überwiegend knatschbunten Kulissen steht. Doch egal, wo man gerade aufschlägt: Man merkt sofort, dass die Entwickler von Summ Digital die vielen Plätze mit viel Liebe zum Detail designt haben. So tummeln sich in der Sonic Stage neben den bekannten Ringen auch knuffige Chaos herum, während Samba de Amigo mit vielen Musikern am Rand und lateinamerikanischen Rhythmen für brasilianisches Karnevals-Feeling sorgt. Futuristisch wird es bei Space Channel 5, wo in der Raumschiff-Arena alle Linien mit neonfarbenen Lichtstrahlen

Kultfigur Sonic bereitet sich auf seinen Superschlag vor.

gezogen werden. Im krassen Gegensatz dazu steht das prähistorische GoldenAxe. Neben der enormen Abwechslung ist es vor allem schön zu sehen, wie viel Leben auf und rund um die Tennisplätze herrscht – immer ist irgendwo etwas los.

Mehr als Tennis

Doch es steht nicht immer nur das klassische Tennis mit Einzeln- oder Doppelpaarungen auf dem Programm: Genau wie bei Virtua Tennis erwarte euch auch hier im Karrieremodus eine ganze Menge Minispiele, die thematisch an diverse Sega-Titel angelehnt sind. So gilt es z.B. in der Jet Set Radio-Stage, zunächst Farbkanister aufzusammeln, um dann mit gezielten Schüssen ein Graffiti zu füllen. In der Sonic-Welt dreht sich dagegen alles um die begehrten Gold-Ringe, die ihr unter Beschuss einsammeln müsst. Dabei bekommt ihr auch aus den Sonic-Spielen bekannte Extras wie die Turboschuhe. Und was geht wohl bei Curien Mansion ab? Hier ballert ihr mit den Tennisbällen die heran torkelnden Zombies ab – House of the Dead mal anders! Insgesamt erwarten euch im Karrieremodus an die 100 Herausforderungen, die allerdings sehr ungleich auf die verschiedenen Welten verteilt werden. So stehen bei Jet Set Radio über zehn Wettbewerbe mit steigendem Schwierigkeitsgrad an, während bei Samba de Amigo bereits nach zwei Events Schluss ist. Dabei hätte man auch hier noch einiges an Minispielen einbauen können wie etwa Rhythmusspiele mit dem Tennisschläger. Mit gemeisterten Prüfungen schaltet ihr nicht nur neue Missionen frei, sondern freut euch auch auf Extras wie zusätzliche Soundtracks aus den Sega-Titeln, neue Stages sowie weitere acht Charaktere, mit denen die Auswahl auf insgesamt sechzehn Figuren aus dem Sega-Universum anwächst. So trefft ihr u.a. auf Sonic, Amigo (aus Samba de Amigo), Ulala (Space Channel 5), AiAi (Super Monkey Ball) Tails, Pudding (Space Channel 5) und auch Fieslinge wie Dr. Eggman. Dabei hat jeder Charakter individuelle Stärken: Sonic setzt z.B. voll auf Tempo, während Amy ein Alleskönner ist. AiAi gestaltet dagegen mit fiesen Spins die Flugbahn des Balls unberechenbar und der kleine Amigo protzt mit einer gehörigen Portion Schlagkraft.

Die Samba de Amigo Stage ist eine der schönsten von Sega Superstars Tennis.

Leider habt ihr hier im Gegensatz zu Virtua Tennis keine Möglichkeit, die Fähigkeiten durch Trainingsspiele zu verbessern. So bleiben alle Figuren bei ihren Standardwerten, die sich auch nicht so stark voneinander unterscheiden – in Virtua Tennis wirken die Spieler deutlich differenzierter.

Superkräfte

Dafür hat die Sega-Truppe etwas, was kein Nadal, Federer oder Boris Becker bieten kann: Superkräfte! Mit jedem erfolgreichen Schlag wächst der goldene Stern unter der Spielfigur. Beginnt er zu funkeln, aktiviert ihr mittels Schultertaste den Spezialschlag, bei dem der Ball z.B. im Zickzackkurs übers Netz fliegt, oder zusammen mit explosiven Minen oder rutschigen Banenenschalen zurückgeschlagen wird. Leider sind die Spezialschläge schon nach kurzer Spielzeit recht vorhersehbar und können entsprechend leicht gekontert werden. Ein weiteres Manko ist die Tatsache, dass jede Figur nur über einen einzigen Superschlag verfügt. Hier wäre es wie bei Mario Tennis sinnvoll gewesen, Sonic & Co mit mindestens zwei Spezialattacken auszustatten, um etwas mehr Abwechslung und auch einen Überraschungseffekt in den Spielablauf zu bringen. Auch hätte sich z.B. der Karrieremodus dazu angeboten, sich neue Superschläge zu verdienen. Hier wurde viel Potenzial verschenkt. Gerade von diesen Angriffen sollte eigentlich ein besonderer Reiz ausgehen, doch ist die Auswahl insgesamt eher enttäuschend und zudem nicht sonderlich gut ausbalanciert, da sich manche Spezialattacken deutlich besser blocken lassen als andere und auch das Schadensausmaß recht unterschiedlich ausfällt.

     

  1. Also ich hab das Spiel zu meiner XBOX360 Arcade dazubekommen und für den Anfang hat es auf jeden Fall gereicht, macht viel Spaß und ist ein gelungenes arcadiges Game (wsl. auch deswegen bei der Arcade dabei ^^)...trotzdem musste ich mir so schnell wie möglich Gears of War holen :D

  2. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das will, im Keller könnte ich schließlich auf deinen Humor treffen.
    Ich habe damit zumindest ein Statement abgegeben, aber dein Comment ist, wenn ich mich nicht sehr täusche, an Sinnfreiheit kaum zu unterbieten.
    Oder sollte das tatsächlich ein salopp eingeworfener Gag sein, den man schlicht erst erklären muss, bevor er zündet?
    Natürlich ist es ein wenig gebasht von mir, aber ganz ehrlich, ich freue mich für PS3-Besitzer. Das ist doch mal was. Jetzt gibt es schon fast fünf Spiele, die mit der Konkurenz mithalten können. Das wird schon noch. ^^

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