Driver: Parallel Lines(Action-Adventure) von Atari (PS2 Credit: Reflections Interactive / Atari (PS2, Xbox) / Ubisoft (Wii, PC)

Alles wie gehabt

Viel geändert hat sich nicht: Noch immer fahrt ihr euch als TK (“The Kid”) in diversen Missionen vom Geldeintreiber bis zum Fluchtwagenfahrer in der Unterwelt nach oben oder verdient Geld auf abgesteckten Rennpisten. Die Kohle investiert ihr dann ins Tuning eurer Kisten, die ihr in einer der Garagen eures Kumpels Ray abspeichern könnt. Auch für Reparaturen solltet ihr immer etwas Geld auf der hohen Kante übrig lassen, falls euer Lieblings-Schlitten im dichten Straßenverkehr zu viele Beulen abbekommen hat. Leider kranken auch die Wii- und PC-Umsetzungen an den lahmen Verkehrsteilnehmern, die im Schneckentempo über

Grafisch wurde die PC-Version zwar merklich aufgemöbelt, aber verglichen mit der Konkurrenz wäre sicher mehr drin gewesen.

die Straßen von Big Apple kriechen und euch oft unnötig im Weg stehen. Das Spielprinzip ist mit einer Mischung aus Fahr- und Fußmissionen identisch mit der PS2- und Xbox-Version. Mehr Infos zu den Features findet ihr in unserem Testbericht aus dem letzten Jahr, denn hier soll es vornehmlich um die technischen Unterschiede gehen.

Mehr Präzision

Das Zielen geht am PC mit Maus und Tastatur merklich leichter von der Hand, dafür müsst ihr beim Fahren mit dieser Kombination einige Abstriche in Kauf nehmen, da sich die Vehikel mit dem Keyboard recht schwammig steuern. Allerdings unterstützt Driver auch den 360-Controller, mit dem ihr diesbezüglich zwar weniger Probleme habt, aber beim Zielen mit den Analogsticks etwas Präzision einbüßt. Auf Nintendos Wii haben sich die Entwickler bemüht, die Möglichkeiten des Controllers effektiv ins Spielgeschehen einzubinden. Vieles davon ging gut – einiges aber auch richtig daneben. Zunächst das Positive: Das Zielen mit der Wii-Remote funktioniert ähnlich gut wie mit der Maus am PC, obwohl es eine leichte Verzögerung gibt. Insgesamt ist dies ein deutlicher Vorteil gegenüber den Fassungen für PS2- und Xbox. Allerdings verdirbt die hektische Kameraführung während der Schießereien oft den Ballerspaß, da die Remote neben dem Zielen auch für die Positionierung der Kamera verantwortlich ist und ihr keine Wahl habt, die Steuerung nach euren Wünschen zu belegen. Abhilfe schafft hier nur die Möglichkeit, den Bildausschnitt auf Knopfdruck einzufrieren, so dass ihr die Gegner ohne plötzliche Schwenks anpeilen könnt. Da eure Feinde aber nicht regungslos in der Gegend rumstehen und diesen Ausschnitt gerne wieder verlassen, enden viele Schusswechsel

In der Wii-Version zoomt die Kamera bei Schießereien während der Fahrt näher an das Geschehen heran.

in einem hektischen Chaos. Doch selbst wenn ihr ohne Action durch die Stadt spaziert, ist das Justieren der Kamera via Bewegungssensoren sehr gewöhnungsbedürftig und fummelig.

Nunchuk als Handbremse

Besser sieht es aus, wenn ihr hinter dem Steuer eines der zahlreichen Autos sitzt. Hier bewegt ihr mit der Remote das Fadenkreuz, das ständig eingeblendet ist, auch dann, wenn ihr die Waffe nicht gezogen habt. Außerdem finden sich Funktionen wie die Hupe, Kamerawechsel und Musikwechsel auf den Tasten der Fernbedienung – sollte es doch zu einer mobilen Schießerei kommen, zieht ihr mit dem A-Knopf die Waffe und feuert sie mit B ab. Praktisch: Sobald ihr die Kanone zückt, zoomt die Kamera in der Wii-Fassung näher an das Geschehen heran, was die Steuerung des Vehikels zwar etwas erschwert, aber dafür das Zielen vereinfacht. Sämtliche Fahrmanöver erledigt ihr mit dem Nunchuk: Gas und Bremse findet ihr auf dem Z- und C-Knopf, während ihr mit dem Analogstick präzise lenkt. Auch die Bewegungssensoren kommen zum Einsatz und erfüllen hier die Funktion der Handbremse. Neigt ihr das Nunchuk nach rechts oder links, führt ihr eine Handbremsdrehung durch – in Verbindung mit dem Z-Button legt ihr sogar einen 360°-Turn hin. Autofahrer dürften mit der Bewegung beim Ziehen einer Handbremse vertraut sein: Bei Driver führt diese beim Nunchuk zum gleichen Ergebnis. In der Praxis kann dieses Feature allerdings immer wieder nach hinten losgehen. Ich habe mich oft gefragt, warum meine Karre so langsam unterwegs ist…doch ein Blick auf meine linke Hand lieferte die Antwort. Schon bei relativ leichten Veränderungen des Winkels fahrt ihr mit angezogener Handbremse – und damit rast es sich bekanntermaßen nicht gerade gut. Allerdings führt das bedachte, fast schon krampfhafte Geradehalten der Controller schnell zu ersten Ermüdungserscheinungen der Arme, weshalb ihr Parallel Lines sicher nicht mehrere Stunden am Stück spielen werdet. Neben den Bewegungssensoren kommt auch der Lautsprecher der Wii-Remote oft zum Einsatz. So klingelt der Controller z.B. bei neuen Aufträgen und auch die Geräusche beim Nachladen der Waffen bekommt ihr direkt an eurer Hand zu hören – und zu spüren, denn auch auf Vibrationen wird nicht verzichtet.

  
 

    

  1. Opa-unke hat geschrieben:Ja, der Test ist in der Tat Schrott. Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob die Tester dasselbe Spiel wie ich in der Hand hatten, oder mehr noch, ob sie es nicht nur in der Hand hatten, sondern auch gespielt haben....
    den Rest lass' ich mal weg, da es echt totaler schwachsinn ist...
    Ich war mir bei deinem Post nicht sicher, ob du GTA überhaupt kennst...
    "Die Schiessereien machen in DPL mehr spass als in GTA:SA"
    Also dass in GTA das zu fuss ballern nicht der überflieger ist, stimmt, aber das eine IMMERNOCH komplett versaute Steuerung, mit sauchlechtem anvisieren als besser dargestellt wird, sehe ich als naiv und dumm an...
    "In Driver kann man besser durch den Verkehr rauschen, als in GTA"
    Bullshit! In GTA muss man lange nicht so aufpassen, dass das Auto am arsch ist, als in driver... und auch die Ausweichalternativen (über Gehweg, durch die Böschung) bremsen in Driver extrem ab und durch die steuerung schwammige Steuerung wirds nicht leichter...
    Aber am besten finde ich "Synchro und Story sind um meilen besser, als in GTA!"
    loooool aber kurz vorher noch so nebenbei über die wenigen minispiele und die Missionen, welche sich ja nicht wiederholen (keine wiederholungen gibt es bei solchen spielen nicht, aber bei manchen ist es wohl schon was völlig anderes, wenn man mal 2, statt einem abknallen muss, oder ne Frau hinterm Lenkrad im zu verschrottendem Auto sitzt, statt nem Wärter...
    Ich bin von DPL auch begeistert, aber so nen scheiss zu lesen is echt der hammer...

  2. Driver 1 war super, Driver 2 trotz ruckeln noch gut, Driver 3 Mist und Teil 4 ist gut und das ne Anfang 70er Wertung ist ja wohl noch ein gut, aber gefühlt ein Witz. Hatte schon mit deutlich höher bewerteten Spielen weit weniger Spass als mit Teil 4.
    Mit dem Inhalt des Test gehe ich nicht immer konform, vorallem an ziemlich schwachsinnigen Punkten z.B. Driver war schon immer schwer aber immer fair und machbar und der dichte Verkehr ist doch super, Fahrzeug Handling ist absolut spitze.
    ich muss Opa-unke und glass3k hier voll beipflichten, der Test wird dem Spiel nicht gerecht. Viele Negativpunkte stimmen durchaus, nur das tolle Gameplay dagegen verschwindet zusehens im Test. Man muss auch beim lesen das Gefühl haben ja es hat Macken aber ja es ist trotzdem ein richtig gutes Spiel, und das kommt einfach nicht herüber. Natürlich sind die Tests subjektiv aber kleinkarierte Nörgelei kennt man doch sonst nur von Usern hier :lol:
    Vorallem wer Driver 1 klasse fand, hat mit Driver 4 endlich einen vernünftigen Nachfolger in anständiger Grafik. Mängel hin oder her, der Spielspaß den Teil 3 ausgebaut hatte, ist in 4 wieder im vollen Umfang vorhanden.
    @muselgrusel also Driver 2 hatte mehr Macken als es Driver 4 hat, Teil 4 solltest du dir nicht entgehen lassen, trotz dieses Tests hier.

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