Der Begriff »helfende Hand« dient in diesem Fall keineswegs als Metapher: Bewege ich die Wii-Fernbedienung, schwebt tatsächlich eine dickes menschliches Greifinstrument in einem weißen Handschuh über die Lichtung. Es besitzt genügend Fähigkeiten, um Allmachtsphantasien zu beflügeln:
Och wie putzig: Mit eurem Cursor-Handschuh könnt ihr nicht nur gärtnern und füttern, sondern auch eure Lieblinge streicheln. |
Ich kann die Erde mit Blitzen verkokeln und mich mit den Fingern im Boden festkrallen, um die komplette Erdkugel zu verschieben! Okay – im Grunde bewirkt das lediglich die Veränderung der Kameraperspektive. Aber ich kann außerdem Bäume fällen, Pflanzen wässern, Beeren pflücken und Bären streicheln. Meister Petz schnaubt zwar verächtlich und sträubt sich realistisch animiert gegen die unerwartete Zärtlichkeitsattacke, doch es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich auch seine Sympathie gewinne. Gans, Biber, Igel und Hirsch fressen mir schließlich auch schon aus der Hand.
Verglichen mit menschlichen Sims sind meine Schützlinge nämlich relativ einfach zu beeindrucken. Ein paar leckere Brombeeren später sitzt das patzige Riesenfellknäuel bereits schmatzend auf den vier Buchstaben und rollt anschließend sogar auf den Rücken, damit ich ihm mit ein paar Wedlern der Fernbedienung den Bauch kraulen kann. Jetzt genießt er meine Streicheleinheiten sichtlich. Sein Vertrauen geht so weit, dass ich ihn sogar am Kragen packen und über die Lichtung schleudern kann, ohne zur Belohnung angebrüllt zu werden. Manche Waldbewohner stehen sogar auf diese unerwartete Schüttelkur
Wald, Wiese & Wüste
Das N64 lässt grüßen: Von den realitätsnahen Animationen abgesehen ruckeln Tiere und Vegetation erschreckend detailarm über den Bildschirm. |
Doch nicht nur meine Zuwendung macht die Vierbeiner glücklich. Ich darf ihnen außerdem bei der Freizeitgestaltung helfen. Wenn ich mit dem allmächtigen weißen Handschuh ein wenig über einen Baum oder einen Strauch streiche, fallen zunächst einmal gewachsene Nüsse, Früchte und Blüten zu Boden. Malträtiere ich die Pflanze länger, kann ich sie fällen und in Stöckchen verarbeiten, welche der Biber als Material für seinen Damm gebrauchen kann. Das Bauvorhaben ist eines der Ziele, welche am Bildrand aufgezählt werden.
Jedes Waldgebiet besitzt seine thematischen Eigenheiten wie z.B. eine spezifische Pflanzenwelt, Teiche oder eine ausgedörrte Schlucht sowie dazu passende Aufgaben. Leider wirken die karge Vegetation und der Rest der Kulisse hässlicher als manch ein Spiel aus dem letzten Jahrtausend. Trotz unscharfer Texturen und grobpixeliger Treppchen-Schatten werden Kamerafahrten von starkem Ruckeln begleitet. Im Gegenzug vermitteln die idyllischen Soundeffekte immerhin ein wenig das Gefühl von unberührter Natur.
Ea macht schlechte Spiele, EA macht auch gute Spiele. Sim Animals gehört leider zu den schlechten. Obwohl man aus der Idee sicherlich hätte was machen können. Schade.
EA ist an sich ein sehr guter Publisher, der eine Menge gute Spiele rausbringt. Nur auf der Wii haben sie´s eben nicht so mit den guten Spielen ... mit Ausnahme von Boom Blox! Ich erinnere mich an Ninja Reflex ... (PS: habs sogar durchgespielt )
Für mich ist das Spiel totaler Casual-Mist und ich werde in 'ner ruhigen Minute den Spieletestern gedenken, die wegen solchem Müll schon vor den Bildschirmen verstorben sind. RIP!
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Was soll das EA?! In letzter Zeit bringt ihr nur noch ,,Beta-Versionen'' auf den Markt..
Fangt nicht an wie Ubisoft zu werden..
Aber soetwas gab es hier bei 4players tatsächlich schonmal (welch Ironie, bei einem Sims-Spiel):
http://www.4players.de/4players.php/dis ... Tiere.html
Natürlich nicht ganz ernst gemeint, aber immerhin